mein welpe kira und meine weingkeit wollen es von anfang an mit dem clicker versuchen. internet und dieverse bücher (pietralla/laser) boten den einstieg und mit den kauf eines clickers gings frisch ans werk.

konditionieren eines welpen stelle kein problem da und weil kira beim beobachten einer interessanten sache von sich aus das sitz anbietet, wollte ich diese übung auf keinen fall machen ( wegen der erfolgskontrolle )
dachte mir versuch es mit einem spielzeug, das sie zu dir bringt und das sie dafür belohnt wird.
idee gefasst, in teile zerlegt und damit angefangen das ansehen den speziellen spielzeuges zu clicken. darauf soll das " aufs spielzeug zugehen" und danach das "spielzeug berühren" folgen usw... bis zum gewünschten ziel.

bei kira hab ich das gefühl, das sie mehr auf den clicker fixiert ist, als auf die eigentliche tätigkeit. ich habe den eindruck, das sie den clicker sieht und genau weiss, das gleich ein click kommt ohne das sie weiss wofür (speziell das ansehen des gewünschten gegenstandes )

egal ob ich ihr das lekerlie ( fleischwurst in erpsengröße ) zuwerfe oder mit der hand reiche, sie selber ist immer auf der suche nach mehr (schnüffeln an der hand ... freudiges absuchen des bodens in der nähe des geworfenen leckerlie ) anschließend sitzt sie vor und beobachtet mich , ob der dinge die da wohl noch kommen mögen.
das kann 2 min dauern und anschließend rollt sie sich dann zusammen rührt sich kaum noch. (schlafen?)
beim vorsitzen schaut sie aber nur noch mich an bzw den clicker den sie in einer meiner hände vermutet, blos nicht zum zielobjekt. tut sie es per zufall trozdem einmal und c&b folgen, ist das meist der anfang des gerade erwähnten ... vorsitzen ...anstarren ...nixtun...

ausserdem ist mir nicht ganz klar, wie ich das trainig beenden soll. gesagt wird, das man mit einem c&b beenden soll , zur not mit etwas einfachem, wenn man den richtigen zeitpunkt verpasst hat. aber was definiert für den hund die beendigung ??
das geben eines jackpots in form von viel leckerlie auf einmal??

bin für jede hilfe dankbar

Hallo,

: konditionieren eines welpen stelle kein problem da und weil kira beim beobachten einer interessanten sache von sich aus das sitz anbietet, wollte ich diese übung auf keinen fall machen ( wegen der erfolgskontrolle )

Sitz- oder Platzübungen verleiten den Hund auch schnell dazu, passiv zu werden. Das würde ich erst später clickern, wenn Dein Hund weiß, dass er etwas ausprobieren soll. Da ist Deine Überlegung schon ganz gut gewesen, mit einem Gegenstand zu beginnen. Ich finde die Targetübung für den Einstieg immer ganz sinnvoll oder jemand hockt sich hin, hält die Hände geschlossen, in einer Hand befindet sich das Leckerchen, den Click gibt es, wenn sich der Hund zur Hand ohne Leckerchen hinwendet (erst durch kurzen Blickkontakt, später, wenn er die leere Hand anstubst). Zunächst sind die Hände dicht zusammen, dann kann man sie immer weiter auseinandernehemen. So lernt der Hund eigentlich ziemlich schnell, dass er sich nicht am Leckerchen orientieren darf, um eines zu bekommen.

: dachte mir versuch es mit einem spielzeug, das sie zu dir bringt und das sie dafür belohnt wird.:

Als Gesamtheit betrachtet finde ich das als Einstiegsübung zu schwer.

: bei kira hab ich das gefühl, das sie mehr auf den clicker fixiert ist, als auf die eigentliche tätigkeit. ich habe den eindruck, das sie den clicker sieht und genau weiss, das gleich ein click kommt ohne das sie weiss wofür (speziell das ansehen des gewünschten gegenstandes ):

Das könnte doch ein Zeichen dafür sein, dass die Anforderung noch zu hoch ist oder das Du zu wenig clickst (Anzahl der Clicks pro Minute). Wie lange dauert eine Übungseinheit bei Dir und wie oft clickst Du dabei? Je häufiger Kira ein Erfolgserlebnis mit ihrem Verhalten hat, umso schneller wird sie das Prinzip begreifen.
Du hast die "Bringübung" ja schon sehr gut in kleine Abschnitte aufgeteilt. Du kannst aber noch bei jeder Einzelübung überlegen, wie der Hund es am einfachsten hat, ein Erfolgserlebnis zu bekommen.

: beim vorsitzen schaut sie aber nur noch mich an bzw den clicker den sie in einer meiner hände vermutet, blos nicht zum zielobjekt. tut sie es per zufall trozdem einmal und c&b folgen, ist das meist der anfang des gerade erwähnten ... vorsitzen ...anstarren ...nixtun...:

Wie weit entfernt liegt denn der Gegenstand? Zunächst sollte er ganz dicht bei dir liegen. Wenn Du einen Helfer hast, kann derjenige den Gegenstand auch zunächst in der Hand halten oder Du hälst das Spielzeug selber fest, ist manchmal nur etwas umständlich, wenn Du dann noch clicken und die Leckerchen geben mußt und dann noch möglichst viele Clicks hinbekommen möchtest. Wichtig ist auch, dass Du den Gegenstand anschaust und nicht den Hund, wenn er vor Dir sitzt. Wenn Kira das Spielzeug direkt in Deiner Nähe berührt, dann kannst Du besser die Entfernung variieren, wenn Du einen kleinen Schritt zurückgehst. Das ist oft einfacher, als das Spielzeug immer ein Stück weiter wegzulegen.
Das Bringen eines Gegenstandes würde ich noch etwas anders aufbauen. Da sollte erst einmal das Festhalten des Spielzeuges geübt werden. Das heißt, der Hund steht oder sitzt neben Dir und nimmt Dir den Gegenstand aus der Hand (natürlich auch erst kleinste Annäherungen clicken) und hält ihn fest.

: ausserdem ist mir nicht ganz klar, wie ich das trainig beenden soll. gesagt wird, das man mit einem c&b beenden soll , zur not mit etwas einfachem, wenn man den richtigen zeitpunkt verpasst hat. aber was definiert für den hund die beendigung ??
: das geben eines jackpots in form von viel leckerlie auf einmal??:

Wenn Du eine Trainingseinheit mit einem bestimmten Wort und vielleicht noch zusätzlich mit einer Geste beendest und Dich dann auch nicht dazu verleiten läßt, doch noch weiterzumachen, dann lernt der Hund die Bedeutung des Wortes eigentlich recht schnell. Du solltest das Ganze unterstützen, indem Du z.B. demonstrativ den gerade gebrauchten Clickergegenstand wegräumst.
Ich höre auch meistens mit einem Jackpot auf, sage mein Schlußwort und widme mich dann anderen Dingen. Du könntest auch immer nach Beendigung der Clickereinheit eine Spielrunde mit dem Hund einlegen, dann ist der Übergang nicht so extrem. Kommt auf den Hund an, ob das sinnvoll ist. Mein Hund braucht das nicht, da er sowieso nicht so lange Aufnahmefähig ist.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben.

Viele Grüße

Anette und Zito