Hilfe bei einem ungezogenen Pudel :: Hundeerziehung + Soziales

Hilfe bei einem ungezogenen Pudel

von Silke(YCH) am 28. April 2001 13:16

Vielen vielen Dank an alle, die geantwortet haben und vielleicht noch 3antworten werden. Ich habe gesehen, wo das Problem liegt und werde eure guten Tipps und Ratschläge weiterleiten. Ich hoffe, dass die Besitzer sich ein wenig zusammenreißen, denn schließlich geht es dem Hund mit der mangelnden Erziehung wohl auch nicht gut.
Liebe Grüsse und danke für die umfangreiche Hilfe, ich werde noch öfter vorbeischauen.
Silke

von Cindy(YCH) am 28. April 2001 13:18

Hi Silke,

berichte mal irgendwann, wie es ausgegangen ist.
Und viel Glück.

Gruss Cindy

von Petra B.(YCH) am 28. April 2001 16:40

Hallo Silke,
ich bin selbst Besitzerin eines Zwerg(arbeits)pudels und mir blutet das Herz bei jedem Pudel an der Flexileine! Zum Thema: ich halte es für unwahrscheinlich, dass selbst bei einem so intelligenten Hund ein derartiges Erlebnis Ursache oder auch nur Auslöser des Problems ist. Vielmehr ist es ein komplexer Vorgang der Konditionierung: Hund wird angesprungen (was hat ein Hund überhaupt auf dem Arm zu suchen?) (von Biss war nicht mal die Rede), Halter kriegt einen Schreck! Nach klassischem Meideverhalten, reagiert der Halter in Zukunft noch hysterischer, was sich mit der Zeit auf den Hund überträgt. Der Hund sucht sich dann den Ausweg der vorbeugenden Aggression, Frauchen / Herrchen reagiert wieder falsch (z.B. beruhigendes Einreden auf den Hund) und das Spiel setzt sich immer so fort.

Ich spreche aus eigener Erfahrung, da meine Eltern so ein Exemplar hatten, als ich ein Kind war. 15 Jahre lang versuchte er jeden Schäferhund anzugreifen, der in Sichtweite kam! Unser jetziger Pudel wurde als Junghund auch mal geschüttelt, aber er bewegt sich nach wie vor angst- und aggressionsfrei unter all den Riesenhunden im Wald und auf dem Hundeplatz.

Ich fürchte, dass bei so einer ausgeprägten Fehlkonditionierung nur ein professioneller Hundeausbilder (am besten ein privater Einzeltrainer) helfen kann, denn mit ein paar Tipps ist es hier nicht getan. Die Halter müssen eine gänzlich andere Einstellung zu ihrem Hund lernen, mit ein paar Leckerli oder einer Spielgruppe ist es da nicht getan. Ich bin da sehr pessimistisch: meine Eltern hätten einen zweiten Hund wieder genauso (nicht) erzogen und können bis heute nicht verstehen, dass ein entgegenkommender Hund kein Grund ist, den eigenen Hund panisch anzuleinen. Leider.
Mit traurigen Grüßen
Petra

von Conny undSky(YCH) am 28. April 2001 17:22

Hallo Cindy
Du sprichst mir mal wieder aus dem Herzen. Egal wo man mit seinem Pudel hinkommt, stösst man auf die gleichen Vorurteile. Allerdings habe ich bei einem AGilitywettkampf letztes Jahr etwas schönes erlebt. Kaum war ich auf dem Platz, wurde ich schon gefragt, ob der Königspudel auch startet und als ich das bejahte, bekam ich grosses Lob dafür. Später wurde ich von einem sehr erfolgreichen Wettkampfeilnehmer intensiv über den Pudel ausgefragt. Er überlege sich ernsthaft einen Pudel zu kaufen.
Ich glaube meine trotz allem objektive Aussage, hat ihm gut gefallen. Es
bringt schliesslich Nichts, wenn ich die Nachteile dieser Rasse unter den Teppich kehre und sonst den Hund in den Himmel lobe.
Gruss Conny und Sky

von Sylle(YCH) am 28. April 2001 17:56

: bringt schliesslich Nichts, wenn ich die Nachteile dieser Rasse unter den Teppich kehre und sonst den Hund in den Himmel lobe.

Ich mische mich mal kurz ein.
Was sind die Nachteile dieser Rasse? Bis jetzt habe ich nur pauschale Vorurteile gehört. Die biestigen Schoßköter konnte ich immer auf die Halter zurückführen und die beiden tollen Großpudel, die ich kenne sind wirklich ok.
Grüße
Sylle

von Cindy(YCH) am 28. April 2001 21:05

: Was sind die Nachteile dieser Rasse? Bis jetzt habe ich nur pauschale Vorurteile gehört. Die biestigen Schoßköter konnte ich immer auf die Halter zurückführen und die beiden tollen Großpudel, die ich kenne sind wirklich ok.

HI Sylle,

ein ganz gewaltiger Nachteil, den man auf jeden Fall beachten sollte, ist die Pflege und das Scheren. Da das Fell der Pudel eigentlich ständig weiter wächst, sollte immer wieder nachgeschoren werden. Je nachdem, ob man es selber macht, oder machen lässt, geht das ganz ordentlich ins Geld. Unsere Zwergin hatten wir 13 Jahre lang selbst geschoren, nur ein paar mal beim Züchter zum sehen, wie das in etwa geht. Wer nicht auf Ausstellungen gehen will, braucht sich noch nicht mal an die vorgeschriebenen Schuren zu halten, da reicht einfach Haare ab, wie es einem gefällt. Ansonsten stören ein paar Löcher im Fell, wo man doch mal zu tief geraten ist (Fell, nicht Haut!!) auch nicht. Wer jedoch nicht selbst Hand anlegen will, der muss scheren lassen. Oder wenn man eine perfekt sitzende Schur möchte. Denn das braucht Übung. Und ein Hundefriseur ist nicht billig.
Dann ist auch regelmässiges Bürsten angesagt, je nach Haarschnitt. Obwohl ich zugeben muss, dass ich meine Hündin heute nach über 2 Wochen das erste mal wieder gebürstet habe. Und das bei voller Ausstellungsfrisur. Hat etwa 2,5 Stunden gedauert. Damit muss man leben. Mit der Pflege. Oder ganz superkurz scheren.
Es gibt natürlich auch noch andere Punkte, die man als nachteilig empfinden kann. Schätze aber, das hängt auch von der jeweiligen Person ab, was als Nachteil angesehen wird.

Gruss Cindy

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