Dobermann wird immer sturer!!! HILFE!
von Bianca(YCH) am 28. Oktober 1999 10:21
Hey Steffi,
jezt haben wir ja des Rätsels Lösung! Es ist also im Grunde genommen nicht der Hund, sondern die Situation.
: Es bin eigentlich werniger ich, die ihn wieder abgeben will, aber mein Freund ist manchmal ein wenig zu aggressiv zu meinem "Kleinen".
Bianca:
Das ist sehr schade, das es so ist, denn mit "Aggressivität" erreicht man leider überhaupt nichts, denn ein Hund muß auch verstehen können, warum etwas unerwünscht ist. Dazu gehören nunmal keine Streßsituationen oder Ausbrüche vom Menschen.
Wenn ich ihn mal direkt dabei erwische, wenn er was anstellt, nehme ich ihn im Genick und schüttel ihn ein wenig. Das langt meistens. Aber ich habe auch das Gefühl, dass mein Freund unseren Hund nicht leiden kann.
Bianca:
Steffi, schütteln ist total falsch. Versuch es doch mal mit einem ruhigen "Nein" und benutze dieses Kommando ausschließlich für Dinge, die nicht erwünscht sind. Wenn er an etwas nagt, kannst Du auch einen Schlüssel (zum Beispiel) neben ihn werfen. Wenn er dann aufguckt, sagst Du "Nein", gib ihm dafür einen Knochen und lobe ihn dann dafür. Wenn er von irgendetwas mal nicht ablassen möchte, kannst Du ihm auch über die Schnauze greifen und "Pfui" sagen.
Ich würde an Deiner Stelle ein klärendes Gespräch führen mit Deinem Freund. Denn zur Hundeerziehung gehören eigentlich Personen, die an EINEM Strang ziehen. Du kannst Dich noch so bemühen, wenn einer da ist, der Dir alles zunichte macht, wirst Du mit Deinem Dobi nicht weit kommen. Beachte bitte, daß ein Dobi sehr sensibel ist und ich denke, daß es für ihn nicht schön ist, so eine Situation "zu ertragen". In meinen Augen ziehst Du Dir gerade einen "Problemhund" groß. Ein Problemhund, der wie in vielen anderen Fällen gar nichts dafür kann.
Kommst Du mit Deinem Freund zu keiner Einigung, würde ich über eine Abgabe nachdenken und diese dann so schnell wie möglich auch durchführen. Natürlich solltest Du Dir auch da liebe Menschen aussuchen, die vollstes Verständnis für einen 4,5 Monate alten Hund haben.
Sprecht so schnell wie möglich miteinander und mache ihm klar, daß der Hund nicht seine Position einnehmen soll, sondern er auch ein Familienmitglied ist, der entsprechende Rechte und Ansprüche haben sollte und vor allem, der nicht als "Blitzableiter" benutzt werden DARF.
Ich wünsch Dir viel Glück und Du kannst Dich gerne noch einmal melden, wie Euer Gespräch ausgegangen ist.
Viele Grüße von
Bianca