Hallo Andreas,

: Meine Hündin besipielsweise war genauso ein Fall: Als Welpe im Alter von sieben Wochen vonmorgens um acht bis abends um acht alleine gelassen, oft noch die halbe Nacht dazu.

Ich denke, das ist aber nicht mit Folgendem zu vergleichen: der Welpe kommt mit 8 Wochen ins Haus (oder ein bereits erwachsenes Tier), wird 4 bis 6 Wochen rundumbetreut (= Urlaub), wobei er bereits lernt, in länger werdenden Abständen alleine zu bleiben (u.U. mit einem anderen Hund). Anschließend direkt vor und nach der Arbeit ein größerer Spaziergang und in der Mittagspause Gassigehen und Beinevertreten. Nach Feierabend dann "voller" Familienanschluß.

Ich denke, nicht alle Wesensmacken bei Hunden sind so einfach auf die Berufstätigkeit ihrer Besitzer abzuwälzen, denn dann müßten fast 100% der Hunde in meinem Umfeld psychisch gestört sein. Zwar kann leider nicht jeder Hund an das Alleinsein gewöhnt werden und leidet, aber diese Hunde stellen für mich die Ausnahme dar insofern, daß diese Hunde bereits zuchtmäßig ein Wesensproblem haben. Ich kann mir aber vorstellen, daß im Bereich des Tierschutzes oder aber auch bei verschiedenen Rassen solche Hunde vermehrt in Erscheinung treten, in meinem Umfeld halt nicht, aber da hat halt jeder andere Erfahrungen.

Meine Hunde fänden es bestimmt auch besser, wenn ich täglich 24 Stunden ihr Alleinunterhalter wäre. Wenn ich allerdings morgens im Laufschritt mein Brot runterschlinge, derweil ich schon in die Jacke springe (mal wieder zu lange mit den Hunden draußen herumgetrödelt), derweil Mylady bereits wieder auf dem Fußende von meinem Bett ruht und es noch nicht mal nötig hat, mir an der Türe Tschüß zu sagen, naja, ich weiß nicht, wen es da schlechter trifft....

Viele Grüße

Antje