Hund einschläfern lassen? Bitte um Meinungen :: Welpen - Junghunde

Hund einschläfern lassen? Bitte um Meinungen

von Anonymus am 27. Juli 2007 05:54
Hallo zusammen,
ich habe einen 9 Jahre alten Schäferhund. Er war von Anfang an allergiemässig krank. Vor 2 Jahren kam eine schlimme Spondylose dazu und letztes Jahr Arthrose. Im Frühjahr brach sein Imunsystem völlig zusammen und nun ist sein Herz auch schwach. Er bekommt Tabletten dagegen.
Zusätzlich beleckt und beknabbert er sich mittlerweile so stark, dass er nur noch mit Kragen rumlaufen kann.
Die Behandlungen beim Tierarzt gegen seinen Rücken und das Imunsystem schlagen eigentlich immer gut an. Halten aber immer nur maximal 2 Monate und dann geht es von vorne los.
Manchmal ist er fit und rennt noch mit Elan über das Grundstück. Da denke ich mir, du kannst ihn doch nicht einschläfern lassen wenn er so fit ist, aber der Schein trügt. Überwiegend liegt er nur noch rum, er mag nicht mehr spazieren gehen.
Jetzt humpelt er wieder sehr stark, wurde aber erst vo 2 Wochen behandelt. Die Abstände verkürzen sich immer mehr.
Ich habe Angst vor der nächsten ganz schlimmen Attacke. Irgendwie möchte ich nicht bis dahin warten. Was soll ich nur machen. Er ist ein sooo lieber Schatz... aber so sehen kann ich ihn auch nicht mehr.
Das Ganze ist natürlich finanziell auch nicht zu verachten. Versteht mich nicht falsch. Ich zahle es gerne für meinen Hund, wenn es ihm dadurch besser geht... aber es ist jetzt nur noch verschieben um ein paar Wochen und es geht von vorne los..
Was mache ich nur? Ich würde mich freuen, eure Meinungen zu hören.

Vielen lieben Dank
steph

von Anonymus am 27. Juli 2007 06:20
was denkst du würde sich dein hund von dir wünschen? ich glaub halt immer, dass man das auch an den augen erkennt, ob ein hund noch leben will oder nicht. ich hab mich damals im zuge einer op auch dafür entschieden, sie nicht mehr aufwecken zu lassen, da die leber von einem tumor befallen war, aber das ist halt etwas anderes, da konnte ich ihr nicht in die augen sehen. hunde ertragen ihr leid und ihre schmerzen oft stoisch, aber du kennst deinen hund am besten, was würde er sich wünschen?

lg fiona

von Merve am 27. Juli 2007 07:18
hallo steph

eine schwierige entscheidung, die ich dir nicht abnehmen möchte.

ich habe mir immer gesagt, tägliche tablettenrationen sind für mich kein grund zum einschläfern, solange der hund noch genug lebensfreude zeigt und sich bewegen kann, ohne ständig schmerzen zu haben.
wenn er nur noch überwiegend herum liegt und die spaziergänge nicht mehr geniessen kann, würde ich, so hart es sich anhört, mich für das einschläfern entscheiden. ich denke es ist auch langsam zu viel leiden für ihn. allergie, arthrose, spondylose...
ich denke aber, dass dein hund dir die entscheidung abnehmen kann. schaue ihn an, wäge ab, ob er immer noch mehr lebensfreude als leid hat und dann musst du dich wohl entscheiden, auch wenn es sehr schwer ist.

solltest du ihn gehen lassen, weisst du ja, dass du alles gegeben hast, um ihm das leben leichter zu machen und er sein leben geniessen konnte. auch wenn es sehr traurig wäre, er würde es dir danken, denn du triffst sicher die richtige entscheidung.

ich wünsche dir alles gute.

gruss
merve

von GabyGnadenlos am 27. Juli 2007 08:35
Hallo steph,

wenn es immer schlimmer wird und die Abstände immer kürzer und auch die stärksten Mittel nicht mehr helfen, würde ich ihn einschläfern lassen, denn nur so kannst Du ihm viel Leid ersparen.

Hast Du eigentlich schon einmal mit einer Magnetfeldtherapie versucht ? Unserem DSH-Rüden (der leider wegen derselben Krankheit diesen Februar mit 12,5 J. eingeschläfert werden mußte) hat dies bei einem sehr schlimmen Schub im Winter 2005 sehr geholfen.

Wo genau sitzt denn die Spondylose, wie weit ist sie verbreitet ? Manchmal kann man Glück haben und es gibt etwas zu operieren. Bist Du bei einem guten TA/Tierklinik in Betreuung ?

Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen Schäfer und viel Kraft...





von josch234 am 27. Juli 2007 08:47
Hallo,
die Spondylose erstreckt sich über den kompletten Rücken und ist in 3 Monaten sprunghaft angewachsen. Sämtliche Wirbel sind verändert. OP steht außer Frage.. die würde er schon wegen des Herzens nicht überstehen.
Er hat auch Wasser im Bauch dadurch, was auch durch die Tabletten nicht ganz weggegangen ist.
LG
steph

von GabyGnadenlos am 27. Juli 2007 09:02
...das hört sich nicht gut an! Genauso war es leider auch bei unserem Hund...Welche Medikamente bekommt er ? Wir hatten zuletzt Rimadyl® und ein Kortisonpräpararat, beides hat auch nach über 3 Wochen NICHTS mehr genützt.

Erkundige Dich `mal bei Deiner Tierklinik nach einer Facettenblockbehandlung. Dazu muß der Hund in einem CT oder MRT liegen und bekommt in einer Art Depotwirkung Schmerzmittel in die betreffende Region gespritzt, die Wirkung hält ca. 3 Monate. Ich habe davon in einer Hundezeitschrift gelesen, vor längere Zeit, sie aber leider nicht gekauft, ich war auf der Durchreise und fand diesen Artikel sehr interessant. Sicher ist es eine sehr kostenaufwendige Angelegenheit, deshalb würde ich mich `mal mit Deinem TA beraten, ob und was er davon hält.

Viel Erfolg.

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