: Hallo Martin,
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: "steh" ist für mich auch das bevorzugte Wort. Hund soll möglichst in der Bewegung einfrieren und sich rückversichern. Da die Hunde auf Blickkontakt aus sind, bedeutet Sitz auf Distanz bei ihnen, sich erst mal um 180 Grad umzudrehen und sich dann zu setzen, damit sie mich sehen können.
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: Vor allem bei der Hündin ist es aber schon lange so, dass es im Grunde genommen egal ist, welchen Laut ich von mir gebe. Sage ich "steh", bleibt sie stehen. Pfeife ich (durch die Lippen, nicht mit der Hundepfeife), bleibt sie stehen. Rufe ich nur "Ziyal", passiert das gleiche. "Steh" ist aber durchaus das zuverlässigste, um jede Bewegung der Füße ohne Richtungswechsel sofort zu beenden. Wenn ich in Gedanken bin, dann geht das eben manchmal leider durcheinander: "äh ... Ziyal,... hallo .. "steh", meine ich". So ein Hund hat es eben bisweilen nicht leicht mit uns.
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: :Außerdem muss meine art ein team mit einem hund bilden zu wollen nicht für alle erstrebenswert sein.
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: Das ist genau der Punkt. "Team", und nicht Befehlsgeber und - empfänger.
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: Im Laufe der Jahre lernt man sich doch wechselseitig recht gut kennen und da scheint sich vieles von der äußeren Signalerteilung und -befolgung in einer gewissen Weise zu verinnerlichen, d.h. die Kommunikation kann mit immer weniger Worten oder immer kleinen Gesten stattfinden.
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: Ich bin zunehmend dabei, Kommandos zu flüstern, es ist recht interessant zu sehen, wie aufmerksam der Hund dabei wird. Er könnte ja was verpassen...
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Hallo Andreas
Bereits seit dem Jahreswechsel lese ich hier schweigend mit. In dieser Zeit habe ich unzählige Antworten auf Fragen erhalten, die zwar von anderen gestellt wurden, aber auch für mich und meine Probleme Antworten waren.
Für mich zum ersten Mal geht jetzt anscheinend eine Diskussion zu Ende und hinterlässt mehr Fragen als sie Antworten gegeben hat. Hat Thomas denn nun Recht oder nicht? Mir scheint, er weiß sehr genau, warum er genau dieses tut und jenes nicht tut. Ich kann seine Erklärungen nachvollziehen und seine Argumente scheinen mir stichhaltig und nicht widerlegt zu sein. Die Gegenargumente schienen mehr Meinung als Fakt zu sein, so das bei mir der Eindruck entstand, als wäre sein Weg ebenso richtig, wie Deiner und Martins. An einer Stelle sprach ein Poster im übertragenen Sinne von "Nutzung aller Kommunikationskanäle", das hat mich noch zusätzlich beschäftigt. Was ist denn nun richtig?
Und dann ist da noch eine Frage offen?
: Ich werde mich über Thomas` Fall aus den von Dir schon genannten Gründen nicht äußern. Ich sehe, welchen Duktus er hier pflegt, das ist für mich persönlich ausreichend.
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: Viele Grüße,
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: andreas
Empfinde ich das nur als negativ, oder ist das auch negativ gemeint? Wenn es negativ gemeint war, warum? Ich habe mir deshalb noch einmal fast alles durchgelesen. Mir ist aufgefallen, dass Thomas sehr unpersönlich schreibt, er verzichtet auf Anrede und Ende-Grussformel. Der Text scheint häufig so neutral, als würde er gar nicht auf den Vorredner antworten, dabei bezieht sich seine Argumentation jedoch sehr präzise auf das vorherige. Deswegen hat mich Dein Satz aus rein zwischenmenschlicher Neugier schon beschäftigt.
Mit freundlichen Grüssen
Anne + Flocke