Unser Yorkie (5 Jahre) uriniert oft, auch nach langen Spaziergängen, in die Wohnung. Alle Bestrafungen haben bislang nichts genützt, er reagiert dann mit groesserer Aggresivitaet. Er ist sich seiner Schuld anscheinend nicht bewusst.

Was koennen wir tun?

:Unser Yorkie (5 Jahre) uriniert oft, auch nach langen Spaziergängen, in die Wohnung. Alle Bestrafungen haben bislang nichts genützt, er reagiert dann mit groesserer Aggresivitaet. Er ist sich seiner Schuld anscheinend nicht bewusst.
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:Was koennen wir tun?

Hi!

Also für mich hört sich das glatt so an, als wäre euer Hund das oberste Leittier in eurem Rudel. Ich kenne auch einen Hund,der sich das in-die-Wohnung-pullern nicht so richtig abgewöhnen konnte, aber er tut es nur noch äußerst selten (nur wenn er`s zum Beispiel vor Freude nicht halten kann) und dann auch nur sehr wenig. Euer Hund markiert offenbar die Wohnung als sein Territorium. Ich denke das erklärt auch die Aggressivität nach der Bestrafung. Genau kann man das nach der kurzen Beschreibung nicht so richtig beurteilen. Es stellt sich außerdem noch die Frage, wie ihr ihn dafür bestraft???? Vielleicht hat er ja auch bloß eine Blasenentzündung oder -schwäche. Habt ihr das vielleicht schonmal untersuchen lassen, bevor ihr angefangen habt, ihn zu bestrafen???

Na mal sehen, was die anderen dazu sagen

Bis dann Morgaine

Hallo Morgaine,

die Theorie mit dem Leittier scheint die richtige Spur zu sein.
An eine Blasenschwaeche glauben wir nicht, da er ansonsten
das Wasser halten kann, wenn er willl. Versuche mit solchen Spray´s fuer die Wohnung haben leider nichts genuetzt.

Bei der Bestrafung handelt sich um einen Klaps auf das Hinterteil.
Die Erziehung haben wir genau nach Lehrbuch durchgefuehrt.
Ansonsten hatten wir vor unserem kleinen Yorkie keinerlei
Hunderfahrung.

Vielleicht besteht noch Hoffnung.

Ciao
Simone

Hallo Simone,
ich finde auch, daß die Theorie mit dem Leittier zutrifft. Unser Rüde
hat auch noch lange in die Wohnung gemacht, vor allem, wenn er mal
angemeckert worden ist oder mit der Hündin Streit hatte. Dann ist er
schnurstracks zur Tür gelaufen und hat dort das Bein gehoben. Wir haben
es mit Gehorsamsübungen geschafft, das er jetzt "sauber" ist. Wenn er
z.B. Mittelpunkt sein wollte und deshalb gebellt hat, mußte er eine Weile
"Platz" liegen und wurde da gar nicht beachtet. Nach ein paar Minuten
hat er sein ok bekommen und wurde (ein bisschen!) gelobt. Das hat bei ihm
gut geholfen. Viele Grüße Katrin

:Hallöchen!
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:die Theorie mit dem Leittier scheint die richtige Spur zu sein.
:An eine Blasenschwaeche glauben wir nicht, da er ansonsten
:das Wasser halten kann, wenn er willl.

Also, besonders viel Hundeerfahrung habe ich auch nicht. Mein Hund ist auch mein erster, aber er ist sehr groß. Ich denke, da fällt es einem wohl leichter, die Dominanz zu behalten, da man es sich gar nicht leisten kann, von ihm dominiert zu werden. Tja, jetzt müsst ihr wohl irgenwie versuchen, die Rudelführung zurück zu erobern.

Versuche mit solchen Spray´s fuer die Wohnung haben leider nichts genuetzt.

Bei solchen Sprays handelt es sich wohl oft um "kommerzielle Verarschung" (hehe).
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:Bei der Bestrafung handelt sich um einen Klaps auf das Hinterteil.
ie Erziehung haben wir genau nach Lehrbuch durchgefuehrt.
:Ansonsten hatten wir vor unserem kleinen Yorkie keinerlei
:Hunderfahrung.

Wie gesagt, habe ich vorher auch noch keine Hundeerfahrungen gemacht. Allerdings habe ich ziemlich viele Bücher zum Thema Erziehung gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, daß sich viele dieser Bücher widersprechen und daß, vor allem bei älteren oder billigen Büchern, die Erziehungsmethoden gar nichts gebracht haben. Deswegen halte ich Erziehung streng nach Lehrbuch für kritisch. Jeder Hund benimmt sich anders, hat andere Macken, auf die man individuell eingehen muß. Ich habe auch gelesen, daß bestimmte Terrierrassen (auch Yorkies) sehr schwer unterzuordnen sind, da sie für die Jagd auf Dachse und Füchse gezüchtet worden sind und vor diesen Tieren natürlich keine Angst haben dürfen. Das beste Buch, was ich gelesen habe, ist von Günther Bloch und heißt "Der Wolf im Hundepelz". Das kostet zwar 40 DM, hat mir aber sehr geholfen, hundliches Verhalten wesentlich besser zu verstehen und danach zu handeln. Übrigens denke ich nicht, das ein Klaps auf`s Hinterteil gegen irgendwas hilft, besonders nicht von der Hand des eigenen Herrchens oder Frauchens.
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:Ich wünsche euch noch viel Glück bei der Beseitigung eures Problems.

Bis dann Morgaine