Fahrradsprint mit Hund :: Gesundheit & Hund

Fahrradsprint mit Hund

von Peter(YCH) am 28. August 2001 17:49


Hallo!

Ich brauche ein paar Informationen für einen Unbelehrbaren, der seinen Hund am Fahrrad teilweise mehrere Kilometer galoppieren, streckenweise auch sprinten lässt. Das Argument, der Hund könnte davon Gelenkschäden bekommen, überzeugt ihn nicht (hält er für meine Spinnerei). Vielleicht lässt er sich überzeugen, wenn er genauere Informationen bekommt. Kann mir jemand näheres dazu sagen?

Viele Grüße, Peter

von Christina(YCH) am 28. August 2001 17:55

Hi Peter!

Habe leider keine Antwort für dich, wollte sowas ähnliches aber auch schon fragen.

Mein Hund galoppiert nämlich freiwillig ziemlich lange Strecken. Ich fahre extra langsam hinter ihm.
Traben tut er nur, wenn ich ihn durch Kommando dazu zwinge oder er schon sehr müde ist.

Risiko??? Er ist zwei Jahre alt, klein, leicht und muskulös.
Also: auch ich warte sehnsüchtig auf Antworten ...

thanks a lot
Christina

von ChristineHd(YCH) am 28. August 2001 19:03

Hallo,

also ich sag mal: Kommt auf die Rasse drauf an und ob der Hund freiwillig galoppiert oder an der leine und ob er auf Asphalt läuft oder auf der Wiese.
Für Jabberwocky (Alaskan Husky) wären Trabtouren eine Tortur gewesen, seine natürliche Gangart ist leichter Trott oder Galopp und so sind wir dann auch durch die Gegend gerast. Er ist heute knapp über 10 und absolut gesund und fit wie ein junger Hund.
Ich kenne Alaskan Huskies, die Rennen liefen (sind ebenfalls auf eine Distanz von ca 20 km fast alles im Galopp, Durchschnittsgeschwindigkeit so 35 kmh), die waren mit 14 immer noch fit wie Turnschuhe ohne Gelenkprobleme.
Faustregel war bei JW: Ab ca 15-19 Grad Außentemperatur keine langen Touren mehr, das Tempo richtet sich nach dem Hund und auf Asphalt grundsätzlich nur leichter Trab und zum warmlaufen auch erstmal Trab

LG
Christine + JW + Bambuli

von Christina(YCH) am 28. August 2001 19:55

Hi Christine!

: Für Jabberwocky (Alaskan Husky) wären Trabtouren eine Tortur gewesen, seine natürliche Gangart ist leichter Trott oder Galopp und so sind wir dann auch durch die Gegend gerast.

Also sind doch nicht alle Hunde Traber?! Die natürliche Gangart meines Pinschers scheint nämlich soetwas wie Schweinsgalopp zu sein ...
Richtiges Traben taucht nur mal so zwischendurch auf.
Hieße das nun, dass seine natürliche Gangart auch am Fahrrad der Galopp wäre?

Man lernt wohl nie aus ...

Und ließe ich ihn am Rad "zwangstraben", wäre das dann eher schlecht für ihn, weil nicht "natürlich"??

Interessierte Grüße
Christina + Joscha, dem Eher-nicht-Traber

von ChristineHd(YCH) am 28. August 2001 20:22

Hallo Christina,

also Deinen Hund kenn ich ja nun nicht, aber JW lief als Jungspunt grundsätzlich Galopp, auch, wenn ich zu Fuß ging. Erst jetzt wird er ruhiger und trabt mehr.
Berry war ein Traber, er ist selten galoppiert.

JW ist ein Sprinter Alaskan Husky, er wurde gezüchtet, um rel. kurze Distanzen (also ca 20 km) so schnell wie möglich zurückzulegen und die Anatomie ermöglicht ein leichtes galoppieren.
Wichtig ist, darauf zu achten, daß der Hund immer nur so läuft, daß er nach einer Tour immer noch locker 10 km zurücklegen könnte, ohne Ermüdungserscheinungen zu zeigen.
Es gibt nämlich viele Hunde, die rennen aus Spaß an der Freud und übernehmen sich dabei. D.h, sie galoppieren, obwohl sie bereits allmählich ermüden, dadurch kommt es zu Muskelverspannungen und somit zu einer Fehlbelastung der Gelenke (und auf lange Sicht, wenn oft wiederholt, zu Gelenkschäden). Muß sich also der Hund nach einer Radtour gleich hinlegen oder könnte nicht mehr galoppieren/traben, wars zu viel. Ein sinnvolles Training lastet den Hund aus, ermüdet ihn aber nicht.
Ich hatte JW eingespannt, die ersten 2 km stand ich nur auf der Bremse*g*, die nächsten 2 km saß ich locker auf dem Rad, die letzten 2 km hab ich auch was getan und zurück lief er frei und er rumpelte so durch die Gegend, wie es ihm Tempomäßig paßte. Die Distanz haben wir im Training erst allmählich erhöht, ich hatte ein Tachometer und habe darauf geachtet, daß es nicht zu schnell wird und in etwa die gleiche Geschwindigkeit eingehalten wird. (6 km in ca. 13 minuten)

"Schweinsgalopp", also vermutlich total schneller Galopp, den würde ich nur auf kurze Distanzen machen, aber normal entspannter Galopp zwischendrin, also ich finde mal, da spricht nichts dagegen beim entsprechenden Hund. Ideal natürlich, wenn er dabei freiläuft.
Wir hatten aber immer auch Trabphasen mit dabei, auch zur anderen Muskulaturbelastung.
Wichtig ist auch noch ein Idealgewicht, also eher ein bißchen zu leicht als zu schwer. JW wiegt bei 66cm Schulter 22kg, also ein Leichtgewicht (nicht mager).
Liebe Grüße
Christine + Rennsemmel und Gemütliche:-)

von Christina(YCH) am 28. August 2001 20:50

Hej Christine, danke dir sehr!

Wir sind nämlich "Radanfänger" und mein ziemlich temperamentvoller und schneller Hund kriegt sich vor Freude an dem neuen Tempo gar nicht mehr ein.

Beim Galoppieren läuft er natürlich frei - wir fahren auf der "Wiener Donauinsel" (Erholungsgebiet zwischen div. regulierten Donauteilen) und dort ist es erstens wunderschön grün, windig und ewig weit und zweitens spornen die diversen tollen Gerüche wie Wühlmäuse und Rebhühner (die sich auch gut aufstöbern lassen) den jagdfreudigen Hund natürlich umso mehr an!

Ich stoppe zwar sehr oft, damit der Hund Stöcke aus dem Wasser holen kann und sich erfrischen, aber letztendlich ist er ständig unter Hochspannung. Auch während Pausen, die ich zum Sitzen und Ruhen nutze, sucht er sich Beschäftigung und zerfetzt morsche Bäume oder gräbt tiefe Löcher. Nach unseren Ausflügen liegt er dann doch immer wie tot da ...

Nach deiner Antwort nachdenklich geworden, werde ich ihn jetzt wohl ein wenig kürzer halten und mir gleichzeitig auch einen Tacho anschaffen!
Ist schon schwierig mit einem hyperaktiven Hund: sobald irgendetwas los ist, ist er auch auf den Beinen. Dazwischen mal kurz ausruhen gibt's einfach nicht!

A propos: wann wird ein Hund ruhiger? Meiner ist gerade so fast erwachsen geworden (2 Jahre), aber von Gesetztheit ist noch nix zu merken ;-))

Liebe Grüße
Christina


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