Hallo Martin,

Quote :
Ich glaube, dass viele alltägliche "unfolgsamkeiten" darauf beruhen, dass man zu wenig darauf achtet, seinen hund bewusst frei zu geben. Wie seht und haltet ihr das?

ich hab mir eigentlich von Anfang an angewöhnt, die Hunde durch ein "Hopp lauf!" wieder frei zu geben. Stand damals schon im Klinkenberg, also hab ich mit dem ersten Beagle schon so gehandhabt.
Wobei mir die Biester auch eher selten den Gefallen tun, dann das Signal nicht irgendwann selbst aufzuheben, sollte ich's tatsächlich mal vergessen haben. Aber ich denke, es ist dann nicht nur mein "Hopp lauf!" sondern noch jede Menge anderer Begleitumstände, die sie natürlich genauso verarbeiten und als "signalgebend" interpretieren.
Deutliches Abwenden, Desinteresse, weitergehen, das reicht den Hunden auch um klar zu machen "Ok, nun dürfen wir wieder".

Ich kenn eher den anderen Fall, dass mir von meinen Hunden ein "Auflösesignal" abgenötigt wird, um dann ein Leckerchen raus zu schinden. Sieht dann so aus, dass sich Ajax gelegenlich einen entgegenkommenden Radfahrer zum Anlass nimmt und sich flugs hinsetzt (so hatten wir das mal geübt, aber nicht, dass er das selbstständig tut). Auch wenn der Radfahrer längst über alle Berge und Täler davon geradelt ist, bleibt der Beagle stur sitzen und wartet auf mein "Hopp Lauf!" Erlöse ich ihn dann und spreche die magischen Worte, wird natürlich im Beaglegalopp zu mir gerannt, denn der Fuchs weiss ganz genau, dass Herrchen so eine Bühnenreifen Show dann auch ein paar Leckerchen wert ist.

Möglicherweise macht's deiner nicht anders mit dir?

lg Klaus