Hallo Martin,
ich räume ein, dass es auch unblutig geht ....
:Ein gutes mittel ist auch ein balg, an eine sehr lange leine (30m) gebunden, das andere ende ans fahrrad. Dann kann man an dem hund vorbeifahren, ist schon "vergangenheit", wenn beim straffen der leine der "hase aufspringt" und loslegt.
Prima Idee, die mein Repertoire bereichert. Insbesondere bei den Hunden, die -da schon erwachsen- möglicherweise auf andere Weise und in geringeren Vorstufen nicht mehr in Bewegung zu setzen sind.
: Das zuverlässige Befolgen des "nein" ist für mich die Voraussetzung, um überhaupt beim Jagen andere Dinge üben zu können. Wenn das überhaupt erfolgversprechend ist.
:Es ist erfolgversprechend.
Da kam mein Zweifel wohl wieder etwas stärker durch, als er eigentlich ist. Mir geht es bei diesem Punkt auch sehr um den Zeitfaktor, dazu unten noch mehr.
as NEIN is nicht unbedingt voraussetzung aber sehr hilfreich.
Ich sehe es als "Notbremse".
: Unsere Hündin dagegen rufe ich von Hasen oder Reh nach Belieben und auf jede Entfernung ab -ohne Alternativhandlung.
as unterstreicht wieder, welche riesenspannweite das "jagdverhalten" hat. Wenn zwei leute sich darüber unterhalten, redet der eine chinesich und der andere inuit und jeder erklärt den anderen für inkompetent.
Von Inkompetenz war doch aber keine Rede .... natürlich läßt es sich privat darüber besser, da detaillierter, austauschen; das wird dann aber sehr lang und wäre hier niemandem zuzumuten.
:Auf dem feld tauchen drei rehe auf, die sofort richtung wald fliehen. Da sie für mich verdeckt waren, startete Mirko. Als die rehe kurz vorm wald waren, stoppte er und schaute zurück - doppelpfiff und er startet mit full-speed in meine richtung. Jackpot!!! (Ich habe auch eine zeugin dafür mit husky an der leine)
Komme ich denn so sehr als Zweifler rüber, dass Du eine Zeugin bemühen mußt ? ;-) Ich glaube Dir das doch auch so, einzig weil Du es sagst.
Im übrigen sieht das bei uns nicht viel anders aus, das "nein" ist beim Thema Jagen mittlerweile fast überflüssig, da Hund sich meist vorher orientiert und es dann mangels unterstützendem Signal sein läßt. Manchmal probiere ich es nochmal aus, dazu muß ich den Hund aber schon meistens überhaupt erst Mal losschicken.
:Ich darf erwähnen, dass Mirko übermorgen vor 10 jahren 5 stunden im wald war, nachdem er mir beim einsteigen ins auto die leine aus der hand gerissen hatte.
Das ist das ergebnis eines langen, langen trainings, bei dem mit zeitfenster das schnelle kommen bestärkt wurde, das nun das jagen ersetzt.
Und dieses "lange, lange Training" macht mir halt nach wie vor Kopfschmerzen, wegen der erheblichen Gefahren, die mit dem Ausbüchsen des Hundes verbunden sind. Ich habe es schon erwähnt, der Weimaraner einer Bekannten wurde dieses Jahr auf einer Landstraße erfahren, einen Jack-Russel hat hier ein Jagdpächter vor einigen Monaten erschossen.
Aus diesem Grunde habe ich nach wie vor nichts dagegen einzuwenden, wenn Hund sich mit "nein" oder ähnlichem stoppen läßt. Mir ist einfach wohler dabei, wenn ich im Notfall darauf zurückgreifen kann.
:Vielleicht ist es ja auch nur das alter ....
Ach was....
Viele Grüsse,
andreas