Hallo,

unser Zweithund Sheila (Schäfer-Rottweiler-Border-Mischling) 16 Monate verhält sich ausgerechnet bei meiner besten Freundin ganz seltsam und ich weiß nichts damit anzufangen. Sheila bellt prinzipiell wie eine Gestörte wenn jemand kommt, beruhigt sich jedoch immer recht schnell und verhält sich dann eigentlich ganz normal. Sie läßt sich kurz streicheln und trottet dann wieder in den Garten oder kuschelt sich wieder in ihr Körbchen. Am Samstag war dann meine Freundin da und da ist alles anders. Sheile stellt den Kamm, bellt wie eine Irre, rennt dann wenn meine Freundin die Wohnung betritt ein paar Stufen die Treppe hoch und beobachtet dann alles für ein paar Minuten durch's Geländer. Irgendwann kommt sie dann ganz vorsichtig runter und robbt spielerisch auf meine Freundin zu, kratzt mit den Pfoten an ihrem Bein, läßt sich streicheln, legt sich auf den Rücken, leckt ihr die Hand,legt den Kopf auf Ihre Füße und alles scheint o.k. Als meine Freundin dann kurz in die Küche ging und wieder in's Wohnzimmer wollte, habe ich Sheila kaum wiedererkannt. Sie bäumte sich im Türrahmen vor meiner Freundin auf, stellte den Kamm, fletschte die Zähne und bellte.

Meine Freundin und Sheila waren noch nie alleine miteinander, so daß es auch nicht sein kann, daß irgend etwas zwischen den beiden vorgefallen ist und außerdem ist meine Freundin eine echter Hundenarr und wird von unserer Bonnie über alles geliebt.

Was hat dies zu bedeuten und wie soll ich mich in so einer Situation Sheila gegenüber verhalten? Soll ich sie bestrafen oder besser ignorieren?

Könntet ihr mir bitte einen Tip geben?

Vielen Dank schon mal im voraus und viele Grüße

Sandra und die Mädels

hi sandra,
irgendetwas an deiner freundin scheint sheila angst zu machen. egal was es ist und warum das so ist (oft läßt sich die ursache für ein solches verhalten einfach nicht mehr nachvollziehen oder entzieht sich völlig unserer wahrnehmung - deine freundin kann wahrscheinlich überhaupt nichts dafür), solltest du sie auf keinen fall bestrafen. ich würde versuchen, zusammen mit deiner freundin vertrauen bei sheila aufzubauen. deine freundin kann ihr z.b. leckerlis geben, behutsam mit ihr spielen, sie streicheln - was halt bei der hündin drin ist. wenn ihr das regelmäßig übt, sollte sich sheilas misstrauen eigentlich mit der zeit abbauen. achte aber darauf, dass du den hund dabei nicht überforderst - alles in ganz langsamen schritten und es kann auch rückfälle geben - das ist normal, nur nicht aufgeben.
viel erfolg und gruß
susan

: Hallo,
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: unser Zweithund Sheila (Schäfer-Rottweiler-Border-Mischling) 16 Monate verhält sich ausgerechnet bei meiner besten Freundin ganz seltsam und ich weiß nichts damit anzufangen. Sheila bellt prinzipiell wie eine Gestörte wenn jemand kommt, beruhigt sich jedoch immer recht schnell und verhält sich dann eigentlich ganz normal. Sie läßt sich kurz streicheln und trottet dann wieder in den Garten oder kuschelt sich wieder in ihr Körbchen. Am Samstag war dann meine Freundin da und da ist alles anders. Sheile stellt den Kamm, bellt wie eine Irre, rennt dann wenn meine Freundin die Wohnung betritt ein paar Stufen die Treppe hoch und beobachtet dann alles für ein paar Minuten durch's Geländer. Irgendwann kommt sie dann ganz vorsichtig runter und robbt spielerisch auf meine Freundin zu, kratzt mit den Pfoten an ihrem Bein, läßt sich streicheln, legt sich auf den Rücken, leckt ihr die Hand,legt den Kopf auf Ihre Füße und alles scheint o.k. Als meine Freundin dann kurz in die Küche ging und wieder in's Wohnzimmer wollte, habe ich Sheila kaum wiedererkannt. Sie bäumte sich im Türrahmen vor meiner Freundin auf, stellte den Kamm, fletschte die Zähne und bellte.
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: Meine Freundin und Sheila waren noch nie alleine miteinander, so daß es auch nicht sein kann, daß irgend etwas zwischen den beiden vorgefallen ist und außerdem ist meine Freundin eine echter Hundenarr und wird von unserer Bonnie über alles geliebt.
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: Was hat dies zu bedeuten und wie soll ich mich in so einer Situation Sheila gegenüber verhalten? Soll ich sie bestrafen oder besser ignorieren?
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: Könntet ihr mir bitte einen Tip geben?
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: Vielen Dank schon mal im voraus und viele Grüße
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: Sandra und die Mädels
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Hi,
Du hast nun ein wirkliches Problem, dass die Arbeit von Professionellen erfordert (Hundeschule,event. m. Einzelunterricht).
Dein Hund ist jetzt in der Pubertaet und probiert wie weit er gehen kann. Er verteidigt sein Revier und 'makiert' den Boss (den Du doch eigentlich sein solltest!!!). Unterbinde ab s o f o r t jedmoegliches Dominanzverhalten. Lass ihn nicht mehr erhoeht liegen,
ignoriere seine Aufforderungen zum Spiel, Futter, Gassigehen usw.
"Du" und zwar nur Du gibst an wann gespielt, gefuettert und gestreichelt und gassigegangen wird.
Dein Hund sucht nach einer "Fuehrung". Und da Du sie ihm offensichtlich nicht gibst, uebernimmt er diese.
Jegliche Bedrohung von ihm an andre Leute (egal ob drinnen o. draussen) musst Du als "Alpha" sofort unterbinden.
Bitte lass dich nicht von seinen treuen Hundeaugen taeuschen, denn dein kleiner hats faustdick hinter den Ohren.
Viele Gruesse, tanja
PS: War am Wo-ende auf einem Erziehungsseminar, hier kam so ein aehnlicher Fall dann auch zur Sprache.

Hi,

heila bellt prinzipiell wie eine Gestörte wenn jemand kommt, beruhigt sich jedoch immer recht schnell und verhält sich dann eigentlich ganz normal.

Muß am Namen liegen, meine Sheila macht das so *gg*

Habt Ihr Sheila denn von Welpe an ? Meine Sheila ist aus dem Tierheim, wurde wohl früher verprügelt und hat am Anfang manche Männer ganz furchtbar angemacht. Ich habe da nie einen Zusammenhang erkennen können, aber wer weiß wo die Hunde das dran festmachen.

Grüße
Gabi + Sheila, Schäfer + ??

Hallo,
genauso wie es unter Menschen zu Fehleinschätzungen, Antisymphatien, Unsicherheiten im Miteinander kommt, gibt es das auch bei Hunden unter Hunden und auch bei Hunden zu Menschen.

Auch wenn die Freundin angeblich "ein Hundenarr" ist, kann es sein, dass sie gegenüber Ihrer Hündin "Unsicherheiten" für Sie versteckt zeigt. Ihre Hündin spürt das aber dennoch.
Unsicherheiten bzw. Angst gegenüber fremden Hunden stehen rel. junge Hunde mit vermeindlich gedeuteter "Agressivität" gegenüber. Meist ist es aber nur ebensolche Unsicherheit der jungen Hunde.

Als "achtenswerter Rudelführer" muß man seinem Hund in jeder Situation Sicherheit und Überlegenheit vermitteln. Das funktioniert nicht alleine mit "Lautstärke" oder blanker Gewalt.

Wenn diese Situation wieder auftritt, würde ich mit tiefer Stimme und absolutem Unverständnis ein überzeugtes energisches "Pfui is das " äußern. Ich würde die Hündin nicht zwingen zur Freundin zu gehen, aber ihr absolut klar machen, dass ich als Chef diesen Besuch wünsche , das Verhalten der Hündin aber "keinesfalls toleriere oder dulde"! !
Notfalls mal Schnauze im selben Moment zuhalten. Unbedingt aber durchsetzen, dass die Hündin nicht trotz Befehl weiter bellt.

Bitte zeigen Sie dabei keinerlei Skrupel oder Unsicherheit, das merken Hunde sofort !! Sie müssen immer und in jeder Situation davon überzeugt sein, dass das was " S I E " tun, das Richtige ist (auch wenn Sie selbst es nicht so genau wissen). Sie bestimmen, was im Revier sein darf und was nicht. Diese Selbstsicherheit von Ihnen überträgt sich dann auch auf den Hund.

Liebe Grüße
Birgit und Werntaler

Hallo Tanja,
ich halte es für vermessen, aufgrund der kurzen Beschreibung auf ein generelles Dominanzproblem zu schließen. Insbesondere deshalb, weil sich das Verhalten nur bei dieser einen Person zu zeigen scheint. Du solltest bitte solche Tipps nur verbreiten, wenn du eindeutig eine Anfechtung der Alpha-Position erkennst. Abgesehen davon gibt es so viele Varianten der Dominanz im häuslichen Rudel, dass du bei einem sensiblen Hund mit deinen Ratschlägen eine Menge kaputt machen kannst.
Meines Erachtens ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass der Hund mit dieser Person eine unangenehme Erfahrung verknüpft. Das kann eine unbemerkte Kleinigkeit sein, ein dunkler Schatten beim nächtlichen Spaziergang, der dem Hund Angst einjagte und an diese Freundin erinnert. In diesem Fall wäre Druck, auf den Hund ausgeübt, fatal. Vielmehr muss eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Doch das ist nur eine Vermutung, denn für eine Bewertung ist der Inhalt des Postings zu kurz.
Bitte, Tanja, nicht auf ein Wochenend-Erziehungsseminar gehen und mit dem dort gehörten Intensivwissen ohne Erfahrung in der praktischen Anwendung derartige Urteile fällen.
Mina