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: Hallo Bianca, es steht ja an dem widerrechtlich in Umlauf gebrachten Arbeitstext (Sammeltext, der von x Leuten erstellt wurde - ich fing an, deshalb steht mein Name etc. oben) auch ganz deutlich, dass Reize ausgesucht werden sollen, um das Wesen von Hunden zur Zuchtzulassung zu bestimmen. Ich denke, eines wird deutlich: wenn jemand so etwas unter falsche Flagge herausgibt, kann es grosse Verwirrungen geben - mein Tag heute ist gelaufen.
Leider war ich nicht schnell genug den Text zu lesen.Verstehe aber die Verunsicherung.Wenn ich mir die Entwicklung z.B. bei den Bullis ansehe, hier haben die guten Züchter in den letzten 10 Jahren doch sehr auf Wesensfestigkeit,sprich Umweltfreundlichkeit Wert gelegt.Agressive Hunde wurden gar nicht zur Zucht zugelassen.Dieses ist bei den meisten sogenannten Kampfhunderassen ähnlich.
Sollen wir einfallen, ganz grundlos, in die Hysterie der Politiker?
Sicherlich nicht,aber was kann man denn als einfacher "kampfhundebesitzer" noch tun ? Wenn selbst die Worte von Fachleuten,wie von Ihnen,einfach vom Tisch gefegt werden ?Mittlerweile ist es doch so, daß man wunderbar von Problemen in unserem Land ablenken kann,ja sogar Wählerstimmen versucht einzusammeln mit der Kampfhundethematik.Politiker dürfen in Zeitungen zur Tötung von KH aufrufen,Medien dürfen unsachgemäße und gefälschte Reportagen von "Killerhunden" verbreiten.Familien müssen ihre Wohnungen verlassen,auf dem Spaziergang wird man beschimpft,Kinder aus den Kinderwagen gerissen,erwachsene Menschen springen in Hauseingänge und das alles weil man einen Hund einer bestimmten Rasse besitzt.
Dass Tests zur Zuchtzulassung ausgearbeitet werden, soll doch nur eines verhindern: dass Rassen verboten werden. Und der (auch noch lange nicht fertige) Test fuer das Tierheim soll verhindern, dass Hunde getoetet werden, die sehr wohl trainierbar sind und abgegeben werden koennen. Glauben Sie mir, manchmal verliert man die Kraft, immer wieder etwas fuer die Rassen und gegen die unsinnigen Verordnungen zu tun.
: Diese Aufregung war unnoetig
Auch ich als Hundebesitzer verliere die Kraft,den Mut, die Lust dazu mich immer wieder auf Diskusionen einzulassen.Man rennt so oft gegen Mauern.
Für mich liegt die Wurzel des Übels in der Zucht.Um einen Imbisswagen zu betreiben, muß ich wenigstens ein Gesundheitszeugnis vorlegen um zwei Hunde miteinander zu verpaaren,brauche ich - nichts.Warum werden denn die Zuchten nicht kontroliert ?Warum wird nicht eingeschritten,gegen Kellerzüchtungen und dergleichen ? Verhaltensgestörte Tiere werden einfach miteinander verpaart und deren Welpen für ein paar Mark auch noch in ungeeignete Hände gegeben.Probleme sind vorprogrammiert.
Menschen, für die Mendel eine wahrscheinlich eßbare Nuß ist, dürfen sich Züchter nennen, das kann es ja wohl nicht sein.
Wie kann es angehen, das auf der großen VDH Ausstellung in Dortmund ein Russischer Kaukase,von zwei Menschen in den Ring geführt wurde, da einer alleine nicht in der Lage war den Hund zu halten.Beide hielten eine dicke Leine in ihren Händen und dem Tier lief das Blut von den beiden Stachelhalsbändern am Hals herunter.Natürlich wurde mit diesem Hund gezüchtet.Agressiv gegen Mensch und Tier !
Das macht mich wütend und ich kann verstehen das Menschen Angst vor Hunden bekommen.
Für mich ist es die Zucht, die Wesenskrüppel hervorbringt.Hier müsste angesetzt werden.Kein Verkauf an jederman, nur weil das Geld auf dem Tisch liegt !
Jeden Tag liest man neue Verordnungen, die dann doch keine sind, man weiß nicht mehr woran man sich halten soll.Die Verwirrung ist groß.
Wir brauchen endlich vernünftige Aussagen,sonst quellen unsere Tierheime über mit sogenannten Kampfhunden,deren Familien nicht in der Lage sind die hohe Hundesteuer zu bezahlen oder es einfach nicht mehr ertragen können sich ständig rechtfertigen zu müssen.Oder denen die Wohnung wegen Kampfhundehaltung gekündigt wird.
Es macht alles so mutlos !
Mit freundlichen Grüßen
Heike