Hallo yorkies,

kann mir bitte jemand erklären was sich hinter folgenden, bei einer Nachzuchtbeurteilung gemachten Feststellungen verbirgt:

Vorhand: gerade, Läufe eingedreht
Hinterhand: eng (kuhhessig)

Was kann die Ursache dafür sein? Was für Folgen hat das (z.B. kurzfristig auf den Bewegungsablauf, langfristig auf die Gelenke, Bänder etc.)? Sollte ich auf spezielle Dinge achten um Spätfolgen zu minimieren (Fütterung, Bewegung o.ä.)?

Danke

yvonne

Hi Yvonne,

: Vorhand: gerade, Läufe eingedreht

Die Vorderläufe selbst stehen parallek zueinander aber die Pfoten stehen (mehr oder weniger) nach innen gedreht. Fehler, denn auch die Pfoten sollen parallel sein.

: Hinterhand: eng (kuhhessig)

auch "Hackeneng" genannt. Die Hacken sind einander zugedreht, der Hund "klemmt" die Hacken zusammen. Normalerweise soll die Hinterhand auch parallel stehen und der Abstand zweischen den Hacken so wie bei den Pfoten sein.

: Was kann die Ursache dafür sein?

schlechte Aufzucht, Fehlverpaarung.

: Was für Folgen hat das (z.B. kurzfristig auf den Bewegungsablauf, langfristig auf die Gelenke, Bänder etc.)? Sollte ich auf spezielle Dinge achten um Spätfolgen zu minimieren (Fütterung, Bewegung o.ä.)?

Glaube ich nicht.

Grüße
Kathi

Hallo Yvonne,

Was die Erklärung und die Ursache angeht, so muss ich Kathi recht geben. Was die Folgen angeht, so ist mein Wissenstand ein etwas anderer: Die "kuhhessige" Hinterhand kann ein Indiz für eine nicht intakte Hüfte sein. Zu den eingedrehten Vorderläufen kann ich leider nichts sagen (habe bislang immer nur "ausgedrehte" Vorderläufe erlebt. Dagegen kann beispielsweise Canosan gefüttert werden). Sollte sich hier im Forum niemand mehr melden, der genaueres weis, solltest Du vielleicht 'mal bei einem TA nachfragen. Ich würde es aber auf keine Fälle einfach ignorieren.

Viele Grüße
Holger mit Ajax & Danessa

Halo, Yvonne!
Wie alt ist Dein Hovi ? Ich hatte einen kuhhessigen Hovi-Mix mit 1 Jahr übernommen, bis 1,5 Jahre hatte sich das ausgewachsen, er hatte dann ganz gerade, schöne Hinterbeine. Besonderes habe ich nicht gemacht, nur etwas Ergänzungspräparate zum Futter und gleichmäßiger Muskelaufbau. Also vielleicht wird's ja noch etwas. Grüße, Amelie

Hallo Kathi,
kuhhessig und hackeneng sind nicht das gleiche...wird ja auch im Bewertungsbogen als zwei verschiedene Punkte genannt.
Meine Hündin hat ein hackeneng bekommen und mein Rüde ein kuhhessig und wenn man sich die beiden von hinten anschaut, wenn sie nebeneinander laufen sind das zwei vollkommen verschiedene Bilder.
Bei der Hündin sind die Beine parallel, aber eben etwas enger als erwünscht und der Rüde hat die "Hacken" zusammen und die Pfoten nach außen gedreht, sieht so ähnlich aus wie X-Beine.
Ich glaube nicht, daß es sich bei diesen Erscheinungen um Aufzuchtfehler handelt, weil es familiär gehäuft auftritt und ich denke da sind die Züchter gefordert, entweder eine solche Hündin nicht in die Zucht zu nehmen (was ich aber für übertrieben halte, da ich es lediglich als Schönheitsfehler sehe, denn die Hunde haben keinerlei Einschränkung dadurch) oder aber bei der Wahl des Patners ganz besonders darauf zu achten, daß er ein einwandfreies Gangwerk hat.
In dem meisten Fällen verwächst sich das aber auch noch mit dem Alter. Bei der Jugendbeurteilung hatte meine Hündin auch noch die Vorderläufe leicht eingedreht und bei der ZTP war nichts mehr davon zu sehen.
Ich würde mir aber wegen solcher kleinen Schönheitsfehler keine großen Gedanken machen, hab bisher noch keinen Hovi gesehen, der deswegen später irgendwelche körperlichen Probleme bekommen hätte - also erstmal abwarten, ob es nicht von selbst verschwindet...und wir lieben unsere Hovis doch auch so, oder?
Schöne Grüsse
Anna

Hi Anna,

: kuhhessig und hackeneng sind nicht das gleiche...wird ja auch im Bewertungsbogen als zwei verschiedene Punkte genannt.

Ist in jedem Zuchtverein anders. Bei uns ist kuhhessig und hackeneng das gleiche.

: Meine Hündin hat ein hackeneng bekommen und mein Rüde ein kuhhessig und wenn man sich die beiden von hinten anschaut, wenn sie nebeneinander laufen sind das zwei vollkommen verschiedene Bilder.

Es gibt diverse Bezeichnungen für diverse ERscheinungsbilder. Würde man sie von allen Rassen zusammentragen würde eine beachtliche Anzahl dabei herauskommen. Meinen tun aber alle die selben Haltungsschäden.

: Bei der Hündin sind die Beine parallel, aber eben etwas enger als erwünscht und der Rüde hat die "Hacken" zusammen und die Pfoten nach außen gedreht, sieht so ähnlich aus wie X-Beine.

Das kenne ich als "Ferseneng".

: Ich glaube nicht, daß es sich bei diesen Erscheinungen um Aufzuchtfehler handelt,

Irrtum. Die Aufzucht bzw. Auswahl des Aufzuchtfutters spielen bei Haltungsschäden eine mehr als bedeutende Rolle (Rachitis!!).

: weil es familiär gehäuft auftritt und ich denke da sind die Züchter gefordert, entweder eine solche Hündin nicht in die Zucht zu nehmen (was ich aber für übertrieben halte, da ich es lediglich als Schönheitsfehler sehe, denn die Hunde haben keinerlei Einschränkung dadurch) oder aber bei der Wahl des Patners ganz besonders darauf zu achten, daß er ein einwandfreies Gangwerk hat.

Schönheitsfehler ? - mit Spätfolgen ! Wenn die Fehlstellung sehr schlimm ist.
Solche HUnde haben in der ZUcht nichts zu suchen (meine Meinung).

: In dem meisten Fällen verwächst sich das aber auch noch mit dem Alter. Bei der Jugendbeurteilung hatte meine Hündin auch noch die Vorderläufe leicht eingedreht und bei der ZTP war nichts mehr davon zu sehen.

WEnn der junge Hund dann eine entsprechend gute Diät erhält und ein ausgewogenes Maß an Bewegung läßt sich sicher einiges Korrigieren. Aber warum solche Schäden erst entstehen lassen?????

: Ich würde mir aber wegen solcher kleinen Schönheitsfehler keine großen Gedanken machen, hab bisher noch keinen Hovi gesehen, der deswegen später irgendwelche körperlichen Probleme bekommen hätte - also erstmal abwarten, ob es nicht von selbst verschwindet...

und wenn nicht???????

: und wir lieben unsere Hovis doch auch so, oder?

habe keinen Hovi und kann deswegen auch keinen lieben :-))

Gruß
Kathi