von Yvonne & Hexe(YCH) am 07. Dezember 1999 07:51
Hallo Kathi,
: aber die Leine selbst ist nicht das Problem, sondern nur das anfassen am Hals was
: wir ja nun mal machen müssen.
Habt Ihr schon einmal versucht, anstelle eines Halsbandes ein Geschirr zu benutzen? Somit bleibt der Hals Eurer Hündin unberührt und ihr könnt ihr erst einmal spielerisch zeigen, daß die Leine nix schlimmes ist.
: Ebenfalls bei dem Wort Sitz. Sie dreht frei.
Auch beim Sitz muß nicht zwangsläufig eine Einwirkung am Hals erfolgen. Versuche doch einmal folgendes: Nimm etwas besonders leckeres in die flache Hand und bedecke es mit dem Daumen. Diese Hand hälst Du ihr so dicht wie möglich vor die Nase. Sie darf Dir ruhig dabei den Daumen etwas ablutschen und anknabbern. Wenn sie dann so richtig gierig ist, nimmst Du die Hand langsam hoch, ueber ihren Kopf leicht nach hinten. Dabei muß sie sich fast zwangsläufig setzen. Sobald der Hintern am Boden ist, geht Deine Hand auf und sie bekommt das Leckerli.
: Wir nehmen mittlerer Weile auch an, das dort was falsch gemacht worden ist (Züchter)
Wie waren denn die Verhältnisse, als ihr sie geholt habt? Wie hat sie auf Euch reagiert? Welche Informationen habt Ihr vom Züchter bekommen? Wie war ihr Verhalten, als sie bei Euch ankam? Hat sie sich schnell eingelebt?
: Aber naja, läßt sich halt nicht ändern. Hab auch schon gelesen, das man den Hund einschläfern lassen muß,
: wenn das so bleibt oder schlimmer wird.
Doch, Kathi, es läßt sich ändern! Den ersten Schritt habt Ihr doch schon gemacht! Ihr habt das Problem erkannt und wollt Euch diesem stellen. Das finde ich toll!!! Bei vielen anderen würde die Hündin längst im Tierheim gelandet sein.
: Ich nehme an, das sie mal ein Angstbeißer wird.
Das wiederum würde ich so pauschal nicht sagen, nach dem, was Du bisher geschrieben hast. Ich denke, wenn Ihr es schafft, ihr behutsam und mit gaaanz viel Geduld beizubringen, daß Berührungen am Hals gut tun, dann habt Ihr gute Karten das Verhalten auszuschalten. Ihr in Erinnerung bleiben wird es allerdings.
Wie reagiert sie denn auf Umweltreize? Sind die Berührungen am Hals das einzige, wo sie solche Panik bekommt?
Um ihr ein Anfassen am Hals als ungefährlich zu zeigen, würde ich das schon geschriebene "Berührungstraining" einmal durchführen. Auch beim Bürsten kann man der Hündin zeigen, daß Berührungen am Hals gut und nicht weh tun.
Ich wünsche Euch und Eurer Hündin ganz viel Durchhaltevermögen!
Yvonne und Hexe