Ist es was für uns? :: Rettungshunde

Ist es was für uns?

von Denise(YCH) am 23. Juni 2001 10:30

Hallo zusammen!

Ich habe allgemeine Fragen zu diesem Thema und denke, ich bin hier genau richtig!
Ich hätte auch Interesse mit meinem Hund in einer Rettungshundestaffel mitzumachen. Ich habe mich etwas schlau gemacht (auf einigen guten HP)und herausgefunden, daß in unserer Nähe eine RHS vom THW ist. Leider habe ich die dafür zuständige Person noch nicht erreicht und konnte somit auch noch nicht einmal zuschauen :-((
Ich habe einen Border Collie der gerade ein Jahr geworden ist. Wir haben vorher in einem Verein trainiert (Agility) jedoch hat es uns hinterher nicht mehr gefallen (nicht der Sport an sich, sondern der Verein!). Ich bin auf der Suche nach einem neuen Verein. Jedoch würde mir/uns, soweit ich das ohne praktische Erfahrung beurteilen kann, auch die Arbeit in solch einer HS interessieren!
Ich habe gelesen, die Hunde müssen lernen, die "Hindernisse" möglichst langsam zu übergehen, um Verletzungen auszuschließen. Er kennt natürlich vom Agility genau das Gegenteil! Meint Ihr, es wird ein Problem für uns? Was ist, wenn wir zusätzlich auch noch Agility machen möchten? Oder spannt einen diese Arbeit so ein, daß keine Zeit für Agility o.ä. bleibt?
Gibt es wesentliche Unterschiede in der RH Ausbildung der verschiedenen Organisationen (Feuerwehr, THW, DRK...)? Kann man bestimmte besonders empfehlen?
Worauf sollte ich achten, wenn ich beim Training zuschaue? Woran erkenne ich, ob das Training gut ist, bzw. was darf nicht passieren?

Mein Hund ist allem Unbekannten gegenüber immer erst etwas ängstlich. Hat er aber einmal begriffen, das nichts passiert, bzw. daß es sogar Spaß macht, ist er nicht mehr aufzuhalten. Ist diese Ängstlichkeit ein Problem?

Könnt Ihr mir vielleicht ein Paar Tips geben, bzw. mir Eure Erfahrungen mitteilen?

Vielen Dank im Voraus,
Denise&Casper

von suchhunde(YCH) am 23. Juni 2001 14:22

Hallo,

es gibt im JEDEM Verband sehr gute und sagen wir mal "weniger gute" Staffeln - und in jeder einzelnen Staffel gibt es gute und schlechte Hundeführer.
Lass deinen Bauch entscheiden, ganz einfach danach wo du dich wohl fühlst.
Zu den Fragen für "Anfängern" - worauf man achten sollte habe ich schon vor einiger Zeit mal einen Fragenkatalog zusammen gestellt - vielleicht hilft er auch dir weiter.

Findest du unter suchhunde.de / Staffeladressen / Vorbemerkungen / zu welcher Staffel?


Man sollte fairerweise aber auch daran denken, daß jede Staffel auch nur Interesse an Teams hat, die später auch mit in den Einsatz gehen. Deswegen sollte das Aussuchen einer Staffel auch unter dem Gesichtspunkt geschehen - welche Anfahrtszeit habe ich später im Einsatz? Es nutzt niemandem etwas wenn man 2/3 Stunden braucht im vor Ort zu sein - vor allem nicht dem Vermissten.....
Deswegen bitte nicht nur an die eigenen Interessen denken sondern auch an denjenigen für den es wirklich wichtig ist - die Oma, das Kind, den Suizidler.


ciao suchhunde

von Matthias(YCH) am 23. Juni 2001 16:15

Hallo Denise.

Ich sehe kein Problem darin, daß Du mit Deinem Hund gleichzeitig Agility und Rettungshundearbeit machst. Wir haben bei uns auch mehrere Hundeführer, die Agility machen. Die Hunde werden automatisch langsamer, sobald das Gelände schwieriger wird. Außerdem sind gerade die Border Collies sehr wendig, so daß ich diese Hunde speziell für Ausbildung auf Trümmern für sehr geeignet halte.

Die Rettungshundearbeit ist zwar sehr zeitintensiv, aber die meisten unserer Hundeführer betreiben nebenbei noch Hundesport im Verein, so daß ich auch hier kein Problem sehe. Es sei denn, Du hättest nur 1-2 Tage die Woche überhaupt Zeit für den Hund, dann wird's natürlich eng..... Du solltest den Zeitbedarf für Rettungshundearbeit jedoch nicht unterschätzen, sie lässt sich auf keinen Fall mit Hundesport im Verein vergleichen, es sei denn, Du bist dort "Leistungssportler", der irgendwo auf Bundesebene mal 'nen Pokal gewinnen will.

Unterschiede in der Ausbildung gibt es viele. Es gibt innerhalb der einzelnen Organisationen teilweise große "Qualitätsunterschiede" in der Ausbildung (sowohl bei uns im THW als auch bei den San-Organisationen). Da gibt's nur eins: anschauen und nach Gefühl entscheiden.

Die Unterschiede zwischen den Organisationen in der Ausbildung betreffen hauptsächlich den Hundeführer. Während Du beim THW eine technische Ausbildung zusätzlich zur Ausbildung als Hundeführer bekommst, mußt Du bei den Sanitätsorganisationen in der Regel eine San-Ausbildung absolvieren.

Wobei die "Pflasterkleber ;-))" mächtig stolz drauf sind, damit bei einer gefunden Person fachgerechte San-Versorgung leisten zu können (wir zwar eigentlich auch, aber na ja...). Dafür sind speziell unsere Frauen unter den Hundeführer richtig begeistert, daß sie jetzt mit 'ner Kettensäge einen kompletten Baum fällen und zu Kaminholz verarbeiten können. So hat halt jede Organisation ihre Spezialitäten.

Eine Empfehlung, auf was Du beim Training achten solltest, kann ich Dir nicht geben. Ich denke, für jemanden ohne jede Erfahrung in diesem Bereich ist es sehr schwierig, das zu beurteilen.

Bei weiteren Fragen zur Ausbildung kannst Du ja mal auf unserer HP vorbeischauen oder mir mailen.

Viele Grüße

Matthias Ruhl
TWH Ronnenberg

von Ira(YCH) am 24. Juni 2001 09:53

Hallo Matthias,
habe eben auf Eurer Homepage gelesen, dass Ihr auch Wassersuche betreibt.
Wie entscheidet Ihr die Einsatzfähigkeit in diesem Bereich? Gibt es beim THW inzwischen eine PO für die Wassersuche?
Viele neugierige Grüße,
Ira

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