Stimmungsübertragung - Saulaune"" :: Hundeerziehung + Soziales

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Stimmungsübertragung - Saulaune""

von Franziska und Wonda(YCH) am 10. September 2001 20:43


Hallo an alle!

Wie weit habt Ihr schon erlebt, dass Eure Hunde Eure Stimmung widerspiegeln? Bei uns ist folgendes passiert: Wir haben mit Clickertraining, viel Geduld und Gelassenheit geschafft, dass sich meine Hündin und die fünf Freigängerkatzen vertragen (Wonda hat früher Katzen gejagt). Wonda war gelassen, schleckte einige der Miezen inzwischen ab, es war alles ganz gelassen. Jetzt habe ich Ärger mit meinem Ex-Mann, bin ziemlich geladen und was macht Wonda ? - Sie versucht, den einen Kater, den sie früher nahezu angeschmust hat und mit dem sie am besten konnte, den Kater zu packen, in dem sie aufspringt, als er in einer Entfernung von da. 1 Meter an ihr vorbeigeht. Sie ist ihn regelrecht angesprungen. Und auch draußen war sie ansonsten so, dass sie zwar zu den Katzen hingetrabt ist, aber mehr aus Neugier. Vorhin rast sie unserem "Bienchen" nach und versucht, sie zu packen.

Wir fragen uns nun, ob wir etwas falsch gemacht haben oder ob Wonda einfach die enorme Anspannung spürt, unter der wir stehen und diese Anspannung ihrer Art entsprechend umsetzt.

Wer kann mir da seine Erfahrunge mitteilen?

Liebe Grüße von Franziska und Wonda
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von Gabie(YCH) am 10. September 2001 21:37

HI Franziska!

Wenn ich in Depri-Laune bin, klappt sowieso nichts, außer das Hundi mein Gesicht ablecken möchte... worauf es mir dann natürlich wieder besser geht! Also ein klares Ja für Stimmungsübertragung! Grüße von Gabie
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von Möni(YCH) am 11. September 2001 05:49

Hallo!
Auf jeden Fall überträgt sich die Stimmung auf den Hund.
Wenn ich z. B. anfange zu lachen und rumzualbern, dann werden meine Hunde auch verspielt.
Viele Grüsse Möni
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von Christiane & Kira(YCH) am 11. September 2001 10:00

Hallo Franziska !

Ganz klar ... Deine Saulaune überträgt sich mit Sicherheit auch auf den Hund.

Vielleicht nicht nur dahingehend, dass sie Deine schlechte Laune übernimmt, sondern eher, dass Du selbst u.U. entsprechend genervt (nicht mal unbedingt bewusst) reagierst und agierst.
Diesen "Stein im Magen" kann man halt nicht so einfach komplett beiseite schieben, bloss weil man einen Hund hat (auch wenn man's gerne möchte - und vielleicht sogar selber glaubt das zu schaffen).

Konnte das bei meiner Kleinen auch recht gut beobachten, als ich vor kurzem massiven Ärger in der Firma hatte und hoffnungslos überlastet und megagenervt war.
Irgendwo musste sie ihren Frust los werden und "trat" halt dann nach unten (ein Hund ist schliesslich auch nur ein Mensch *g*)... und da war halt dann die Katze "fällig".
War keine leichte Zeit, und ehrlich gesagt hatte ich auch keinen Plan, wie ich das ganze eindämmen hätte können :-( Habe Kira zwar nach jedem "Ausrutscher" sofort auf ihren Platz geschickt, bloss gebracht hat's ehrlich gesagt wenig. Es war halt einfach ihre Art der Stressbewältigung ... so wie andere Hunde vielleicht alles mögliche zerstören usw.

Gottseidank hat sich bei uns der ganze Ärger relativ schnell in Luft aufgelöst ... und seitdem schlafen die beiden auch wieder zusammen auf der Couch :-))

Mitfühlende Grüsse und lass Dich nicht unterkriegen
Christiane & Kira


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von Silvia(YCH) am 11. September 2001 12:11

Hallo Franziska!

Ich hab auch öfters Ärger mit meinem Freund und bin dann mies gelaunt und depremiert - wenn ich weinen muß, dann ist mein Hund immer da und schaut ganz mitfühlend und winselt mit mir. Das tröstet mich dann ein bisserl. Was mir seit ich meinen Hund habe hilft, ist mit ihm spazieren gehen wenn ich ärgerlich bin und ihm alles sagen "wie blöd doch der und der ist und was er nicht alles getan hat usw.". Er versteht es zwar nicht, aber irgendwie hat es mir geholfen - vielleicht auch deshalb weil er nicht zurückreden kann und kluge Ratschläge gibt.

Also nicht den Kopf hängen lassen, sondern Dich durch Deinen Hund ablenken lassen - ist schwer aber einen Versuch wert!
Silvia
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von Franziska und Wonda(YCH) am 15. September 2001 09:39

Hi, Ihr zwei!

Bei uns hat es sich Gott sei Dank auch wieder gebessert. Am Anfang war uns gar nicht ganz klar, wieviel Spannung in der Luft lag, so dass Wonda uns den Spiegel vorgehalten hat. Die letzte Woche war zwar superstressig, aber wir haben uns dann halt konzentriert, mit Wonda wieder mehr zu clickern und wieder jedes Desinteresse an den Katzen zu belohnen. Wegschauen = Click & Belohnung. Vielleicht hatten wir uns auch schon zu früh darauf verlassen, dass Wonda sich damit begnügt, die Katzen zu ignorieren, auch wenn das kaum noch belohnt wird. Sprich: Wir haben die Belohnungen nicht ausgeschlichen, sondern zu abrupt abgesetzt. Jetzt gehen wir wieder einen Schritt zurück und es klappt wieder besser. Zwar sind wir noch auf der Hut, aber sie schlafen schon wieder friedlich in einem Zimmer und wir müssen nicht immer dabei sein.

Wir können jedenfalls wieder durchatmen!

Liebe Grüße von Franziska und Wonda
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