Nothunde-Import :: Ungereimtes

Nothunde-Import

von Kathi(YCH) am 15. Dezember 2002 12:50

Hi Tanja,

: Lies doch bitte mal die Postings. Kathi schrieb von einer Familie, die Schwierigkeiten hätte einen Hund aus dem Ausland zu vermitteln

Falsch! Kathi schrieb nicht von EINEM Hund sondern von einer "Privatorganisatione" die HAUFENWEISE (derzeit 15 Hunde) aus dem Süden holt und diese nun hier in D sitzen und nicht vermittelt werden.
Z.T, wurden sie inzwischen ins TH abgeschoben!

Gruß
Kathi

von Moni + Rudel(YCH) am 16. Dezember 2002 12:02

: Hallo Moni,
:
: mit deinen Augen gesehen, ist jeder, der einen Hund vom Züchter holt, somit kein Tierschützer, weil er eben statt dessen auch einen Listenhund aus dem Tierheim hätte nehmen können ?
:

Das habe ich so nie gesagt, das ist Deine Interpretation. Hier geht es um Für und Wider Import-Hunde.

Um es noch mal auf den Punkt zu bringen:

ich finde das vermehrte Importieren von südländischen Hunden nicht sehr hilfreich, weil man da nur ein Problem von dort nach hier verlagert. Und es eine künstliche Nachfrage nach "niedlichen, armen Hunden" schafft. Welches auch meist wieder Missbrauch nach sich zieht (der Mensch hat nun mal die Neigung zum Schlechten;-))

Warum sollte sich ein *rein hypothetisch mal gesehen* ein griechischer Bauer um den Tierschutz resp. die Vermeidung von Welpen Gedanken machen, wenn der, in seinen Augen, *seltsame* Deutsche die Tiere (für ihn wert- und nutzlos) sowieso mitnimmt und für ihn das Problem streunender Hunde gelöst ist?

Hast Du zufälligerweise gestern abend WDR "Tiere suchen ein zu Hause" gesehen? Die Türkin macht es richtig: Medienwirksame aufklärungsarbeit und ein tolles TH mit einheimischen Ärzten und Pflegern. Mittlerweile wird sogar schon an Einheimsche vermittelt. Sachen, die es vorher nicht gab. Über 3.000 Hunde wurden medizinisch versorgt und kastriert, mit einem Knopf im Ohr versehen (zu Kenntlichmachung, dass diese Tiere gesund sind) und wieder an ihrem gewohnten Platz ausgesetzt.

Wenn Tierschutz nicht vor den Ländergrenzen halt machen sollte, wo sind dann die länderübergreifenden Vermittlungen unserer Listis ins Ausland? Was ja schon nicht geht, weil es ja in Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei genügend Straßenhunde gibt und viele Leute für den Tierschutz noch gar nicht bereit bzw. aufgeklärt sind. Oder unsere Hunde auch auf Listen der anderen Länder stehen.

Und so lange in den Köpfen drinsteckt, dass Hunde nichts weiter sind als Nutztiere, die zu funktionieren zu haben (Jagdhunde, Rennhunde, Hütehunde etc.) und sonst keinen ideellen Wert haben, so lange wird es immer wieder Straßenhunde und leider gequälte Hunde geben.

Ich halte es da nach dem Motto: Think global, act local. Tierschutz ist wichtig, richtig und sollte in jedem Land so hoch stehen wie hier.

So werden wir hier niemals zu einem für beide Seiten befriedigenden Konsens kommen ;-))

Grüßle
Moni

von Grizzly(YCH) am 16. Dezember 2002 12:56

Hallo Moni,

: : mit deinen Augen gesehen, ist jeder, der einen Hund vom Züchter holt, somit kein Tierschützer, weil er eben statt dessen auch einen Listenhund aus dem Tierheim hätte nehmen können ?
: :
:
: Das habe ich so nie gesagt, das ist Deine Interpretation. Hier geht es um Für und Wider Import-Hunde.

sicher ist das meine Interpretation, für mich allerdings auch die weitere Konsequenz deiner Aussage.

: Warum sollte sich ein *rein hypothetisch mal gesehen* ein griechischer Bauer um den Tierschutz resp. die Vermeidung von Welpen Gedanken machen, wenn der, in seinen Augen, *seltsame* Deutsche die Tiere (für ihn wert- und nutzlos) sowieso mitnimmt und für ihn das Problem streunender Hunde gelöst ist?

Meinst du der griechische Bauer macht sich mehr Gedanken, wenn um ihn herum lauter kastrierte Hunde rum laufen. Kaum, er wird genauso wieder auf die *seltsamen* Menschen verlassen, die die Hunde wegholen (zur Kastration oder zum Export sei mal dahin gestellt) Tierschutz kommt in seiner Welt nicht vor.

: Hast Du zufälligerweise gestern abend WDR "Tiere suchen ein zu Hause" gesehen? Die Türkin macht es richtig: Medienwirksame aufklärungsarbeit...

Ja habe ich gesehen, und direkt an unsere Diskussion gedacht :-). Nur will ich nach wie vor nicht einsehen, warum nur das Eine oder das Andere. Ich habe ja nie widersprochen, die Probleme müssen vor Ort gelöst werden, und ich finde das was die türkische Tierschützerin macht absolut klasse.

:
: Wenn Tierschutz nicht vor den Ländergrenzen halt machen sollte, wo sind dann die länderübergreifenden Vermittlungen unserer Listis ins Ausland? Was ja schon nicht geht, weil es ja in Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei genügend Straßenhunde gibt und viele Leute für den Tierschutz noch gar nicht bereit bzw. aufgeklärt sind. Oder unsere Hunde auch auf Listen der anderen Länder stehen.

Genau ! Warum ins Ausland exportieren, wenn es ihnen da wahrscheinlich wesentlich schlechter geht als hier. Und genau darum geht es ja, die Hunde besser versorgt zu wissen, und das ist im Moment halt nach Deutschland rein.

: Ich halte es da nach dem Motto: Think global, act local. Tierschutz ist wichtig, richtig und sollte in jedem Land so hoch stehen wie hier.

Bin ich mit dir (fast) einer Meinung, nur hier steht auch nicht alles zum Besten, z.B. die Pelzfarmen die sich nach wie vor nicht an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen halten (müssen).

: So werden wir hier niemals zu einem für beide Seiten befriedigenden Konsens kommen ;-))

Das halte ich auch nicht für wichtig, geht es doch einzig und alleine um einen zufriedensstellenden Konsens für die Tiere :-)

LG
Astrid & Grizzly

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