von Heike H.(YCH) am 16. Dezember 2002 09:10
Hi,
ein Setter, der einen MK trägt???
Es ist bestimmt ein riesengrosses Vorurteil von mir, aber das ist doch wirklich extrem selten.
Naja, es gibt ja nix, was es nicht gibt.
Okay zum Wesen des Setters kann man nur mutmassen, kann alles richtig oder falsch sein.
Was mich stutzig gemacht hat: ist der Setter denn nicht nur durch den MK behindert, sondern wird er auch noch an der Leine gehalten während des Spiels???
Das wär ja für den gemütlichsten Hund dieser Welt zuviel Einschränkung. Und dann kommt noch der junge lustige Mika, wie ein Floh im Pelz des Altrüden???
Da mussste es irgendwann krachen!
Ich würde, an deiner Stelle, die beiden Hunde jetzt erstmal nicht spielen lassen, und schon gar nicht an der Leine. (Ich weiss manchmal geht es nicht anders, aber es ist eben sehr ungünstig).
Nur kurz zum Setter zurück: vielleicht hat dieser nie die leisen Zwischentöne der Rangordnungsregeln gelernt, und kennt nur Toleranz bis zu dem Punkt, wo er überkocht, und dann überreagiert??? Armer Tropf!!!
Und dann schützt sein Frauchen ihn nicht mal an der Leine vor dem wilden Spiel des Jungrüden. Kofpschüttel.....
Dein Mika soll ja davon jetzt keinen Nachteil haben, und ich würde mal eine Pause bei den Settertreffen einlegen.
Mika hat an diesen Begegnungen nix.
Sie zu, dass dein Hund mit andern Rüden in Kontakt kann, und er das "normale" Hundeleben kennenlernt, und nicht gleich die ersten Rangelleien mit "Gestörten/Schwierigen" Hunden hat.
Du musst da ganz egoistisch nur an DEINEN Hund denken, der ja jetzt iin seinem Alter entscheidendes zu lernen hat: nämlich: sich durchzusetzen, nach Regeln der Rüden, nicht überreagieren,u.s.w......auch mal verlieren können, und auch mal was wegzustecken, ohne dann sein ganzes Hundeleben, jeden Setter sofort anzugreifen....
Zu der Situation zwischen den Hunden: erst wird tolleriert, dass Mika die Individualdistanz(wenn der Setter an der Leine war, spielte sich ja alles in seinem "Einzugsbereich" rund um SEIN Frauchen ab), ignoreirt.
Dann werden Zeichen, die der Setter mit Sicherheit von sich gab übersehen, dann wird tolleriert, dass der Setter sehr(zu) grob diszipliniert(wie soll er es auch selbst gelernt haben?), dann werden die Menschen unruhig, und das merken beide Hunde.
Dann wird halbherzig eingegriffen(mach dass so nie bei einer Klopperei ohne Maulkorb), dann wird der Setter warscheinlich noch am Hals(empfindlichst Stelle siehe Kehlgriff)weggezogen.....
Alles in allem: sehr menschliche Situation, aber für die Hunde ein absolutes Chaos!!!
Ich bin eh der Ansicht, dass in dem Alter(von Mika) die Zeit der fröhlichen Spiele, der Zeit der pubertären Raufereien weicht, und dass es in dieser Zeit nicht günstig ist, auf irgendwelchen "Spielwiesen" dicht beieinander zu stehen, ein Pläuschen zu halten und "die Hunde fein spielen zu lassen".
Lieber lange entspantte Spaziergänge in Gruppen, dann gibt es Abwechslung, auch mal Spannungen, aber das gibt sich schneller, weil es ja neues lustiges zu entdecken gilt, und nicht darum geht die Wiese durchzu markieren und alle anderen Hund von Frauchen fernzuhalten.
Da entstehen oft brenzlige Situationen.
Das kann man dann ein parr jahre später wieder mit einem gut erzogenen Altrüden machen, der dann nicht dei Junghunde pisackt, sondern kumpelhaft sich mal auf ein "kurzes" Spielvergnügen "herablässt" ;-))
Liebe Grüsse Heike (ich hoffe, ich hab das Thema nicht verfehlt?? Wenn ja, einfach überlesen. Das musste jetzt raus:-))