Zu spät für Kastration? :: Hundeerziehung + Soziales

Zu spät für Kastration?

von Tina + Flint(YCH) am 15. Juni 2002 03:41

Hallo Kathrin

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ständig läufige Hündinnen vor Euren Häusern spazieren geführt werden und tippe auch eher darauf, dass der alte Herr nicht alleine bleiben will.
Würde die Möglichkeit bestehen, dass Du Dich als Vormittags-Hundesitter anbietest? Das würde drei Fliegen mit einer Klappe schlagen, kein Hundegesang mehr, ein glücklicher Hund und ein Ausbau der nachbarschaftlichen Freundschaft.

Gruss
Tina + Flint

von Wiebke(YCH) am 15. Juni 2002 05:10

Es gibt beim Tierarzt spezielle Anti-Androgene, die einen wirklichen Test erlauben, ob es sich hier um hormonspezifische Probleme handelt.
Besagte Hormonspritze kann testen, ob eine Kastration etwas bringen würde... sie hat weniger Nebenwirkungen, als die 'friedlicher machenden, beruhigenden' weiblichen Hormone, die früher zu diesem Zweck verwendet wurden - und einen darüber hinwegtäuschen könnten, dass es eben doch nicht die Sehnsucht nach Hundedamen ist, die ihn zum Heulen bringt, sondern die nach Frauchen.
Wenn es die Hormone sind: dann hilft das in jedem Alter!

Chemische oder endgültige Kastration verhindert zwar nicht sein Wissen darum, dass er ein Rüde ist (die wahren Abenteuer sind im Kopf! sagte mal ein Künstler...), das ist schon richtig, aber die Dringlichkeit vermindert sich doch deutlich - und damit der leutstark geäußerte Liebeskummer... nur: wenn es gar keiner ist, wird man den alten Hernn ja nicht unnötig unters Messer legen wollen - denn:

Wenn er dann weiterheult - aus Verlassenhgeitsangst - sind damit alle gerechtfertigt, die gemeint haben, in diesem Alter brächte das nichts mehr! SEUFZ!!


Sicher gibt es immer mehr Hunde, darunter sind sicher auch ab und an läufige Hündinnen. Wenn aber das Einzige, was sich im Leben dieses erfahrenen Herrn in letzter Zeit geändert hat, die Abwesenheit seiner Besitzer ist, wird die jetzt so deutlich auftretende Heulerei doch eher daran liegen.

Sicher ist es 'gewissenserleichternd', wenn man nach außen zeigt und nur die Hündinnen (die ja ach so unverhinderbar sind) schuld am Leiden des eigenen Hundes sind: aus Spaß an der Freude den Hund allein daheim lassen tun ja die wenigsten Besitzer und so sucht man eben Ausreden, wenn es dadurch zu Problemen mit der sozialen - obligat sozialen!! - Natur des Hundes kommt, sich dieser z.B. mit blutenden Pfoten durch die Wand in Gesellschaft zurückzugraben sucht, wolfsheulend Kontakt zu seiner Familie herzustellen sucht, was auch immer...

Wenn er das längere Alleinsein nicht gewöhnt war und sich jetzt im höheren Alter darauf einstellen soll, muss man leider damit rechnen, dass das den Hund belastet.
Ein Argument für die Besitzerin: Tonband aufnehmen! und ihr sagen, ihr machtet Euch Sorgen um diesen Hund, weil er doch offensichtlich so litte - an was auch immer...


Wie wärs also wirklich mit der Idee des Bebysitter-Dienstes für ihn?

Es gibt auch noch die Möglichkeit, mit Psychopharmaka für Hunde UND einer Verhaltenstherapie ihm bei der Gewöhnung an das Alleinsein zu helfen (bei 'nur' 5 Stunden ginge das ja evt. bei einem älteren Hund noch an).
Mit nur einer der erwähnten 'Hilfen' dabei wird das kaum klappen, aber in Kombination hat man gute Chancen - und ihr dann auch für einen ruhigeren Tag.

Viel Glück und weiterhin so engagierte Nachbarn dem lieben 'Heulbold' wünscht
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

von Me & Bär(YCH) am 15. Juni 2002 10:44

: Hallo Kathrin,

Deine Nachbarin kann es mal mit homöopatischen Mitteln versuchen:

Origanum majorana D20 3xtägl. dürfte ihn evtl. etwas dämpfen...

Liebe Grüße,
Me & Bär

von Me & Bär(YCH) am 15. Juni 2002 10:48

: Hallo Tanja, hallo Kathrin,

bei den Spritzen handelt es sich um Hormone - genannt chemische Kastration, die die evtl. eintretende Wirkung einer tatsächlichen Kastration simulieren soll oder gegeben werden, wenn der Rüde eine vergrößerte Prostata hat.

Zum Dauergebrauch absolut nicht zu empfehlen - hab sie bei meinem Rüden auch setzen lassen - mit dem Effekt, dass ihn GAR NICHTS mehr interessiert hat: sprich gassi-gehen war ihm egal, Hündinnen waren ihm egal, spielen war ihm egal - nur Fressen, das war wichtig.... Glücklicherweise hat sich Bär nach der tasächlichen Kastration NICHT in dieser Weise verändert.

Wie gesagt: Unbedingt mir dem Tierarzt sprechen, es gibt auch da gute und weniger gute Hormonpräparate!

Liebe Grüße,
Me & Bär

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