Crossing out :: Welpen - Junghunde

Crossing out

von Cindy(YCH) am 12. Juli 2001 21:18

Hallo Alice,

: Am ungünstigsten Fall könnten beide Elterntiere beide ein oder mehrere bestimmte rezessive Gene tragen, die bei der sonstigen Linienzucht nicht zum Vorschein gekommen sind.
:

rezessive Gene kann man gerade bei Linienzuchten eher feststellen, da hier die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Träger aufeinanderstossen doch grösser ist. Zumindest, wenn das rezessive Gen in der Linie enthalten ist, auf die man inzüchtet.
Gerade bei Outcross hat man doch eher die Chance, heterogenere Tiere zu bekommen, und damit auch die Verdeckung rezessiver Gene.
Natürlich können da auch von beiden Elterntieren rezessive Gene zusammenkommen, aber wie gesagt, eher findet man die in Linienzuchten.

Gruss Cindy

von Alice(YCH) am 12. Juli 2001 21:47

Hallo Cindy,

Im Voraus, ich bin keines Falls ein Freund von Linienzucht. Allerdings Allerdings gibt es über lange Jahre wirklich erprobte Linien, die keine oder so gut wie keine Krankheiten tragen. Wenn man dann nicht zu eng züchtet, kann es sicherer sein sich einen Welpen aus so einer nicht zu engen Linienzucht zu holen, da die ergebnisse einfach etwas voraussehbarer sind. Mit den rezessiven Genen hast du natürlich Recht, war so spät nachts mein denkfehler.

viele Grüße
Alice

von Antje(YCH) am 13. Juli 2001 04:53

Hallo Sandra,

: Danke für deine Antwort. Aber ich denke, dass der IQ im wesentlichen
: noch durch die Förderung in den ersten 6 Monaten beeinflusst wird, also
: nicht (oder nur ganz minimal) genetisch bedingt ist.

Das denke ich nicht. Auch bei Pferd und Hund hast Du Exemplare, die langsamer bzw. "schwerfälliger" lernen als andere. Bei Pferden sagt man immer, daß diese zum Lernen länger brauchen, das Erlernte dann aber auch besser sitzt. Beim Hund habe ich die Erfahrung gemacht, daß betreffende Hunde das Erlernte in genau den gleichen Situationen dann sehr gut und sicher herunterspulen, sie aber irgendwie aus der Bahn geworfen werden, wenn sich an den Umständen etwas ändert. Sie können halt nicht so gut Sachen, die sie erlernt haben, auf andere Situationen übertragen. Auf der anderen Seite gibt es Hunde, die können sehr gut kombinieren, "schneller denken".

Beim Menschen ist es definitiv erwiesen, daß ein Ahnenverlust den IQ senkt. Ich glaube nicht, daß Tiere in dieser Hinsicht anders gestrickt sind. Auffällig ist ja, daß in Leistungslinien zwar auch Linienzucht betrieben wird, aber die richtig stark ingezüchteten Tiere sind im Leistungsbereich nicht zu finden. Zum einen mag das daran liegen, daß man mit der Linienzucht im Hinblick auf den Phänotyp weitaus mehr erreichen kann. Zum anderen hat sich aber auch herauskristallisiert, daß stark liniengezogenen Tiere nicht mehr so nerventätig sind, z.B. länger brauchen, um von einem Triebbereich in den anderen zu wechseln (= "länger zum Denken brauchen"winking smiley.

Viele Grüße

Antje

von Sandra und Fips(YCH) am 13. Juli 2001 05:25

Hallo Mina,

ich denke, dass es noch nicht klar ist, wie die Intelligenz letztendlich beim Hund "entsteht" und ich setzte die Intelligenz nicht mit Jagd- oder Hütetrieb gleich. Ich denke man kann auch einen "dummen" Hund durch intensive Aufbauarbeit in den ersten 6 Monaten zu einem "intelligenten" Hund machen. Ich denke beim Hund werden die "Denkbahnen" in der frühsten Jugend festgelegt, so dass man noch viel beeinflussen kann. Beim Menschen heißt das Stichwort "frühkindliche Prägung".
Also nichts für ungut,

Sandra und Fips

von Cindy(YCH) am 13. Juli 2001 05:29

Hallo Alice,

:Allerdings Allerdings gibt es über lange Jahre wirklich erprobte Linien, die keine oder so gut wie keine Krankheiten tragen. Wenn man dann nicht zu eng züchtet, kann es sicherer sein sich einen Welpen aus so einer nicht zu engen Linienzucht zu holen, da die ergebnisse einfach etwas voraussehbarer sind.

Da hast Du natürlich recht. Die Frage ist immer nur, was ist zu eng.
Wenn ein und derselbe Rüde innerhalb eines 4-Generationen-Pedigrees 3-4mal auftaucht, auf Vater- und Mutterseite, das ist mir zu eng. Oder regelrechte Inzestzuchten, Vater/Tochter, Mutter/Sohn. Und da gibt es immer noch genug Leute, die von Linienzucht sprechen.


:Mit den rezessiven Genen hast du natürlich Recht, war so spät nachts mein denkfehler.
:

Kenne ich, um die Zeit geht mir das häufig genauso :-).

Gruss Cindy

von Antje(YCH) am 13. Juli 2001 05:42

Hallo Sandra,

: ... und ich setzte die Intelligenz nicht mit Jagd- oder Hütetrieb
: gleich.

Da hast Du recht. Auch ein "dummer" Hund kann viel Trieb haben.


: Ich denke man kann auch einen "dummen" Hund durch intensive
: Aufbauarbeit in den ersten 6 Monaten zu einem "intelligenten" Hund
: machen. Ich denke beim Hund werden die "Denkbahnen" in der frühsten
: Jugend festgelegt, so dass man noch viel beeinflussen kann. Beim
: Menschen heißt das Stichwort "frühkindliche Prägung".

Auch hier hast Du recht, aber darum ging es nicht.Natürlich kann jedes Individuum gefördert werden, nur der eine lernt schneller, der andere etwas langsamer. Auch der, der etwas länger braucht, kann später die gleichen Fähigkeiten erlangen wie der, der schneller lernen und kombinieren kann. Nur die Auffassungsgaben, die sind bei den einzelnen Individuen unterschiedlich. Lasse ich natürlich genetisch vorgegebene Veranlagungen verkümmern, werde ich aus meinem Hund nie das herausholen können, was in ihm steckt.

Vielleicht kann ich es am Beispiel meiner Rasse besser erklären: Mir fällt bei der Ausbildung auf, daß DSHs, die stärker ingezüchtet sind, Schwierigkeiten haben, in den einzelnen Triebbereichen zu wechseln. Diese Hunde machen bei der Ausbildung z.B. bedeutend mehr Arbeit im Bereich "Stellen und Verbellen" und "Bannen des Helfers nach dem Ablassen", weil sie langsamer innerlich "hoch- und runterschalten" können als andere Hunde, sich damit auch manchmal im Trieb blockieren. Was einem in der Ausbildung bei anderen Hunden eigentlich leicht von der Hand geht, ist bei diesen Hunden oft schwer erarbeitet. Dem Außenstehenden oder gar einem Laien fällt das später nicht mehr auf, man merkt den Unterschied nur dann, wenn man einen Hund selbst ausbildet. Diese Hunde lernen ihr Pensum genau wie andere auch, aber der Lernweg muß für sie manchmal ein anderer sein als bei einem "Schnell-Kombinierer".

Viele Grüße

Antje

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