Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Rettungshunde

Rettungshundearbeit rettet Menschenleben, hilft verschüttete oder vermisste Personen zu finden. Diese sehr wichtige Aufgabe hat eine lange Tradition und muss sehr gewissenhaft aufgebaut und trainiert werden. Viele Rettungshundehalter opfern einen großen Teil ihrer Freizeit um Flächen- oder Trümmersuche zu trainieren oder sich fortzubilden. Wer sich darüber austauschen möchte, ist hier in der richtigen Rubrik. 
Einhaltung der StVO im Einsatz
10. Juni 2002 17:31

: Hallo Benno,
:
: 1. Wieso fahrt Ihr mit privaten Fahrzeugen in Einsatz?

Wer ja toll, wenn wir ein Einsatzfahrzeug hätten. Aber leider bräuchte die Staffel dafür einen sehr freigebigen Sponsor.
Von unserer Organisation (Verein) wird keines zur Verfügung gestellt.

: 2. 100km Anfahrt? Gibt es keine Staffel die einen kürzeren Anfahrtsweg hat und alarmiert werden konnte....ihr hättet dann in Ruhe nachrücken können?

Nein, gibt es in dieser Gegend leider nicht. Deutschland ist nicht flächendeckend mit RH-Staffeln versorgt, auch wenn man sich in vielen Gegenden gegenseitig förmlich auf die Füsse steigt.

Tschau
Benno


10. Juni 2002 18:17

Hallo,

auch wenn es jetzt unfair klingt aber ich finde es macht bei Polizei und Feuerwehr einen schlechten Eindruck, wenn man mit 8-9 Privatfahrzeugen ankommt. Wenn dann wenigstens alle diszipliniert im Auto sitzen bleiben, bis alle Einzelheiten mit der Einsatzleitung besprochen sind, dann kann man den 1. Eindruck wohl wieder ausbügeln aber oft sehe ich Staffeln, die kaum angekommen, erstmal ihre Hunde rauslassen und frei durch die restlichen Einsatzkräfte wuseln lassen, oder sich irgendwo mitten in den Weg stellen. Ich kenne allerdings auch eine freie Staffeln (zur Ehrenrettung) die sehr diszipliniert auftritt und von denen sich manche Staffel einer großen Organisation eine Scheibe von abschneiden könnte.
Aber viel öfter sehe ich halt den anderen Fall, den der chaotischen Chappitruppe.

Gruß Sabine

10. Juni 2002 20:09

: Hallo,
:
: auch wenn es jetzt unfair klingt aber ich finde es macht bei Polizei und Feuerwehr einen schlechten Eindruck, wenn man mit 8-9 Privatfahrzeugen ankommt.


Das klingt nicht nur unfair, sondern arrogant und unwissend.
Was soll da einen schlechten Eindruck machen, wenn man mit seinem eigenen Wagen auf eigene Kosten mangels anderer Gelegenheit zu einem Einsatz fährt, so parkt, daß man Feuerwehrfahrzeuge, Polizei und Rettungsfahrzeuge nicht behindert und ansonsten seinen Job tut?

Den schlechten Eindruck macht ja wohl das undisziplinierte Verhalten der einzelnen HF und nicht das Gefährt. Und undiszipliniert kann ich mich auch mit einem Einsatztransporter einer großen HiOrg verhalten.
Du glaubst nicht, welche inkompetenten Profilneurotiker ich schon im Einsatzwagen mit Blaulicht habe vorfahren sehen.

Da ist mir eine fachlich kompetente Truppe, die einzeln mit Privatwagen anreist, wesentlich lieber. Spricht immerhin auch für intensives persönliches Engagement, wenn private Benzinkosten und Fahrzeugverschleiß für die gute Sache geopfert werden.

Wenn sich die Polizei durch solche Äußerlichkeiten wie eindrucksvoller Einsatzwagen etc. beeindrucken läßt, dann fällt mir ohnehin nichts mehr dazu ein.



:aber oft sehe ich Staffeln, die kaum angekommen, erstmal ihre Hunde rauslassen und frei durch die restlichen Einsatzkräfte wuseln lassen, oder sich irgendwo mitten in den Weg stellen.

Habe ich auch schon von Leuten von großen HiOrgs, die im Einsatzwagen vorfahren, erlebt.

Die Qualität einer RH-Staffel hängt ganz bestimmt nicht von der Finanzkraft der dahinterstehenden Organisation ab, sondern vom persönlichen Engagement und der Disziplin jedes einzelnen.


Gruß
Eva

10. Juni 2002 22:39

Hallo,

als RH'ler must du dich genauso verhalten wie jeder FFW'ler bei der Anfahrt zum Gerätehaus, nur daß dein Anfahrtsweg ne ganze Ecke länger ist.
Also weder über rote Ampeln, noch zu schnell fahren. Fährst du trotzdem zu schnell, ist das dein Problem und du mußt notfalls zahlen. Kann sein, daß die Bußgeldstelle ein Auge zudrückt, aber darauf verlassen würde ich mich nicht.

Bei dieser Gelegenheit noch ein kleiner Hinweis auf die beliebten beleuchteten Dachaufsetzer. Sollte eigentlich jeder wissen, daß diese nicht erlaubt sind und bei Verwendung derselben auch der Versicherungsschutz erlischt (gilt nicht für unbeleuchtete). Auch die Verwendung von Magnetfolien oder Heckschildern etc. befreit in keinster Weise von der StVO.

Wenn du also auf lange Distanzen wirklich beschleunigt anfahren mußt, dann hilft nur die Anfahrt mit Sosi im Einsatzfahrtzeug, der Transport durch eine andere HiOrg oder die Anfahrt im Konvoi, wobei sowohl Voraus- und Schlußfahrzeug mit SoSi fahren müssen. Alles andere geht allein auf deine Kappe.

see you
Bernd





10. Juni 2002 23:31

Hallo Eva!

Danke!

LG, Kati

10. Juni 2002 23:55

Hallo!

: auch wenn es jetzt unfair klingt aber ich finde es macht bei Polizei und Feuerwehr einen schlechten Eindruck, wenn man mit 8-9 Privatfahrzeugen ankommt. Wenn dann wenigstens alle diszipliniert im Auto sitzen bleiben, bis alle Einzelheiten mit der Einsatzleitung besprochen sind, dann kann man den 1. Eindruck wohl wieder ausbügeln aber oft sehe ich Staffeln, die kaum angekommen, erstmal ihre Hunde rauslassen und frei durch die restlichen Einsatzkräfte wuseln lassen, oder sich irgendwo mitten in den Weg stellen.

Hmmm. Sollen wir alle Einsätze ablehnen, weil unsere (übrigens auch eine "große"winking smiley HiOrg für uns keinen Transportwagen hat (und wir nebenbei gesagt auch nicht ungern mit den Privat-PKWs fahren)? Mal ganz abgesehen davon, daß sich bei uns noch kein Polizist beschwert hat deswegen. Wir sind nämlich auch mit Privatwagen durchaus in der Lage, uns diszipliniert zu verhalten. Wir parken (selbstverständlich so, daß wir niemanden behindern!) unsere Autos und warten dort, bis unser Staffelführer bei der EL alles geklärt hat - und regen uns nebenher über die HF auf, die mit Mannschaftswagen und Blaulicht anrücken, mitten auf dem Weg parken und erst mal die Hunde im nächsten Vorgarten Gassi führen. Das ist nun beim besten Willen nichts, was an der Art der verwendeten Fahrzeuge liegt, sondern schlicht und ergreifend an der Staffel bzw. der Staffelführung. Und es ist absolut unabhängig von irgendeinem Emblem, das die Staffel trägt.

: Ich kenne allerdings auch eine freie Staffeln (zur Ehrenrettung) die sehr diszipliniert auftritt und von denen sich manche Staffel einer großen Organisation eine Scheibe von abschneiden könnte.
: Aber viel öfter sehe ich halt den anderen Fall, den der chaotischen Chappitruppe.

Was aber wie gesagt nichts mit "freie Staffel" oder "offizielle Staffel" zu tun hat. Wenn Du solche Freien kennst, schlecht für deren Image, aber ich kenne THW-, DRK-, BRH-Staffeln, die genau das gleiche schlechte Bild liefern. Ich kenne aber auch Staffeln der gleichen Organisationen, die einen guten Eindruck machen. Also, was beweist das jetzt?

Wir sollten uns alle immer dessen bewußt sein, daß - egal für welche Organisation oder für welche freie Staffel wir in der Öffentlichkeit auftreten - wir immer für die jeweilige Organisation oder Staffel stehen und uns entsprechend benehmen müssen. Und daß eine Staffel, die sich nicht benehmen kann, eine ganze Organisation oder eben alle freien Staffeln in Mißkredit bringen kann - wie Dein Posting eindrucksvoll beweist.

LG, Kati