Hund lässt sich nicht anfassen :: Hundeerziehung + Soziales

Hund lässt sich nicht anfassen

von Anonymus am 19. Februar 2007 11:14
Quote :
Original geschrieben von Cornelia

Hallo Catherine,

vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Ich habe auch Hoffnung, dass Bosko, wenn er älter wird, vieles leichter ertragen kann.Er ist jetzt in der Vorpubertät und die nächsten 6 Monate werden bestimmt kein Zuckerschlecken werden.
Ich habe jetzt schon begonnen mit dem Futterbeutel zu arbeiten und bisher funktioniert es ganz gut. Allerdings kann ich ihn nicht ausschließlich unterwegs füttern, da er teilgebarft wird.
Ich hoffe, dass es dafür auch einen Kompromiss gibt.

Viele Grüße
Cornelia

hallo cornelia
meine hündin faiby wird ganz gebarft. das lässt sich sehr gut mit nd
kombinieren - früher gab ich ihr das ganze fressen aus dem beutel, einen
grossteil jedoch zuhause und einen teil unterwegs. heute gebe ich ihr zuhause
ihr fressen aus dem napf und unterwegs aus dem beutel nur noch gutzli (belohnungen + kleinere häppchen).
hast du mit bosko schon probiert ihn jeweils mit einem schleck an der Le-Parfait-Tube zu belohnen? ist im fall genial! und eignet sich hervorragend,
um die bindung zum hund zu verstärken.(ist für den hund wie "mamas zitze"winking smiley
ich sagte mir immer, wenn faiby sehr schwierige, ängstliche, phasen hatte, dass man diese hunde zuallerst zähmen muss, bevor man mit erziehen beginnen kann.
du kannst auch so tun, wie wenn das futtter aus deinem mund käme (vor den mund oder an die wange halten) stärkt die bindung und das vertrauen des hundes in die menschen.
ich habe auch viel klassische musik und massage eingesetzt, um stress abzubauen und das vertrauen aufzubauen. sehr geholfen hat faiby, es geniessen zu können, von
mir angefasst zu weden, als ich ein gemeinsames "siesta-bett" einrichtete (das einzige bett, wo sie drauf darf) wo wir zusammen liegen. es war richtig schön zu beobachten, wie sie immer näher zu liegen kam und dann selbst anfing, zu kuscheln. ich kann sagen, von da an machte sie riesige fortschritte punkto auf die menschen zugehen.
darf ich fragen, wo du deinen hund genau herhast?
ich habe gehört, dass bei den saarloos-züchtern das scheusein sogar als plus gilt, weil rassespezifisch, und dass es sogar gefördert wird
. was ich persönlich (ich habe eine bekannte mit einer extrem scheuen saarloos-hündin) nicht ganz begreife.
schade, dass du so weit weg wohnst, wir hätten uns gerne auch mal treffen können.

herzliche grüsse, catherine

von Anonymus am 19. Februar 2007 15:38
Quote :
Original geschrieben von Cornelia

Hallo Christa,

wir wohnen in der Nähe von Karlsruhe. Das Leute verbellen, wie Du es schilderst fängt jetzt bei ihm auch an, aber nur Leute, die ihm "seltsam" vorkommen, z. B. ihn anschauen, ansprechen oder frontal auf ihn zugehen. Normale Spaziergänger sind ihm völlig gleichgültig.
Ich wüsste gerne, wie ich ihm dies abgewöhnen könnte. Im Moment ist er in einem Alter, wo das alles eher noch "schlimmer" wird und wir Rückschläge in Kauf nehmen müssen.
In solchen Situationen ist das Leckerlie weniger wichtig und alters- und rasse entsprechend ist sein Gehorsam noch nicht so gut, dass ich ihn an meine Seite rufen kann.

Viele Grüße
Cornelia

Hallo Cornelia

Hatte das mal mit meinem Jagdhund und habe mir helfen lassen.
War bei Hans Schlegel s Hundeschule. [www.wolfsprung-kennels.ch]

Einmal 1 1/2 Std. Abklärung. Danach wusste ich wie das Problem zu lösen ist.

Welche Hundeschule du wählst ist an und für sich egal. Wenn sie gut ist.
Für mich hat sich der Aufwand gelohnt.
Es wird auch beim Sarloos der Mensch sein, der viel lernen muss.

Schnaps

von Anonymus am 19. Februar 2007 17:10
Quote :
Original geschrieben von Cornelia

Hallo Christa,

wir wohnen in der Nähe von Karlsruhe. Das Leute verbellen, wie Du es schilderst fängt jetzt bei ihm auch an, aber nur Leute, die ihm "seltsam" vorkommen, z. B. ihn anschauen, ansprechen oder frontal auf ihn zugehen. Normale Spaziergänger sind ihm völlig gleichgültig.
Ich wüsste gerne, wie ich ihm dies abgewöhnen könnte. Im Moment ist er in einem Alter, wo das alles eher noch "schlimmer" wird und wir Rückschläge in Kauf nehmen müssen.
In solchen Situationen ist das Leckerlie weniger wichtig und alters- und rasse entsprechend ist sein Gehorsam noch nicht so gut, dass ich ihn an meine Seite rufen kann.

Viele Grüße


Hallo Cornelia

(Ich kann im Fall nur über "Zitat" antworten. Wie das sonst gehen soll habe ich noch nicht begriffen ...)

Schade, dass Du ihn dann nicht zu Dir rufen kannst. Vielleicht wäre es gut, ihn immer wenn jemand von weitem daher kommt gleich zu rufen ohne zu warten, ob sich dieser Mensch Deinem Hund gegenüber höflich benehmen kann oder nicht. Denn wenn die Spannung erst mal aufgebaut ist ist es meistens zu spät.

Uebrigens bin ich eine zeitlang mit meinem Hund am Sonntag in die Fussgängerzone spazieren gegangen. Bei uns hat es dann kaum Leute, und doch riecht es so total interessant. Wenn dann mal jemand daherkommt und glotzt ist Dein Hund wahrscheinlich so mit schnüffeln beschäftigt, dass er das gar nicht so richtig wahrnimmt. Bei meinem ist das auf jeden Fall so. Er ist dann in seine Hundewelt abgetaucht.

Wie auch immer, wenn Du dranbleibst wird er sicher gelassener. Das Du Dir da keinen wahren Menschenfreund angelacht hast weisst Du ja selber :-). Was ich Dir wirklich nicht empfehle sind alle Arten von Zwang im Bezug auf Menschenkontakte!

Liebe Grüsse
Christa

Cornelia[/quote]

von Phoenix am 24. Februar 2007 02:48
Zuerst einmal: Respekt! Ist sicher nicht einfach mit einem Saarloos.

Ich bin mit meiner Hündin täglich in der Stadt. Ok, es ist ein Belgier und kein Saarloos. Bezüglich unverständiger Menschen können wir Dir jedoch ein Lied singen.
Als sie noch ganz klein, wollte sie JEDER streicheln, anfassen und füttern. Von oben, von hinten, überall, während sie schlief, während sie nicht hinsah., auch die Leute, die sonst gar nix mit Hunden zu tun haben. Manche Leute muß man einfach fernhalten.Wenn Daphne nicht wollte,wollte sie nicht.
Kinder sind für sie normalerweise kein Problem, doch die Nachbarskinder mußte ich abhalten, den Welpen in die Enge zu treiben. Die hätten ihre Warnzeichen einfach ignoriert. Deshalb finde ich es wichtig, nicht alle Leute zum Hund zu lassen.
Mittlerweile ist Daphne alt genug und nimmt auch "falsch" reagierende Menschen gelassener. Von Leuten, die sie sich selbst aussucht, läßt sie sich sogar gern anfassen.
Generell lasse ich sie selbst entscheiden, ob sie sich Fremden oder auch Bekannten nähern will oder nicht. Mich haben schon Bekannte gefragt, ob ich den Hund nicht überzeugen könne, sich anfassen zu lassen.
Verbellen darf sie niemanden, aber anfassen lassen muß sie sich auch nicht von jedem.
Leuten, die sich falsch und unhöflich dem Hund gegenüber benehmen, gibt es in der Stadt genug. Denen muß man das sagen oder verhindern, dass sie sich dem Hund nähern.

Quote :
Das Leute verbellen, wie Du es schilderst fängt jetzt bei ihm auch an, aber nur Leute, die ihm "seltsam" vorkommen, z. B. ihn anschauen, ansprechen oder frontal auf ihn zugehen. Normale Spaziergänger sind ihm völlig gleichgültig.
Ich würde nie einen Fremden frontal auf meinen Hund zugehen lassen. Bei Menschen oder auch anderen Sachen, vor denen sich der Hund fürchten, nehme ich sie stets (an der Leine) auf die andere Seite, sodass ich dazwischen bin. Das hilft enorm.
Wenn das nicht geht, weil die Menschenmenge zu dicht ist, fordere ich den Fremden auf, ihr nicht in die Augen zu starren oder sie nicht von hinten plötzlich zu streicheln - egal welche Kommentare ich ernte.

Und für unqualifizierte Kommentare bin ich taub - das lernt man in der Stadt gaaanz schnell.

von Anonymus am 22. April 2008 20:01
Hallo Cornelia,

bist Du sicher, dass Du einen reinrassigen Saarlooswolfhond hast? Das Verhalten, was Du da beschreibst, speziell das Beißen, ist absolut nicht rassetypisch. Zurückhaltend schon eher, auch Scheuheit. Aber keinesfalls Aggression gegenüber Menschen!
Da scheint hier ein falscher Eindruck zu entstehen, dass das rassetypisch sei. Genau DAS macht ja den Unterschied!
Wahrscheinlich ist er ein Mix mit TWH, bei den Mischungen erlebt man das leider schon eher, dass geschnappt wird.
Und, sorry, vorbildlich sozialisiert sieht ja wohl anders aus. Wenn er anfangs vor Dir und auch vor anderen Hunden "höllische Angst" hat, scheint mir eher ein Mangel vorzuliegen. Dass die Mutter sich nicht anfassen ließ, naja...

Wie ist es denn jetzt mit Bosko?
ER muß sich wirklich nicht von jedem anfassen lassen. Genau das lieben ja die echten Saarloosfans, dass ihr Hund nicht zu jedem hinrennt und sich von jedem anfassen läßt. Du hast das bis dahin (Stand 02/07) ja prima gemacht. Ist es besser geworden?
Diese Scheuheit verliert sich immer mehr im Laufe der Jahre und Erfahrungen, die der Hund sammelt.
Berichte doch mal bitte!
Gruß

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