Inkontinenz beim kastrierten Rüden :: Gesundheit & Hund

Inkontinenz beim kastrierten Rüden

von Silke(YCH) am 18. Juni 2002 20:28


Hallo!
Erneut starte ich einen Hilferuf an Euch alle! Hat irgendjemand schon mal beim kastrierten Rüden eine Inkontinenz beobachtet und Erfahrungen gesammelt? Ich wäre dankbar für jeglich Infos und Hilfe! Mein fast 13 jähriger kastrierter Rüde ( wurde mit 1,5 Jahren kastriert) leidet sehr unter Inkontinenz! Er tröpfelt drinnen wie draussen einfach so vor sich hin.....das ist nicht mehr feierlich. Ich habe nun über 1-2 Jahre Caniphedrin gegeben, welches ja nicht ohne Nebenwirkungen ist. Dann habe ich pflanzliche Mittel wie Granufink, Prostagutt und Co probiert, nix half. Ich war jetzt bei 2 Tbl. Caniphedrin 20mg täglich, aber es half auch nicht mehr 100%ig. Mal abgesehen von den Urinflecken auf dem Teppich, es ist dem Hund auch äußerst unangenehm wenn es "tropft". Ich habe jetzt vom TA "Incurin" bekommen, ist bisher nur bei kastrierten Hündinnen im Einsatz, aber nach Absprache mit dem Hersteller sollte ich es probieren! Null Wirkung bei 1 Tbl. täglich!
Soll jetzt auf 2 Tbl. tägliche erhöhen! Was ich natürlich versuchen werde!
Ich muß noch dazu sagen, das er nie auf das Problem hin untersucht worden ist, es wurde von mehreren unterschiedlichen TA's sofort auf die Kastration geschoben.

Es kann doch nicht sein, das mein alter Rüde ein Einzelfall ist???????
Die Inkontinenz besteht also schon einige Jahre, nicht erst jetzt im hohen Alter, aber sie ist jetzt erst seit längerem Behandlungsbedürftig!
Trinkt er viel , z.B. bei einem Spaziergang am Wasser, tropft er nur noch wie ein Kran.....auch wenn er zwischendurch Gelegenheit zum Beinchen heben hat.....es läuft einfach durch!

Über Infos wäre ich Euch sehr dankbar

Gruß Silke mit Teddy dem Tropfbär und Scamper


von Kathi(YCH) am 19. Juni 2002 06:13

Hi Silke,

Dein Rüde ist kein Einzelfall. Mein Spitz fing mit 12 Jahren an zu tröpfeln - allerdings nur nachts. Mein jetzt 6 1/2 jähriger Rüde tröpfelt auch gelegentlich - auch abends und nachts. Geholfen hat bisher kein Mittel. Dem Spitz habe ich eine Gummidecke in seinen Korb gelegt und ihn angeleint (er hat seinen Korb nachts eh nie verlassen). Bei Bari habe ich es mit Granufink versucht und es gab eine kleine Besserung - leider nicht von Dauer. Da bei Bari das Tröpfeln wirklich nur abends auftritt, hat er 2 feste Plätze zugewiesen bekommen: Korb (Decke waschbar) und einen Platz neben meinem Schreibtisch (Decke waschbar). Wenn er dann man wieder tröpfelt, werden einfach die Decken täglich gewaschen.
Der Spitz hat SEHR unter seiner Tröpfelei gelitten - man sah es ihm regelrecht an.

Gruß
Kathi

von Eva & Jacky(YCH) am 19. Juni 2002 06:42

Hallo Silke,

woher kommt denn die Inkontinenz? Kann man bzw. frau etwas dafür tun? Irgendwelche Muskelgruppen trainieren durch spezielle Übungen?

Grüßle
Eva & Jacky, der vor 10 Monaten kastriert wurde und "so etwas" auch bekommen könnte

von Tina&Tassi&Ronja(YCH) am 19. Juni 2002 07:22

:
: Hallo Silke!
Weiß nicht, ob ich Dir schon mal zu dem Thema geschrieben habe. Ich habe einen 13 jährigen DSH, der seit ca 1,5 Jahren inkontinent ist. Er wurde lt. Tierheim aber erst mit ca. 6 Jahren kastriert und hatte vorher keine Probleme. Das Tröpfeln war am Anfang auch recht heftig und hat ihn sehr gestört, er hat wie ein Irrer ständig geleckt. Durch das Forum hier kam ich auf Granufink, weil ich kein Caniphidren geben wollte.Zuerst war nämlich meine Hündin in Verdacht die "Undichte" zu sein und sie hat nach zwei Tagen Caniphidren nur noch gekotzt. Ich habe dann den Urin von beiden untersuchen lassen und dabei kam heraus, daß Tassi eine saftige Blasenentzündung hatte und danach begann das Tröpfeln. Ich habe dann nach der Behandlung mit Granufink (morgens eine, abends zwei bei 35 kg) angefangen, was bei ihm sehr gut angeschlagen hat, allerdings ist er seit dem Tröpfeln extrem anfällig auf Blasenentzündungen. Immer wenn das Tröpfeln stärker wird oder er "ausläuft", lasse ich den Urin untersuchen. Im Herbst/Winter war es besonders schlimm, er hatte 5xBlasenentzündung. Ich schaue, daß er möglichst immer auf warmen Unterlagen liegt, die ich mit wasserdichten Einlagen für Babys unterlege. In guten Zeiten ist auf seinem Schlafplatz morgens nur ein kleiner Fleck und er leckt auch nicht mehr so viel. Ich lasse ihn abends noch mal möglichst spät raus und morgens gleich ganz früh.
Es soll übrigens noch was homöopathisches zur Blasenstärkung geben, muß mich aber auch erst noch kundig machen, das will ich dann ab Spätsommer noch dazugeben.
Ich wünsche Dir, daß Du das "Getröpfel" auch noch in den Griff kriegst und alles Gute für Deine Hundis
Tina mit "Tröpfel"-Tassi und "Trocken"-Ronja

von Kathi(YCH) am 19. Juni 2002 07:52

Hi Silke,

: Zuerst war nämlich meine Hündin in Verdacht die "Undichte" zu sein und sie hat nach zwei Tagen Caniphidren nur noch gekotzt.

meine Hündin war auch kastriert und fing nach einiger Zeit nicht nur an zu tröpfeln sondern regelrecht auszulaufen. Sie hinterlies mehrmals täglich Seen von bis zu 50ch Durchmesser. Es war kaum noch zu ertragen und die Hündin tat mir unsäglich leid. Nach diversen Fehlversuchen mit Granufink und Co. habe ich dann doch - zähneknirschend - Caniphidren geholt mit dem ERgebnis, daß die Hündin schon nach der ersten Tablette die ganze Nacht gekotzt hat. Am Tag darauf habe ich es mit der halben dosis versucht (weit unter dem was sie hätte haben sollen) und sie hat wieder gekotzt. Daraufhin habe ich den Rest zum TA zurückgebracht. Geholfen hat letztendlich ein Hormonpräparat welches ich eingeben mußte. Es hieß Prygnova oder so ähnlich. Davon sollte sie tägl. 8 Tropfen bekommen, 5 Tage lang dann 4 Tropfen, auch 5 Tage lang und das Problem sollte behoben sein. War es aber nicht. Ich habe dann in Absprache mit meiner TA ein Experiment gewagt: 7 Tage lang 8 Tropfen, dann täglich einen Tropfen weniger. Bei 2 TRopfen fing sie wieder an zu träufeln, bei 3 Tropfen blieb sie dicht. Ich habe das Mittel dann dauerhaft eingesezt, tägl. 3 Tropfen und das Problem war weg. Allerdings habe ich trotzdem darauf geachtet das sie nicht durchnäßt wird und nicht kalt liegt. Leider mußte ich ihr ihre allerliebste Beschäftigung, das Schwimmen, gänzlich untersagen :-(

: Es soll übrigens noch was homöopathisches zur Blasenstärkung geben, muß mich aber auch erst noch kundig machen, das will ich dann ab Spätsommer noch dazugeben.

wenn Du weißt was es ist, sag doch bitte mal Bescheid. Dann kann ich es meinem Rüden auch mal geben.

viele Grüße von Tröpfel-Hund-Besitzerin zu Tröpfelhund-Besitzerin
Kathi (bei der in Zukunft KEIN Hund mehr kastriert wird)

von Susanne07(YCH) am 19. Juni 2002 08:15

Hallo Kathi,

kleine Frage am Rande: wie hängen Kastration und Inkontinenz überhaupt zusammen (sowohl beim Rüden als auch bei der Hündin)? Ergeben sich durch die Kastration organische oder hormonelle Veränderungen, die die Inkontinenz begünstigen?

Gruß,
Susanne007

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