Kastration Hündin - die Zeit dannach :: Gesundheit & Hund

Kastration Hündin - die Zeit dannach

von Andrea + Wuschel(YCH) am 13. März 2003 18:10

Hallo Sue,

ich kann dich und deine Ängste sehr, sehr gut verstehen. Wie du weiter unten im Forum lesen kannst, habe ich vergangenen Freitag meinen Wuschel (Rüde) kastrieren lassen.

Sagen wir's mal so: Der Mensch regt sich mehr auf, als der Hund! Ich war die ersten 4 Tage ganz schön fertig, da für mich diese Situation ganz neu war. Für den Hund natürlich auch.

Also: Ich habe Wuschel um 11:30 zum Arzt gebracht, bis er eingeschlafen war, durfte ich bei ihm bleiben. Bis 16:00 Uhr wurde er noch von der Tierärztin beobachtet, dann durfte ich ihn abholen. Er bekam einen Trichter auf (schrecklich!!) war aber immer noch so müde, dass er bis auf ein paar Fiepser und etwas Zittern die ganze Nacht gut geschlafen hat. - Ich allerdings war hellwach! -

Ein Problem ist das Schlecken wollen. Der Trichter ist zu diesem Zweck perfekt - allerdings stößt der Hund überall damit an. Versuch's lieber mal mit vielfach erwähntem Baby-Body oder T-Shirt, oder mit einer Halskrause (für Menschen) das hat meine Freundin bei ihrer Dogge benutzt und es hat gut geklappt.

Ich habe auch einiges versucht, um den Trichter nicht benutzen zu müssen, bin allerdings trotzdem wieder darauf zurück gekommen. Meine Nerven waren nämlich hin, nachdem Wuschel es irgendwie doch immer schaffte sich zu lecken und er dann auch noch eine Pfote wund geleckt hat.

Mittlerweilen ist er wieder topfit, nur seine Tüte auf dem Kopf stört ihn schon. Ab dem fünften Tag gings bei ihm bergauf. Er bekommt jetzt schon am Samstag die Fäden gezogen, weil's ihn so juckt. Jubel!!!!

Ich kann dir nur einen Rat geben: Mach dich selbst nicht verrückt, das spürt dein Hund und reagiert auch anders. Die Hundis stecken das schon ganz gut weg. Mein Wuschel wollte nur seine Ruhe haben und hat sich unter die Eckbank verkrochen. Ich habe ihn dann auch nicht recht viel mehr als sonst beachtet, und jetzt isser schon fast wieder der "Alte".

Wünsche dir und deiner Maus alles Gute!!!!
Ach ja: Überdenke bitte den Zeitpunkt der Kastration. Ich finde auch wie eine Vorschreiberin, dass es sehr früh ist mit knapp 7 Monaten. Meine Ärztin kastriert erst mit einem Jahr und bei Hündinnen nach der ersten Hitze (die haben sie ja schon mit einem Jahr meistens gehabt).

Nochmal alles Liebe für euch zwei,
ich drück euch die Daumen und meld dich hier nochmal!!
Gruß
Andrea + Wuschel

von Sonni(YCH) am 13. März 2003 22:45

: Hallo Susanne,
wir haben unsere damals 17 Monate alte Hündin Mitte Dezember gut 2 Monate nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen.
Unser Tierarzt und auch andere Tierärzte, die wir fragten, hat uns dringend dazu geraten, die erste Läufigkeit abzuwarten, da der Hund erst dann einigermaßen ausgereift, sprich erwachsen, sei.
Im Nachhinein spricht wirklich vieles dafür. Unser Hund hat wirklich nach der ersten Läufigkeit noch einmal einem Schub hin zum Erwachsenwerden gemacht und hat auch einmal "diese andere Hormonausschüttung" mitgemacht. Außerdem ist das Krebsrisiko nur minimal erhöht im Vergleich zur Kastration vor der ersten Läufigkeit.
Unser Tierarzt hat mehrere Jahre an der Uniklink in Hannover gearbeitet, und auch deshalb haben wir viel auf sein Urteil gegeben. Er ist im übrigen nicht unbedingt ein Kastrationsbefürworter.
ich würde wirklich die erste Läufigkeit abwarten.
Neulich habe ich eine kleine Dalmatinerhündin getroffen, die ich für noch ganz jung hielt, weil sie extrem klein war. Sie war jedoch schon 4 Jahre alt, wurde aber im Alter von 5 Monaten kastriert und war nach Aussage der Besitzerin danach kaum noch gewachsen. Die fand das ganz toll.
Das hat mich zusätzlich bestärkt, wenn schon Kastration, dann wirklich erst beim ausgewachsenen Hund.
Sonni

von Steffi I.(YCH) am 14. März 2003 21:36

Hallöchen,

: mach dir wegen der op nicht zuviele sorgen. das geht gut. überlege es dir lieber nochmals ob der zeitpunkt richtig ist.

- da kann ich nur beipflichten. Unsere Contessa wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert- unser TA lehnt zum Glück auch Kastrationen vorher ab.
Durch die erste Läufigkeit hat sie einen enormen Schub zum Erwachsen werden getan. Für mich war immer klar, daß ich meiner kleinen Maus nicht die Chance nehmen kann sich zu entwickeln, ganz unabhängig davon, daß ich eh noch nicht wußte, ob sie kastriert wird.
Sie ist sicherlich aus medizinischen Gründen und nicht ganz außer Acht gelassen- Gründen der Krebsvorsorge kastriert.

Zur Op kann ich nur sagen: Sie war am nächsten Morgen wieder sehr fit, kam am Vortag nachmittags aus der Narkose. Sie hatte ein Pflaster mit Kompressen als Wundverband, den ich täglich gewechselt habe. Bodys, "Trichter" etc brauchte sie nie.
Am 2. Tag nach OP bemerkte man quasi gar nichts mehr.

Sie hat alles so super weggesteckt- da brauchst Du keine Angst zu haben.

Aber bitte, denk nochmal über den Zeitpunkt nach, denn so wie ich hier gelesen habe, ging es vielen Hundebesitzern so, daß die erste Läufigkeit die Hundis einen ganzen Schritt erwachsener gemacht hat.

Liebe Grüße von Steffi mit Norma (nicht kastriert) :-)) und Tessi (kastriert)

von Sue(YCH) am 19. März 2003 08:47

: ich kenne die rasse Shar Pei ehrlich gesagt zuwenig. aber es ist ein mittelgrosser hund so bis 50 cm ? ein verwandter des Chow chow oder ?wie ist seine entwicklung. eher ein "schnellentwickler" oder eher ein Hund der einweinig zeit braucht, bis er voll entwickelt - erwachsen ist ? ich denke eher etwas lansamer. was meint der züchter dazu, der seine Rasse kennen sollte ? mit dem fell gibt es so sicher keine probleme da sie ja kurzhaarig sind.
:
hallo sonja
ja, mittelgross, ca. 20 - 30 kg. sie könnten mit chow-chow verwandt sein. und sind eher frühreif. was meine jetzt grad beweisen hat. sie ist nämlich genau heute läufig geworden. deshalb hat sie mir jetzt auch den entscheid wegen dem zeitpunkt abgenommen. ich bin gar nicht so unglücklich darüber. danke dir ganz herzlich für deine anteilnahme.

von Susanne(YCH) am 19. März 2003 08:50

Hallo!
Ich möchte allen, die mir geantwortet haben, ganz herzlich danken! Mir haben alle Ausführungen sehr, sehr geholfen. Ich werde alle Antworten ausdrucken und für später aufheben. Meine liebe Hundefrau ist nämlich schön pünktlich auf den Operationstermin läufig geworden. So kann ich meinen Urlaub jetzt benutzen um mit ihr in den abgelegensten Orten spazieren zu gehen!
Ganz liebe Grüsse
Sue

von Doris(YCH) am 21. März 2003 00:27

: Hallo!
: Nächsten Mittwoch lasse ich meine 6.5 Monate alte Hündin kastrieren. Und ich habe schon fast schlaflose Nächte. Obschon ich mir sicher bin mit dem Entscheid, tut sie mir jetzt schon leid. Und ich höre so Verschiedenes. Hündinnen, denen es nach zwei Tagen wieder gut geht und solche die länger leiden und Schwierigkeiten haben. Ich habe 10 Tage Ferien nach dem Eingriff, könnte also auf alles flexibel reagieren.
: Kann mich eventuell jemand ein bisschen beruhigen, oder hat jemand Tipps, was ich alles machen könnte, dass es so gut wie möglich verläuft? Was ist eigentlich das Schlimmste, was passieren könnte? Ich mache mir zum Beispiel Sorgen, ob Sie vielleicht irgend eine Wesensveränderung durchmacht, aggressiv wird oder nicht mehr spielen mag oder depressiv wird oder so. Gelesen habe ich bisher nur Theorien, dass Hündinnen ein bisschen wie Babys bleiben? Obschon meine Tierärztin und andere Hundehalter mir gesagt haben, das müsse nicht unbedingt sein.
: Merci vielmals für alle Antworten. Bin auch einfach froh, um "Erfahrungsberichte", so im Sinne von "es werden es alle ohne Schaden überleben"....
: Sue

Hallöchen Sue!
Ich hab leider erste jetzt deinen Bericht gelesen, aber ich kann Dich beruhigen!
Ich hatte mein Hündin NICHT kastrieren lassen, weil ich immer solche Horrormeldungen über das Kastrieren gehört hatte und ich das meinem Hund nicht antun wollte!
Jetzt ist sie 9 einhalb Jahre alt und wurde letzte Woche wegen einer geschlossenen Gebärmuttereiterung (das heißt das Eiter kann nicht auslaufen und die Gebärmutter wird immer größer bis sie platzt) im letzten Moment notoperiert!
Mittlerweile hatte sie 39 Grad Fieber,Wasser in der Lunge, Herzprobleme und den Körper mit Giftstoffen überschwemmmt..binnen weniger Tagen hatte sich der Blutwert ums 34fache!!!! verschlechtert!
Sie kam sofort auf den OP-Tisch und der Tierarzt meinte,er könne nicht versprechen, daß sie den Eingriff überlebt, weil sie zusätzlich noch eine Herzschwäche hat, was sich auch erst zufällig vor der OP rausstellte...ich rechnete echt mit dem Schlimmsten! Von 13 Uhr bis 16 Uhr wartete ich und war echt mit den nerven fertig!
Um 16 Uhr durfte ich sie dann das erste mal sehen...sie mußte noch bis 19.30 Uhr dableiben, weil sie Infusionen bekam zum Ausspülen der Giftstoffe, Kreislaufstärkendes und Schmerzmittel;sie hatten ihr 1 einhalb Liter Eiter herausgeholt!!!
ich kam also um 16 Uhr und rechnete mit einem bewußtlosen Hund...der Tierarzt öffnete den *Käfig* und als Sindy meine Stimme hörte, versuchte sie bereits aufzustehen und mit dem Schwanz zu wedeln...ging noch nicht so ganz, weil sie noch benommen war, aber immerhin, sie reagierte...um 19.30Uhr war sie dann bereits wieder voll ansprechbar und ich durfte sie nach Hause mitnehmen...die Nacht war absolut kein Problem...ich achtete halt darauf, daß sie viel Ruhe hat(wir haben 3 Kinder), aber doch indirekt am Familienleben teilhaben kann..das heißt, Körbchen in der Nähe, aber in einem abgedunkelten Eck;
nächster Tag ging sie bereits in den Garten zum pieseln..etwas wackelig zwar noch, aber sie maschierte bereits wieder durch den ganzen Garten..anschliessend setzte ich sie zu mir mit ner Decke auf unser Sofa,u´m sie bei mir zu haben und um meinen *armen kranken Hund zu verwöhnen...ich machte mir immer nooch bissl Sorgen um sie)..da läutete es...der Briefträger...also den konnte sie dann auch schon ganz tüchtig wieder ausbellen...anschliessend ging ich dann in die Küche..plötzlich hörte ich RUMMS..TAPS..TAPS...TAPS...wer kam da an?? Mein gestern noch sterbenskranker Hund, der gierig die Kekskrümel von meiner kleinen Tochter zusammenputzte und anschließend in der Küche stand und nach Essen bettelte! Und das am Tag nach der OP!!..Der Hund lief herum, als ob nie was geschehen war!! Nix zu merken, daß er am Vortag ne schwere OP hatte!
Also wie gesagt, ich schob die OP jahrelang hinaus, weil ich Angst um meine Sindy hatte, aber wenn ich gewußt hätte,daß sie sich so schnell wieder erfängt und sie hat gar nicht gewinselt!! hätte ich sie schon früher operieren lassen!! Wenn Du Nutzen und Risiko abwiegst, würde ich sie heute früher operieren lassen, bevors zu bösen Krankheiten kommt!

PS: Habe meinen Tierarzt erzählt, daß ich von meiner Nachbarin gehört hatte, daß ihr Hund die ganze Nacht geschrien hat vor Schmerzen und er meinte, er könne mich beruhigen, daß sei Quatsch...Hunde bekommen ja nach der OP eh Schmerzmittel...das Schreien kann viel eher eine Reaktion der Narkose sein...sowas wie Halluzinationen oder so! Aber da sollten halt die Leute vom Tierarzt informiert werden ,weil sie sich sonst schrecken!
Sindy schlief in der Nacht nach der OP bei uns im Schlafzimmer direkt neben meinem Bett in ihrem Körbchen und ich hatte die ganze Nacht mein Ohr bei ihr um zu hören, obs ihr gut geht oder sie Schmerzen hat, aber ich schwöre...sie hat so ruhig geatmet...kein winseln, kein schnaufen..nichts!..Kein Vergleich, wie sie geschnauft hatte,als sie diese starken Schmerzen wegen der Eiterung hatte!!

Wie gesagt,ich war positiv überrascht,wie gut sie alles weggesteckt hat;
morgen müssen wir die Nähte ziehen gehen...es geht ihr wirklich ausgezeichnet gut!Auch die Wundheilung war gar kein Problem und der Arzt hat gesagt, daß es heutzutage schon so schonende Narkosemittel gibt, daß man sogar alte und herzkranke Hunde damit operieren kann!
Also mach Dir keine Sorgen und *toy,toy,toy* wird schon alles gut gehen!!!

Alles Liebe
Doris

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