Jagdterrier massakriert Staff :: Was sonst nirgends passt

Jagdterrier massakriert Staff

von Regula(YCH) am 02. Oktober 2001 11:29

: Hallo Regula,
: na da kann ich nur sagen: "Treffer - versenkt!"...
: Ich empfinde die meisten Terrier nur irgendwie als besonders auffällig, denn da sie klein und niedlich sind, legen die meisten Besitzer keinen großen Wert auf Erziehung. Ich sage nur ziehender Fiffi an der Flexileine...
: Ansonsten gebe ich Dir SELBSTVERSTÄNDLICH Recht!
: Also nix für ungut und
: viele Grüße
: Claudia

Hallo Claudia

Wie Du schon sagst, ziehendes und kläffendes Hundi an der Leine. Genau solche Hundebesitzer bringen dann eine Rasse in Verruf. Terrier brauchen nun mal ein sehr konsequentes Händchen und viel Aufmerksamkeit sonst können sie schnell so werden wie Du sie beschreibst. Kenne zum Glück doch einige kleine wie auch grosse Terrier, welche sehr angenehme Hunde sind und super gehorchen.

Viele Grüsse

Regula

von K. Kecck(YCH) am 02. Oktober 2001 11:41

: Hallo K. Keck,
:
: : Wenn ich die Wahl zwischen dem kleinen Jagdterrier (der sicher schnell ein neues Zuhause finden wird)....
:
: Überschätze die Vermittlungschancen für einen Jagdterrier nicht! Diese Hunde sind in Nichtjägerhand absolute Problemhunde, sie gehören nicht als Dekoration auf ein Sofa und sind nicht mit dreimal Gassigehen, und das möglichst noch an der Leine, auszulasten. Die freien Plätze, auf denen ein Jagdterrier artgerecht glücklich werden kann, sind sehr sehr dünn gesät, warscheinlich dünner als die für Bulli & Co., trotz der heutigen Verordnungen...

Schön für die Listenhunde, wenn das stimmen würde. Leider ist dem nicht so!!! Arthur sucht jetzt sei fast 2 Jahren (dabei ist er erst 3 oder 3,5 Jahre). Wir hatten schon einige JT. Die waren alle nicht ohne. Aber die Kleinen dürfen das. Keiner saß 2 Jahre.

Schaut Euch doch mal um!! Keiner nimmt einen älteren Staff. Wenn überhaupt, dann Welpen. Die gibt es trotz Zuchtverbot massenweise (es werden immer noch welche inseriert, auch VDH-Hunde). Die Behörden werfen potienellen Interessenten zentnerschwere Steine in den Weg. Oft bleibt nur der Gang zum Gericht, um "berchtigtes Interesse" durchzufechten. Doch das machen fast keine.

Sorry, Du verkennst die Realität ein ganz klein wenig, zumindest die bei uns!!

Kleinhunde - mögen sie noch so schwierig sein - werden trotz rückhaltloser Aufklärung seitens der Pfleger - immer noch verhältnismäßig schnell vermittelt. Länger als 1 Jahr saß bei uns noch keiner. Erwachsene Staffis sitzen durchschnittlich 2 Jahre (hier in Bayern, in anderen Bundesländern wird es noch schlimmer sein), manchmal sogar wesentlich länger. Wenn sie bis dahin nicht durchgeknallt sind, weil keiner im TH dem Bewegungsbedürfnis gerecht werden kann (was dann unweigerlich zum Einschläfern führen muß)!

Viele Grüße

K. Keck

von Claudia aus Buchholz(YCH) am 02. Oktober 2001 11:42

: Wie Du schon sagst, ziehendes und kläffendes Hundi an der Leine. Genau solche Hundebesitzer bringen dann eine Rasse in Verruf. Terrier brauchen nun mal ein sehr konsequentes Händchen und viel Aufmerksamkeit sonst können sie schnell so werden wie Du sie beschreibst. Kenne zum Glück doch einige kleine wie auch grosse Terrier, welche sehr angenehme Hunde sind und super gehorchen.
:
Hallo Regula,
zum einen: wir verstehen uns ja doch...
zum anderen: also nie die Hoffnung aufgeben...
Grinse-Grüße
Claudia

von Antje(YCH) am 02. Oktober 2001 11:56

Hallo K. Keck,

ich kenne das Problem der Listenhunde, aber auch das der Jagdterrier. Und bisher waren alle Jagdterrier, die ich kenne und die von Tierheimen oder Tierschutzvereinen vermittelt woreden sind, in völlig verkehrten Händen. Bei so manchem weiß ich nicht, ob Einschläfern nicht die bessere Alternative gewesen wäre. Daher ist die Situation eines Tierheim-Jagdterriers für mich durchaus nicht rosig.

Was mich bei dem Artikel über den blutrünstigen Jagdterrier und den armen Staffie stutzig mach ist der Umstand, daß es dort anscheinend Zwinger gibt, von denen aus die Hunde ihre Schnauzen, Pfoten etc. in den Nachbarzwinger stecken können. Dachte, daß Leute, die Tierheimanlagen entwerfen, Ahnung haben und damit rechnen müssen, daß gerade in einem Tierheim auch Vertreter sitzen, die es mit fremden Mithäftlingen nicht gerade gut meinen. Meine Hunde kennen sich und trotzdem kann keiner was in den Zwinger (in dem sie hausen müssen, solange ich arbeiten muß) des anderen stecken. Läßt sich ohne finanziellen Mehraufwand ohne weiteres so bauen. Sicher ist sicher, man weiß nie, wer mal darin sitzen wird, und sei es nur für ein oder zwei Tage...

Viele Grüße

Antje

von Wilma u. Arno(YCH) am 02. Oktober 2001 11:57

Hallo,

ich beneide Dich/Euch wirklich nicht. Wir hatten ja im Juni einen Rottiwurf und zwei Welpen sind immer noch übrig.
Andere Rassen hätte man uns aus der Hand gerissen. Immerhin sind die Elterntiere recht schnell vermittelt worden.
Aber ich finde es bei dieser geringen Anzahl (es waren 6 Welpen) schon frustrierend genug immer wieder zu hören: Ja wenn die hohe Hundesteuer nicht wäre etc.
Mit Liste1 Hunden haben wir Gottseidank so gut wie gar nicht zu tun (ich mag diese Rassen sehr gern, ich beziehe das auf die Vermittlung).
Aber es stimmt schon, es ist selbst bei anderen Hunden, die größer als 50 cm sind und älter als zwei bis drei Jahre schon recht schwierig. Bei kleinen Hunden werden wesentlich mehr Macken in Kauf genommen. Es sei denn sie sind unverschämterweise schon über 5 Jahre alt, da wird es dann auch kritisch. Aber nicht vergleichbar mit z. B. älteren Schäferhunden.
Wir haben allerdings auch 2 Hunde, die schon über 2 Jahre bei uns sitzen, obwohl sie nirgendwo auf einer Liste stehen. Aber sie sind eben nicht "niedlich" u. über 5 Jahre alt.
Ich finde es so manchmal schon schwer nicht zu verzweifeln. Aber Leute die wie Du Staff u. Co vermitteln, die müssen ja doppelt u. dreifach fertig sein.
Solidarische Grüße
Wilma u. Arno

von K. Keck(YCH) am 04. Oktober 2001 09:18


:
: Was mich bei dem Artikel über den blutrünstigen Jagdterrier und den armen Staffie stutzig mach ist der Umstand, daß es dort anscheinend Zwinger gibt, von denen aus die Hunde ihre Schnauzen, Pfoten etc. in den Nachbarzwinger stecken können. Dachte, daß Leute, die Tierheimanlagen entwerfen, Ahnung haben und damit rechnen müssen, daß gerade in einem Tierheim auch Vertreter sitzen, die es mit fremden Mithäftlingen nicht gerade gut meinen.

Ich war auch ein wenig erstaunt. Die Zwingeranlage ist relativ neu und von einer "Fachfirma" gebaut. Meines Wissens ist dieser Fall allerdings der erste seiner Art. Ich kann mir aber vorstellen, daß es gar nicht so einfach ist, "sichere" Zwinger zu bauen. Man will ja nicht alles "dicht" zum Nachbarn zubauen. Ich kenne solche "sicheren" Anlagen aus anderen Tierheimen und die sind dann noch düsterer. Ich glaube auch, daß die "Erbauer" einfach nicht damit rechnen, daß ein Zwerg eine solche "Beißkraft" entwickelt. Keine Ahnung, wie es nun war. Auf alle Fälle traurig für den Staff, der nun neue Nachbarn bekommen hat!

Viele Grüße

K. Keck

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