SchutzHund-Wofür? :: Hundeerziehung + Soziales

SchutzHund-Wofür?

von Antje(YCH) am 16. November 2001 09:40

Hallo P.H.,

: Noch was, in unserer Gruppe nehmen viele auch ihre Kinder mit und
: nicht selten spielen diese auf dem gleichen Platz, auf dem wir
: Schutzdienst machen. Nie gab es ein Problem damit. Außer bei
: Junghunden, dann müssen sie sich ruhig verhalten. Nicht wegen der
: Aggression, nein damit sich der Hund auf die Arbeit konzentriert und
: nicht abgelenkt wird. Bei erwachsenen Hunden ist es sogar positiv,
: wenn er zum Beispiel reviert und die Kinder spielen Fußball auf dem
: Platz. Oder wenn die Kinder vor dem Versteck spielen und der Hund sich
: einen Weg suchen muss zum Figuranten.

*grins* Ist bei uns genau das gleiche. Manchmal muß man allerdings schon mal ermahnen "Nicht mit dem Ball auf den Hund schießen!"

Viele Grüße

Antje

von P.H(YCH) am 16. November 2001 10:11

Tschau Silvia

Ich war mal bei einem Bauer der hatte einen Appenzeller und ein Kleinkind, etwa 4 jährig. Das Kind zupfte die ganze Zeit am Hund herum, zog am Schwanz usw. Der Hund verzog sich die ganze Zeit und das Kind lief immer hinterher. Der Bauer sagte dem Kind, es solle den Hund in ruhe lassen. Aber es tat es nicht. Und so kam es wie es kommen musste, der Hund schnappte das Kind.

Gut der Bauer hätte besser aufpassen können, er war ja anwesend. Nun interessant wurde es für mich erst jetzt, das ganze war ja vorhersehbar. Wie verhält sich der Bauer in dieser Situation, die neu erstanden ist.

Er schimpfte und zwar nicht mit dem Hund, nein mit dem Kind. Er sagte ihm dass es selber schuld sei und dass es den Hund in Ruhe lassen soll, wenn dieser Ruhe will. Er ging mit dem Kind zu Arzt und nähte die Wunde wieder zusammen und das Problem war erledigt.

Ich will das ganze nicht beurteilen, ich habe nur das gewesene beschrieben. Erlebt vor 20 Jahren auf dem Land.

Gruß P.H

von Antje(YCH) am 16. November 2001 10:20

Hallp P.H.,

: Ja dem ist so, wie will man aber die nervenstarken von den
: nervenschwachen trennen, wenn der Hund nicht mehr belastet werden
: darf.

Eben, dem ist so. Daher brauchen wir eine Selektionsmöglichkeit wie die Schutzhundeausbildung. Ob diese nun genau so aussehen muß wie sie heute ist, darüber kann man diskutieren. Nicht aber darüber, ob man die Anforderungen an die Hunde herunterschrauben kann (eher umgedreht). "Wenn man es dem Einzelindividuum zu leicht macht, seine Gene weitervererben zu können, leidet die gesamte Population." Alte Züchterregel...

Viele Grüße

Antje

von Silvia(YCH) am 16. November 2001 10:56

Hi P.H!

Sicher sind die Kinder schuld, wenn sie dem Hund nachlaufen und ärgern.
Was meinem Bruder passiert ist, ist auch auf die Unwissenheit eines Kindes zurückzuführen. Nur hätte damals niemand gedacht, dass ein "arbeitender" Polizeihund zubeissen würde.
Was in dem Bericht eben angesprochen wurde war, dass man auch liebe Hunde und ausgebildete Hunde nicht allein mit Kindern lassen sollte. Der Bauer hätte vielleicht auch energischer die Folgen aufzeigen sollen vielleicht hätte es vermieden werden können!

In dem Bericht wurde vor allem gezeigt was von Kindern falsch gemacht wird, was kritische Hunde dazu bringen könnte zuzubeissen. Eben am Hals drücken, am Schwanz ziehen, davor sitzen und in die Augen starren, beim Fressen stören, zwicken. Was man einem Kind beibringen muß damit der Hund nicht gefährlich wird. Und die Unbekümmertheit von manchen Eltern - "ach ich hab ja eh einen Retriever, der tut sowieso nix" wurde aufgezeigt, das sehr wohl auch ein vom Wesen her guter Hund beissen kann.

Ich glaub die einzige Lösung ist - aufpassen wenn Kinder und Hunde zusammen sind.


von Antje(YCH) am 16. November 2001 10:28

Hallo P.H.,

die Zeiten habe sich leider geändert. Wir haben früher eins von den Eltern hinten drauf bekommen, wenn wir von einem Hund gebissen worden sind, weil wir ja selbst daran schuld waren (das wurde immer irgendwie vorausgesetzt, weil es ja eigentlich verboten war, sich näher mit diesem oder jenem Kettenhund zu beschäftigen). Heute wird immer die Schuld dem Hund zugeschrieben. Im Hinblick auf den Erziehungseffekt auf Kinder war das alte System meiner Meinunng nach besser, frei nach dem Motto "Wer nicht hören will muß fühlen".

Viele Grüße

Antje

von Elke(YCH) am 16. November 2001 10:33

Hallo P.H

Bauernhof, 3 große Hunde, 6jähriges Kind. Kind verfolgt einen Hund, zupft am Fell, greift nach der Schnauze, will den Hund am Halsband herumzerren - Hund versucht auszuweichen, Junior bleibt hartnäckig. Mama sagt hör auf, Junior denkt nicht dran, Mama packt Junior energisch am Schlafittchen - Ruhe.

Erlebt Sommer 2001 bei mir zu Hause. Ich glaube am Land sieht man im allgemeinen gelassener, daß sich die Tiere irgendwann ihrer Haut wehren und bringt den Kindern die Nettikette im Umgang mit diesen etwas energischer bei als in der Stadt.

Grüße

Elke

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