HILFE - Rüde mit Harnabsatzproblemen! :: Gesundheit & Hund

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HILFE - Rüde mit Harnabsatzproblemen!

von roland safranek(YCH) am 08. Juli 2003 20:59

hallo alle miteinander,
ich bin über jeden tip, jeden hinweis und info dankbar.
unser 7jähriger goldi-rüde arko hat seit ca. 14 tagen "pinkel"-probleme. das ging soweit, dass wir ihn vor 10 tagen in die tiho hannover gebracht haben. arko hat folgendes problem. er hebt das bein und versucht zu pinkeln, leider kommt nichts. nach dem er das einen tag geübt hatte, sind wir mit ihm zum ta. dieser versucht durch katheder die blase zu entlasten. manchmal klappts, manchmal nicht - dabei ist keine regel zu erkennen. manchmal hilft ein krampflösendes mittel. am sonntag vor 10 tagen dann ging gar nichts. hund ins auto und ab nach hannover. notarzt konnte gleich kathedern. dann diverse untersuchungen (urin- und blutuntersuchungen, endoskopie, ct usw.) die keine richtige erklärung für das problem brachten. nach 3 tagen ordentlich harnabsetzen konnte ich ihn heute aus hannover abholen. alles prima, hund in ordnung - frist, säuft und pinkelt. jetzt zum abend alles beim alten, arko läuft, hebt das bein und nichts passiert. um 21:30 Uhr unseren ta angerufen und versuch zu kathedern. erst gehts nicht, dann nach einer krampflösenden spritze kommt der katheder bis zur blase durch.

wie gesagt, keine steine, polypen, tumore oder sonstwas im harnleiter. als ursache wird von der tiho hannover der müllersche gang angesehen, der bei arko nicht verschlossen ist. dort sollen sich entzündungen bilden, die den harnabsatz verhindern. klingt allerdings nicht sehr plausibel, da es manche tage geht und dann wieder nicht.

vielleicht könnt ihr ja helfen, ich will noch nicht aufgeben
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von Rene(YCH) am 09. Juli 2003 04:47

Dann hat die Tiho ja schon eine Ursache nennen können.
Warum er damit erst jetzt Probleme bekommt...?

Bei erneutem beginnenden Auftreten der Probleme - mit der TiHo absprechen, welche krampflösenden Zäpfchen ihr ihn ca. eine Viertel Stunde vor dem Gassigehen selbst geben könntet: dort appliziert wirkt so ein Mittel rasch und lokal, belastet das System auf Dauer weniger.

Wenn eine Infektion dabei mitspielt - was bekommt er derzeit, was spezifisch Harnwegsinfektionen behandelt?
Zusätzlich Homöopathie wäre dann noch eine Möglichkeit, Populus compositum wird da z.B. häufig verordnet. Mit einem guten Homöopathe zu sprechen, was er empfiehlt bei Krämpfen im Harnwegsbereich und bei Reizungen, wäre sicher einen VErsuch wert.

Warum jetzt?
Bei (unkastrierten) Rüden im erwähnten Alter liegt meist eine Prostataschwellung vor. Auch diese könnte - falls Euer Rüde unkastriert ist? - am Auftreten der jetzigen Probleme mitwirken. Neben sonstigen Therapien und/oder Kastration kann man mit Kürbiskernpräparaten hier ähnlich gute Ergebnisse erzielen, wie bei Menschen mit entsprechenden Problemen.

Krampflösende Akupressur mag evt. die anderen Massnahmen unterstützen können - vielleicht kann Euch da ein Spezialist Tipps geben.

Wenn nichts dauerhaft helfen sollte, gibt es - wie bei chronisch auftretenden Harnabsatzstörungen durch (erbliche) stoffwechelbedingte Steinbildung - die Möglichkeit eines oberen künstlichen Ausgangs.
Die Stubenreinheit mag da etwas leiden, weil dem Hund nur mehr ein Schließmuskel zur Verfügung steht und er sich auch darauf erst einstellen muss, eine Möglichkeit einen sonst gesunden Hund am Leben erhalten zu können bietet es allemal.

Hoffentlich waren da für Euch Ideen dabei
herzlich
Rene
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