Studium mit Hund??? :: Was sonst nirgends passt

Studium mit Hund???

von Veronika(YCH) am 22. Januar 1999 12:07

Hallo Eva!

Ich antworte jetzt einfach mal, obwohl ich die anderen Meldungungen nicht gelesen habe.

Ich besitze seit zwei Jahren einen Hund und mache jetzt Examen. Zwar wohne ich zu Hause und meine Eltern konnten sich um den Hund kümmern, aber Wicki lag die ganze Zeit nur neben der Haustür und ging nicht in den Garten oder Spazieren.
An die Uni konnte ich sie nicht mitnehmen, weil sie nicht gerade ein Menschenfan ist. Es wäre für sie zu streßig gewesen. Wenn ich nur etwas abgeben mußte oder so, habe ich sie aber schon mitgenommen.
Meistens ist die Uni ein Tummelplatz für Hunde. An Beschäftigung wird es ihr also nicht fehlen. Ich kenne viele Student(inn)en, die mit ihren Hunden in den Vorlesungen sitzen (natürlich ganz am Rand) oder den Hund auch ins Büro mitnehmen. Bei Seminaren würde ich erst den Professor fragen. Die Größe Deines Hundes ist natürlich beantlich. Allerdings gibt es hier am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik einen Professor, der in seinem Büro eine Dogge "rumliegen" hat. :-) zum Leidwesen mancher ängstlicher Prüflinge :-)))
Ich denke mal, Du wirst während Deines Studiums keine Probleme bekommen, in Bezug auf zu wenig Zeit für Rio. Dieses Problem wird wohl erst während der Diplomarbeit und des Lernens fürs Examen auftreten. Aber frische Luft ist ja gerade in dieser Zeit wichtig ;-))

Also, mach Dir keine Gedanken. Hier laufen auch Hovis rum...


Schöne Grüße und viel Erfolg beim Abi

Veronika

von Eva(YCH) am 22. Januar 1999 14:34

Hallo, Veronika,
über Deine Nachricht habe ich mich wirklich gefreut, hört sich für mich sehr positiv an!Meine Eltern halten es nämlich für Tierquälerei, daß ich den Hund mitnehmen will, dabei haben sie wirklich NUll Zeit, und Rio ist im Bezug auf Spazierengehen von mir doch ziemlich verwöhnt worden. So 2-3 Stunden nachmittags und abends sind für sie gewohnheit, was meine Eltern ihr einfach nicht bieten können. Mein Vater will sie nur nicht rausrücken, weil sie so schön aufpaßt! Meine Mutter hat nämlich gesagt, wenn ich den Hund mitnehme, kommt erst mal kein neuer ins Haus. Das Problem während der Prüfungen oder so ist ja nicht so groß, erstens bin ich natürlich bereit, jede freie Minute für Rio zu "opfern", und außerdem habe ich ja immer noch die möglichkeit, sie dann für kurze Zeit zu meinen Eltern zu bringen. Wenn es Die nichts ausmacht, könntest Du mir mal schreiben, wo Du studierst. Schick mir ein E-mail, wenn Du Lust hast, meine Adresse ist Helmut.Raeuber@t-online.de
Ich bedanke mich jedenfalls dafür, daß Du mir Mut gemacht hast,
Eva

von Angret(YCH) am 22. Januar 1999 18:10

:
: Hallo, ich bin noch neu hier und habe gerade diese Seite entdeckt!
: Ein Problem beschäftigt mich seit einiger Zeit: Ich mache dieses Jahr
: Abi und will dann im Herbst Betriebswirtschaft oder auch VWL studieren.
: Die Frage ist, was ich mit Rio, meiner Hovi-Hündin machen soll. Sie ist mein Ein-Und-Alles, und ich will sie
: eigentlich auf gar keinen Fall bei meinen Eltern lassen, die zwar ein
: großes Haus mit Garten haben, andererseits aber kaum Zeit,
: weil sie selbständig sind. Am liebsten würde ich sie
: mitnehmen, vor allem, weil sie total an mir hängt und
: auch so erzogen ist, daß sie überall mit hingenommen werden
: kann. Trotzdem...wer hat mit einem Hund im Studium Erfahrung
: (möglichst gute, aber halt auch schlechte, wenn es denn
: sein muß)? Ich will keinesfalls etwas tun, was Rio schadet,
: aber ist es nicht besser, ausgiebig
: spazieren zu gehen, und sie dafür einige Zeit alleine zu
: lassen (was sie gewöhnt ist), als sie bei meinen Eltern zu
: lassen, wo sie zwar einen Garten, aber kaum Auslauf hat?
: Kann man in manchen Unis den Hund sogar mitnehmen? Gutes
: Benehmen ist bei Rio gwährleistet!
: Hat jemand Erfahrung mit Hundesittern, oder anderen Möglich-
: keiten, bei denen Fremde mit dem Hund `rausgehen?
:
: Über Meinungen und Erfahrungen freuen sich
:
: Eva und Rio
:
Hallo Eva,
ich studiere in hannover und besitze auch eine kleine hündin....
bei mir ist zudem das problem , daß sie schelcht alleine bleibt ( sie sit 11 jahre alt), und ich sie auch sonst nicht irgendwo lassen könnte.
Also nehme ich sie mit in die uni.....
bei den Sozialwissenschafler hier in hannover kein problem, solange der hund nicht bellt, sondern sich brav hinlegt, sagen die meisten nicht,
nur manche fachbereiche haben verbotsschilder aufgehangen, sodaß ich sie zun den Pädagogen hier nicht mitnehmen kann...
also mein Tip: einfach mal an deiner zukünftgen uni schauen, ob da irgenetwas hängt, und vielleicht einfach mal ein paar BWLer ansprechen.
außerdem ist dein Hund ja nicht unbedingt der kleinste, kann also nicht so --wie meine-- unter dem SDtuhl verschwinden...
wenn also die semniare zimelich überfüllt sind, mußt du auch gucken, ob es ratsam ist--auch für Rio--ihn dann mitzunehmen, aber er kann ja alleine bleiben..
Also, gucken, ob es geht, auch zeitlich gesehen ( eventuell mußt sdu ja auch arbeiten), und sonst kannst du ihn ja auch im Notfall wieder zu deinen Eltern bringen
Bis denn
Angret

von Birgit(YCH) am 23. Januar 1999 19:49

Hi Eva,

bei mir stand damals die Entscheidung fest, daß ich mir einen Hund zulege, wenn ich einen Studienplatz in Darmstadt oder Frankfurt bekomme. Nachdem ich dann für Darmstadt die Zusage hatte, habe ich meinen Eltern auch die Zusage "abgekauft", daß sie auch für den Hund mitverantwortlich sind. Es allein zu schaffen wird nämlich sehr schwer.
Meine Hündin würde zwar auch überhaupt keine Probleme machen und sich in einer Vorlesung in die Ecke legen, aber sie ist halt auch nicht gerade klein (Golden Retriever) und Darmstadt ist eine hundefreie Uni (schade!). Mitnehmen geht also überhaupt nicht.
Student zu sein ist bei der Wohnungssuche schon teilweise ein Manko und Student mit Hund (bei mir wäre dann auch noch Katze hinzugekommen) ist ganz schlimm - zumindest wenn man nicht gerade im Geld schwimmt. Meine Lösung bestand dann darin, daß ich zuhause wohnen blieb und immer zu den Vorlesungen an die Uni fuhr (ca. 55 km einfach...) - klar, da kommt auch schon einiges an Benzinkosten zusammen. Wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit für Dich?
Das Ganze hat aber auch einige Nachteile: Einfach so mal abends treffen geht nicht, Kontakte mit anderen Studis kommen da schon zu kurz, teilweise liegen die Vorlesungen auch so bescheiden, daß man vormittags und nachmittags eine hat und dazwischen lange Zeit nichts. Was macht man aber in der Zeit? Ich wollte es ihr auch nicht zumuten dann die ganze Zeit im Auto zu hocken, denn die Temperaturen, bei denen das noch einigermaßen Spaß macht, sind auch nicht jeden Tag gegeben. Es gab Semester, in denen ich mich dann dazu entschlossen habe, immer mal wieder eine Vorlesung ausfallen zu lassen und noch eine.........., sonst hätte ich die ganze Woche nichts von meiner Hündin gehabt, zum einfach mal schnell heimfahren ist es halt einfach zu weit. Und wenn man sich später mal für Gruppenarbeiten getroffen hat (oder auch treffen mußte) habe ich für das Argument, daß ich jetzt heim muß, weil mein Hund auf mich wartet wenig Verständnis geerntet. Manchmal wird auch die Zeit arg knapp, besonders vor Prüfungen, weil man dann zumindest immer glaubt, daß man zu spät dran ist, es nicht mehr schafft und jede Minute zählt (manchmal ist es auch wirklich so) und wenn dann noch ein Hund ankommt und mit einem spielen will oder seien Spaziergang fordert, hebt das auch nicht gerade die Laune. Ein anderer Punkt ist der Job neben dem Studium (klasse, wenn man darauf verzichten kann - zumindest für den Hund), oft ist man gerade dann am Arbeiten, wenn eigentlich der Hund raus will.... (vor lauter schlechtem Gewissen habe ich deswegen auch schon teilweise nachts gearbeitet). Auslandssemester kann man dann wohl auch schon von vorne weg streichen.

Eva, ich will Dir auf keinen Fall den Mut für ein Studium mit Hund nehmen, aber ich denke, daß Du auf jeden Fall Menschen brauchst, denen Du auch Rio anvertrauen würdest und die auch zuverlässig genug sind, sich um sie zu kümmern. Wenn Du es ganz alleine schaffen willst, wird es öfters mal zeitlich sehr eng. Ein schlechtes Gewissen wirst Du vermutlich öfters mal haben, aber was hast Du für eine Alternative? Bei einer Berufsausbildung bist Du auch den ganzen Tag unterwegs und sie müßte auch relativ lange alleine bleiben. Andererseits hast Du auch während dem Studium Freiräume (Semesterferien, später dann wohl eher "vorlesungsfreie Zeit", weil da die Prüfungen sind), in denen Du an keinen festen Zeitplan gebunden bist und öfters mit dem Hund eine Runde drehen kannst. Und dann kannst Du auch mal ganz bewußt - wohl eher im Hauptstudium - eine Auszeit nehmen und mal etwas anderes machen. Im letzten Semester habe ich mir einen Wurf Welpen gegönnt, von denen ich eine behalten habe (ich muß verrückt sein!).
Manchmal ist ein Hund schon ein Klotz am Bein, einfach ist es auch nicht immer, billig sowieso nicht - aber es ist machbar!!! (Jetzt muß ich mir nur noch ein gutes Argument einfallen lassen, wie ich einem Personalchef verkaufe, warum mein Studium so lange dauert......)


Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen
Birgit & Baghira & Akela

von Petra + Jessy(YCH) am 23. Januar 1999 21:19

Hallo Eva

Nimm Deinen Hund mit, und fertig. Das ist zwar etwas kurz und knapp, aber mal ehrlich: koenntest Du Dir vorstellen ohne Deinen Hund zu leben?

Wenn Du bereits weisst, in welcher Stadt Du studieren moechtest, dann gehe doch an die dortige Uni und mache Aushaenge: Wie z.B. "Hund mit Anhang sucht andere Hunde mit Anhang zum gemeinsamen Toben und Spielen" oder irgendetwas in dieser Art. Wenn Du erst einmal Kontakt mit anderen Hundebesitzern hast, dann ergibt sich immer mal wieder etwas Brauchbares (Hundesitting, hunde-WG...)

Ich bin momentan im Examensstress und ich geniesse es, wenn meine Huendin kommt und mich von meinem PC losreist, bzw. wenn Hundeplatz ansteht und ich mal nicht nur Studis um mich rumhabe.

Ich weiss nicht, wie der Stundenplan bei BWL ausschaut, aber ich hatte das Glueck, und konnte meinen Stundenplan selber zusammenstellen. Das hatte natuerlich zur Folge, dass dieser sich nach meinem Hund richtete. Aber zugegebenermassen habe ich auch zwei Riesenvorteile: ich wohne bei meinen Eltern und das ist nur 10 Minuten mit dem Bus von der Uni weg, trotzdem war und bin es immer nur ich, die mit meinem Hund Gassi geht.

Das Studentenleben hat nur wenig gelitten, denn wo steht denn bitte geschrieben, dass man sich mit anderen Studenten immer nur in den Kneipen treffen muss? Bei uns wurde es Tradition, dass man sich auch immer haeufiger zu Hause traf, und da durfte ich immer meinen Hund mitbringen, obwohl es ein richtiger Riese war (72 cm groß).(Ich habe natuerlich immer vorher gefragt, ob er mit darf.)

Was Du aber spaeter auch noch bedenken solltest: Was machst Du mit Rio, wenn Du ein Auslandssemester machst? Je nachdem wo Du hingehst, erfordert es einfach nur mehr Organisation. Auch hier kannst Du versuchen herauszubekommen, ob irgendein anderer Student schon mal mit Hund sein Auslandssemester gemacht hat. Das die Organisation schwieriger ist, duerfte klar sein, auch ist das Studentenleben anders, aber die Entscheidung liegt bei Dir.
Nur als kleine Aufmunterung zum Schluss: Ich habe vor, wenn ich das Stipendium bekomme, Ende September fuer ein Jahr nach Kanada zu gehen. Natuerlich hatte ich auch meine zweifel, was ich dann mit meinem Hund mache. Da lassen wollte ich ihn auf gar keinen Fall, denn ohne ihn haette ich es auch nicht ausgehalten. Durch Gespraeche mit ein paar Kumpeln habe ich dann erfahren, dass wiederum eine Freundin eines Kumpels vor dem gleichen Problem stand. Sie hat es ganz einfach geloest, sie hat ihren Hund einfach mitgenommen, und zwar ohne grosse Probleme. Das gleiche werde ich auch tun. Ich habe zwar kein gutes Gewissen, dass ich meinem neuen Hund einen so langen Flug auf's Auge druecken muss, aber ich glaube trotzdem, dass dies das kleinere Uebel ist.

Also alles in allem mein Rat fuer Dich: Probier es einfach. Denn wenn es nicht klappt, hast Du ja immer noch die Moeglichkeit, Rio zu Deinen Eltern nzurueckzubringen. Aber gehe die Sache trotzdem nicht zu lasch an, sondern mache Dir einen Plan fuer die Organisation des Ganzen.


Ciao Petra

P.S.: Sorry, dass es so lange wurde.

von Eva(YCH) am 24. Januar 1999 09:33

Hallo, Petra,
im Prinzip hast Du recht: Ich würde sowieso nicht ohne Hund gehen, weil das für mich einfach nicht auszuhalten wäre. Das das schwieriger ist, als ohne, will ich ja gar nicht in Frage stellen, aber Probleme sind dazu da, um bewältigt zu werden, und ich bin der Überzeugung, daß ich Rio bisher immer das geboten habe, was sie brauchte. Und das werde ich auch tun, wenn ich im Studium bin. Viele Freunde haben mich auch gefragt, warum ich auf so viel verzichten will, aber die Frage ich doch, ob man es als Verzicht empfindet, und was man dafür wiederbekommt! Ichh werde möglichst schnell eine Wohnung in meinem Studienort suchen, und vielleicht schon vor Studiumsbeginn dort einziehen. Daraus ergeben sich Vorteile, ich kann nämlich schon mal die Leute mit Hund kennenlernen, und außerdem kann man schon mal die besten Auslaufgebiete erkunden. Ich kann nämlich nicht bei meinen Eltern wohnenbleiben, und im Endeffekt will ich das auch gar nicht. Also muß es halt so gehen. Ich wollte eigentlich auch nur schnell Danke sagen dafür, daß Du mir zeigst, daß es doch geht,
Tschüß, Eva und Rio

Hundeforum Login

  • Bitte geben Sie für die Anmeldung Ihren Teilnehmernamen und das Kennwort ein.
    Keinen Account? Jetzt Registrieren!





Aus dem Hundeforum Archiv

  • Zwingerhaltung

    Hallo Malaika! Du schreibst: : ... Meine beiden Golden Retriever Hündinnen- könnten nicht Tag und ...

  • Rettungshundearbeit clickern?

    hallo, Sabine! : : Ich denke das kommt sehr auf den Hund an. In der RH- Szene hält sich leider sehr ...

  • Unser Leichtsinn, warnendes Beispiel

    hei dir danke für die meldung. was wäre unser leben ohne kleine wunder? eines habt ihr erlebt. eine ...

  • Deutscher Pinscher

    : Hallo eve, Aber wie erkenne ich seriöse Züchter, die nicht nur am Verkauf ihrer Hunde interessiert ...

  • Kiddo - Trockenfutter

    : Hallo! : Wer füttert dieses Trockenfutter und kann mir etwas über die Verträglichkeit erzählen. ...

  • Panikattacken bei zu nahem Kontakt

    Hallo Christine, hallo Helke, ich habe mit Zasko noch genau dieselben beiden Probleme, die Helke ...

Hundebilder aus dem Hundeforum

Aktive Hundebesitzer


Hundeforum Yorkie - Statistiken

Alle Hundeforen
Themen: 43.416, Beiträge: 285.516, Hundebesitzer: 11.389.
Neuester Hundebesitzer: Tierschutzverein Sehnde.

Aktuelles Hundeforum
Themen: 2.652, Beiträge: 20.594.

Startseite | Hundeforum | Hundefotos | Neueste Beiträge | | Registrieren