Angst vor Brenneseln :: Rettungshunde

Angst vor Brenneseln

von Dirk(YCH) am 03. Juni 2001 19:09

Hallo !

Ich habe mal eine Frage zu einem Problem in unserer Staffel und bin mal auf Eure Meinungen gespannt.

Wie haben einen Hund der in der Ausbildung schon sehr weit ist und seit kurzem Angst vor Brenneseln hat und diese auch nicht mehr durchschreitet.
Ich hätte schon eine Idee ihn wieder langsam darauf zu trainieren, aber wie ist die Prognose für später ? Bekommt man das Problem langfristig in den Griff ?

Vielen Dank im voraus.

Dirk

von Ingah(YCH) am 05. Juni 2001 10:38

Hallo Dirk,

mein Hund (Kurzhaar-Collie) hat ein ähnliches Problem: er haßt Brennesseln und versucht sie, wenn irgendwie möglich zu umgehen. Während der Suche ist er allerdings so hoch im Trieb, daß ihm auch die Brennesseln egal sind. Was hälst Du von einer "Triebsuche" durch einige Brennesseln hindurch, um dem Hund zu zeigen, daß er durch "Überwinden" der Brennesseln zum Ziel kommt.

Viele Grüße, Ingah

von Helmuth(YCH) am 27. Juni 2001 14:30

Hallo Dirk,

ist dein Hund hoch genug motiviert? Ich denke über gezielte Motivation und gegebenenfalls Treibarbeit kann man mit Hilfe von positiver Verstärkung dieses Problem einfach in den Griff bekommen. D.h. die Opfer liegen in immer dichteren Brennnesseln und nach erfolgter Anzeige oder früher wird der Hund stark bestätigt.
Ein hoch motivierter Hund kann an fast alles gewöhnt werden.

Bis Dann,
Helmuth.

von Heidrun(YCH) am 18. Juli 2001 17:21

Hi Dirk,

kannst Du etwas näheres über den Hund sagen. Wie arbeitet er sonst? Und: hat oder hatte er kahle Hautstellen (nackter Bauch z.B.).

Wenn der Hund nicht kahl ist, sind die angegebenen Methoden nicht schlecht, aber am Helfer muß schnell eine hochmotivierende Bestätigung erfolgen und dann nichts wie weg. Denn im Trieb spürt der Hund evtl. nichts. Wenn aber dann (schlimmstenfalls am Helfer) der Trieb abflaut und der Schmerz spürbar wird, kann eine Fehlverknüpfung (im schlimmsten Falle Helfer = Schmerz) aufgebaut werden. Also muß bis zur Beeindigung der Übung der Hund so im Trieb sein, daß diese Gefahr nicht besteht. Bei einem über Beutetrieb o.ä. aufgebauten Hund ist diese Gefahr minimal. Aber da es leider immer noch viele Hunde gibt, die über Gehorsamsmethoden aufgebaut werden oder welche, die eben extrem empfindlich sind, halte ich diesen Punkt für wichtig.

Wenn er nackte Hautstellen hat, ist die Sache sehr problematisch, da die dargestellten Methoden den Hund jedesmal mehr Unannehmlichkeiten empfinden lassen. Er wird immer mehr meiden. Dann würde ich (das hab ich mal mit einer operierten Hündin erlebt) im Gegenteil den Hund in ein T-Shirt stecken und ihn dann die Triebanzeigen machen lassen (durch Brennesseln, aber Opfer hintendran erst mal wieder ohne). Dann macht er die Erfahrung, daß Brennesseln doch nicht schlimm sind. Wenn er im Einsatz anzeigt, aber vor den Brennesseln, wäre es nicht schlimm, den Rest findet man dann selbst oder ein anderer Hund. Wenn der Hund allerdings auch Dornen und allerlei andere Dinge scheut, dann ist er für den Einsatz ungeeignet, da die Gefahr zu hoch ist, daß das Opfer nicht angezeigt wird.

Beste Grüße
Heidrun

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