clickern parallel? :: Clickertraining

clickern parallel?

von beate(YCH) am 14. März 2001 17:51

Hallo Eva,
ich würde dir ja in jedem Fall raten erst etwas Erfahrung mit dem Clicker zu sammeln und dann an dein Problem heranzugehen - oder auch
nicht, je nachdem, welche Erfahrungen du sammelst.
Welches Buch hast du denn? Fang doch mit einem einfachen Kunststück an,
damit Du merkst, wie es funktioniert. vorher natürlich den Hund kon-
ditionieren. Steht aber in den Büchern genau beschrieben.
Was ist denn dein Hund für einer und was habt ihr bisher gemacht?

Gruß beate
: Hallo!
:
: Also erst mal, ich bin absoluter Clickerneulig ;-)
: Jetzt habe ich folgendes Problem:
: Mein Hund hat gegen manche Rüden eine Leinenagressivität entwickelt (angstbedingt). Ich habe schon alles versucht und sehe jetzt als meine letzte Hoffnung den Clicker.
: Nun meine Frage, ich möchte nicht ganz umsatteln auf Clicker, sondern den Clicker nur zur Korrektur dieses Problems verwenden. Geht das überhaupt, dass man klassische Hundeerziehung und Clicker verbindet?
: Und vielleicht hat auch gleich jemand ein paar Tipps für mich, wie ich das mit der Leinenagressivität anfangen könnte!
:
: Freue mich auf eure Antworten!
:
: Bye, Eva

von Eva(YCH) am 14. März 2001 18:15

Hallo Beate.

Danke für deine Antwort.
Du meinst also, ich sollte ihm erst mal, sagen wir mal "Peng" oder sonst was mit Clicker beibringen und wenn er darauf gut reagiert auch die Leinenagression in Angriff nehmen?!?!
Aber kann ich dann parallel arbeiten???
Ich habe schon Ablenken mit Gutzi und Spielzeug probiert. Im Moment, wenn wir auf dem Feld einem Rüden begegnen, versuche ich einfach seinen Toleranzbereich auszutesten und ihn dann zu belohnen. Das klappt eigentlich auch schon sehr gut. Nur man kann eben nicht immer ausweichen und speziell dafür habe ich mir gedacht, es mit clicker zu versuchen.
Ich habe das Buch "Clickertraining" von Birgit Laser und eine Freundin von mir hat dieses eine Clickerbuch (weiß den Namen nicht genau) von M. Pietralla, welches ich mir auch jederzeit ausleihen könnte.
Mein Hund ist übrigens ein Berger des Pyrénées und ich mache nebenbei mit ihm viel Unterordnung und wir haben seit kurzem mit Agility angefangen.

Bye, Eva

: Hallo Eva,
: ich würde dir ja in jedem Fall raten erst etwas Erfahrung mit dem Clicker zu sammeln und dann an dein Problem heranzugehen - oder auch
: nicht, je nachdem, welche Erfahrungen du sammelst.
: Welches Buch hast du denn? Fang doch mit einem einfachen Kunststück an,
: damit Du merkst, wie es funktioniert. vorher natürlich den Hund kon-
: ditionieren. Steht aber in den Büchern genau beschrieben.
: Was ist denn dein Hund für einer und was habt ihr bisher gemacht?
:
: Gruß beate

von beate(YCH) am 14. März 2001 19:06

Hallo Eva,

: Du meinst also, ich sollte ihm erst mal, sagen wir mal "Peng" oder sonst was mit Clicker beibringen und wenn er darauf gut reagiert auch die Leinenagression in Angriff nehmen?!?!
Ich denke,daß es schon ein paar mehr Sachen sein sollten als ein einzelnes Kunststück, so daß Du mit dem Timing total vertraut bist und
der Hund drauf eingespielt ist.
: Aber kann ich dann parallel arbeiten???
Ich denke schon, wenn Du darauf achtest, auch sonst nur mit positiver
Verstärkung zu arbeiten. Such mal die Stellen zu "Crossover-Hunden",
dazu gibt es glaube ich in beiden Büchern was.

: Ich habe schon Ablenken mit Gutzi und Spielzeug probiert. Im Moment, wenn wir auf dem Feld einem Rüden begegnen, versuche ich einfach seinen Toleranzbereich auszutesten und ihn dann zu belohnen. Das klappt eigentlich auch schon sehr gut. Nur man kann eben nicht immer ausweichen und speziell dafür habe ich mir gedacht, es mit clicker zu versuchen.
: Ich habe das Buch "Clickertraining" von Birgit Laser und eine Freundin von mir hat dieses eine Clickerbuch (weiß den Namen nicht genau) von M. Pietralla, welches ich mir auch jederzeit ausleihen könnte.
: Mein Hund ist übrigens ein Berger des Pyrénées und ich mache nebenbei mit ihm viel Unterordnung und wir haben seit kurzem mit Agility angefangen.
:
Ich hab ne Border Collie Hündin mit einem ähnlichen Problem und kann nur sagen, daß der Clicker mir schon viel geholfen hat. man muß sich aber auch mit der Lerntheorie auseinandersetzen und nach anderen Wegen Aus-
schau halten. z.B. Calmig Signals etc. Hier bietet das Archiev viele
gute Tips.
Ich denke Pyrenäenschäferhunde lernen ähnlich und ähnlich schnell wie
Border Collies und deshalb glaube ich, wird es deinem Süßen gefallen.
Melde dich doch nochmal, wenn ihr mit dem Clickern angefangen habt!

Gruß beate

von Mina(YCH) am 22. März 2001 21:09

Hall Eva,
es gibt Dinge im Leben, die sieht man und weiß, das ist mein Weg. Bei anderen Sachen sieht man eher skeptisch durch den Clicker und kann sich nicht vorstellen, dass irgendwie der Groschen zwischen einem selbst und dem Hund durch einen Click fällt. Das ist nur menschlich.
Doch du sprichst von Agility, da möchte ich mal anschließen. Neulich habe ich erst einen sieben Monate alten Welpen gesehen, der noch keine Ahnung von Agility hatte. Er war auf den Clicker konditioniert, ohne Leine und stand vor drei Stangen, die den Beginn eines Slaloms sybolisierten. Der Hund näherte sich den Stangen, berührte eine kurz Click&Belohnung. Dreimal, dann wurde das Durchschreiten der ersten beiden Stangen belohnt. Schließlich der Blick des Hundes zum Hundeführer, wenn er an der zweiten Stange vorbeiging. Nun, was soll ich sagen, nach zehn Minuten konnte der Welpe Slalom mit drei Stangen. Nach einer Pause von einigen Stunden wurde er auf das richtige Einfädeln konditioniert, egal wo der Hundeführer stand.
Hast du schon mal in so diversen Hundeschulen zugesehen, wie der Slalom gelehrt wird? Mit Käse und Leine ausgestattet, wird der Hund halb durch den Slalom gelockt, halb gezogen. Hauptsache, er schafft irgendwie die zwölf Stangen. Dass der Hund nur dem Käse oder dem Willen der Leine nachläuft, stellt sich erst raus, wenn die Leine mal weg ist und der Hund wild durch die Stangen hüpft, immer dem Käse nach. Wirklich begriffen, was er da tut? Selten.
Oder nehmen wir die Gasse, der Hund rast durch rechts und links Stangen. Von Mal zu Mal wird es enger in der Gasse, doch die Geschwindigkeit nicht weniger... Irgendwann stolpern die Hunde über die Bögen raus aus dem Slalom, weil sie ja immer schnell durch die Gasse geführt wurden. Oder sie rasen im Turnier einfach am Slalom vorbei ... schließlich wurde ihnen ja am Anfang dutzende Male beigebracht, an den Stangen vorbeizulaufen, bevor es zu eng wurde.
Natürlich blieb der Welpe bis zu einem Jahr bei einem gelegentlichen Training der drei Stangen, der richtige Slalom kam erst später. Immer eine Stange mehr, die dann für die Richtigkeit beclickt und belohnt wurde.
Ja, es ist anders, doch man sollte es an einem praktischen Beispiel gesehen haben und erst dann entscheiden, ob einem das wirklich nicht liegt. Denn das Potenzial ist enorm, besonders für den Sport.
Mina

von Steffi(YCH) am 25. März 2001 16:51

Hi Eva
Das Problem mit der Leinenagressivität hatte ich auch mal, und hab es mit dem Clicker gut in den Griff bekommen. Nachdem der Hund gut konditioniert war, sind wir bei Spaziergängen anderen Hunden an der Leine nicht mehr aus dem Weg gegangen, sondern haben sie richtig gesucht:-).
Am Anfang habe ich noch ziemlich Abstand gehalten, und wenn der Hund mich angeschaut hat anstatt den anderen mit gesträubten Nacken zu fixieren, gabs C+B.
Durch diese Taktik konnte ich innerhalb von ca. 2 Wochen den Abstand so verringern, das ich inzwischen nicht mehr auf Feld ausweichen muss, sondern der Hund auf dem Weg neben mir läuft, mich anschaut und demonstrativ den anderen Hund ignoriert.
Das war übrigens unser Clicker-Start. Am Anfang war ich von der ganzen Sache nicht so richtig überzeugt, aber inzwischen geht es nicht mehr ohne. Ok, es ginge vielleicht schon ohne Clicker, aber besonders bei der Sache mit der Leine fand ich es super dem Hund zu sagen: "wenn du dich gut benimmst gibts C+B" als "wenn du dich schlecht benimmst gibts Ärger".
Viele Grüsse
Steffi

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