Hallo Hundefreunde,
meine Rottidame Shiva (10 Monate) und ich haben mit Schutzdienst begonnen. Zur Zeit sind wir noch in der Phase den Trieb zu fördern (Spieli).... Leider gibt mein Hund keinen einzigen Ton von sich. Das würde nur funktionieren, wenn der Helfer einen Staubsauger bei sich haben würde. Gibt es Tips und Tricks ???
Nadja und Shiva

Hallo Nadja
Es ist nur so eine Idee. Warum übst Du Das Verbellen nicht zuerst zu Hause mit dem Staubsauger. Du versteckst jemanden in Steckdosennähe und
wenn der Hund die Person findet, schaltet dieser kurz den Stausauger ein
ohne dass der Hund ihn sehen kann. Nach einigen Durchläufen kannst Du es ja dann mal ohne Staubsauger versuchen.
Gruss Conny

Hallo Ihr!

Das würde nur funktionieren, wenn der Helfer einen Staubsauger bei sich haben würde. Gibt es Tips und Tricks ???

Einer meiner Vereinskollegen meinte mal: "Wenn Dein Hund einen Kühlschrank im Zelt braucht um zu bellen, dann stell ihm einen rein!"

Also, wo ist das Problem, tatsächlich dem Helfer einen Staubsauger in die Hand zu drücken?????

Aber, ich denke nicht, daß in dieser Stufe der Ausbildung das Verbellen sooo wichtig ist, das kommt bestimmt irgendwann auch von allein! Aber ich bin da selbst noch sehr sehr unerfahren!

Grüße

Tanja

Hallo Nadja,


Du könntest den Hund beim Spazierengehen an einen Baum oder ähnliches anleinen. Du zeigst ihm ein Leckerli, dann entfernst Du Dich etwa 10-20 Meter, bleibst aber in Sichtweite unbeweglich stehen. Du gibst dem Hund das Kommando "gib laut", oder "voran". Sobald der Hund den geringsten Laut von sich gibt, sei es auch nur ein winseln, muß er belohnt werden. Der Hund wird so schnell lernen angeleint auf Kommando zu bellen. Sobald das klappt kannst Du es auch bei unangeleintem Hund versuchen (es könnte ein Weilchen dauern bis Dein Hund sich auch dann zu bellen traut).

Eine weitere Möglichkeit dem Hund das Bellen auf Kommando beizubringen ergibt sich bei der täglichen Fütterung. Du stellst dich mit dem vollen Freßnapf vor den Hund, gibst das Kommando und belohnst sobald er einen Laut von sich gibt.

Bei meiner Kira (4 Jahre alte Rotti Dame funktionierte erstere Methode).

Viel Erfolg und Geduld
Niko

: Hallo Nadja,
: meine Rottidame Shiva (10 Monate) und ich haben mit Schutzdienst begonnen. Zur Zeit sind wir noch in der Phase den Trieb zu fördern (Spieli)....
::Mit gesteigertem Trieb wird Deine Dame auch anfangen zu bellen. Laß Ihr Zeit. Ich habe von vielen gehört (die auch Rottis haben), daß ein Rotti erst recht spät (ca. mit 2 Jahren) erwachsen wird). Und was nutzt Dir im Schutzdienst ein Hund, der sich die Lunge aus dem Hals bellt, dafür aber sonst recht lahma... ist, weil der Trieb nicht gefördert wird.
:Leider gibt mein Hund keinen einzigen Ton von sich. Das würde nur funktionieren, wenn der Helfer einen Staubsauger bei sich haben würde.
:: Was sagt denn Euer Ausbildungswart bzw. der Figurant zu diesem Thema? Die müßten Deinen Hund doch einschätzen können.
Wie gesagt, laß der Dame Zeit. Es ist alles neu und aufregend und von daher kann ich mir vorstellen, "daß ihr erstmal die Stimme versagt". Unsere DSH-Hündin ist jetzt 5,5 Jahre alt und hielt vom Schutzdienst überhaupt nichts. Durch Zusehen bei ihrem Kumpel ist sie dann irgendwann wach geworden. Ihr Bellen hat sich am Anfang (da war sie ca. 4) angehört, als wenn sie sagen wollte: Herrchen, nun hilf mir doch mal!
Mittlerweile arbeiten wir auf die I hin und mit viel Glück klappt das dann im Herbst.

Viele Grüße und Geduld,

Andrea

Hallo Nadja,

erst einmal, meiner Meinung nach ist 10 Monate eigentlich viel zu früh für Schutzdienst.
Meine Schäferhündin haben wir erst mit 14 Monaten im Schutzdienst angefangen zu arbeiten (und ein DSH ist schneller in der Entwicklung zum Erwachsen werden, wie ein Rotti!).
Dennoch, wenn Du unbedingt schon anfangen möchtest solltest Du sehr darauf achten, daß Shiva schön über Beute aufgebaut wird. Also keine Bedrohungen (z.B. Auch kein "über den Hund beugen" seitens des Helfers)
Gib ihr viel Zeit um dem Helfer zu vertrauen. Wenn sie dann gerne und undgezwungen mit dem Helfer um die Beute spielt, kann er die Beute gelegentlich hinter seinem Rücken verstecken. Um ihn zum weiterspielen zu veranlassen wird Shiva versuchen um ihn herum zu kommen... dreht sich der Helfer jedoch mit, wird sie irgendwann anfangen Laute von sich zu geben ... dann hast Du gewonnen. Beim erstem mal muß es nicht ein richtiges Bellen sein... es gleicht manchmal eher einem "Stöhnen" oder "Seufzen". Wichtig ist, daß der erste Laut (wie auch immer er sich anhört) vom Helfer mit der Beute bestätigt wird. Später kann er sie dann immer länger "zappeln" lassen, so daß aus den Lauten irgendwann ein forderndes Bellen wird.
Das kann eine Weile dauern, aber irgendwann begreift sie, das sie bellen muß um an das Spielzeug zu gelangen.

Auf keinem Fall würde ich ihr den Befehl "gib Laut" in einem anderen Zusammenhang beibringen und dann auf den Schutzdienst übertragen. Sonst kann es Dir nämlich passieren, daß sie später im Schutzdienst nur auf das Komando hin bellt und nicht selbstständig.

Lernt sie es jedoch direkt über das "fordern" der Beute wird sie auch später im Versteck sicher bellen... unabhängig von einem Komando oder ob Du in der Nähe bist.

Wie gesagt, lass Dir und Shiva Zeit! Sie ist noch sehr jung, und die Gefahr sie im Schutzdienst zu überfordern ist sehr groß. Denk immer daran ein Rotti ist erst mit 3 Jahren Erwachsen und in seinem Charakter ausgereift.

Viele Grüße

Michaela

P.S.: Meine DSH-Hündin ist inzwischen 4 und macht erst diesen Herbst die I! Sie brauchte nämlich auch etwas länger, um den Umgang mit Konfliktsituationen (Überfall, lange Flucht) im SD ohne Zwang zu lernen.