rauflustiger Schäferhund :: Hundeerziehung + Soziales

rauflustiger Schäferhund

von Tanja(YCH) am 07. September 1999 15:12

Hallo an alle!

Ich weiß, daß ich mit meinem Problem nicht allein dastehe und bin mir nicht sicher, ob hier im Forum schon einmal darüber geredet wurde, da ich dieses erst kürzlich entdeckt habe!

Aber nun zu meinem D.J. (2 1/2-jähriger Schäferhundrüde):

Leider ist er sehr rauflustig zu anderen Rüden!
Wir haben selbst einen weiteren Rüden (1 Jahr älter) und der "Kleine" ist der Omega unserer Familie!
Als D.J. noch jünger war, durfte er mit allen Hunden, die spielen wollten und durften, spielen! Er hatte also auch "fremden" Hundekontakt und hat dabei eigentlich nie eine schlechte Erfahrung gemacht!
(Vielleicht liegt gerade hier das Problem?!)
Heute ist es leider so, daß ich ihn zu anderen Hunden (Rüden) nur noch an der Leine hinlasse (ich weiß, auch ein Fehler, aber wie mache ich es besser??) und er sofort anfängt zu knurren! Ich ziehe ihn dann immer weg und schimpfe mit ihm!
Richtig gebissen hat er erst einmal! Da ist er losgegangen wie eine Rakete und hat sich auf seinen Gegenüber gestürtzt! Wobei ich dies noch erklären kann, denn er mußte zuerst einen ganze Weile zuschauen, wie unser Großer gespielt hat, weil ich erstmal abwarten wollte! (War wohl ein Fehler)

Ich denke schuld an dieser Situation ist wahrscheinlich nicht mein Hund, denn ich bin schon so nervös und fix und fertig, wenn wir einen anderen treffen, daß mein Hund ja nur agressiv reagieren kann!

Ich bin auch schon auf die Idee gekommen ihm einen Maulkorb anzulegen! Aber ich befürchte, daß wenn er dann trotzdem einen anderen Hund provoziert und dieser auf ihn losgeht, dann kann er sich nicht wehren, was das Problem nur noch verschlimmern würde!

Über Tips und Tricks, wie ich ihm zeigen kann, daß eine erste Begegnung nicht mit Knurren (und Beißen??) beginnt, sondern erstmal geschnüffelt wird, würde ich mich sehr freuen!

Eure Tanja
(und D.J., der sich über mehr Hundekontakt in der Zukunft bestimmt auch freuen würde!)

von Sandra(YCH) am 07. September 1999 19:28

:
: Ich bin auch schon auf die Idee gekommen ihm einen Maulkorb anzulegen! Aber ich befürchte, daß wenn er dann trotzdem einen anderen Hund provoziert und dieser auf ihn losgeht, dann kann er sich nicht wehren, was das Problem nur noch verschlimmern würde!
:
: Hallo Tanja,
dies ist wie mir scheint trotz Deinen Befürchtungen eine geeignete Lösung. Mit dem Maulkorb kann er den anderen Hunden nichts schlimmes mehr anhaben, sie nicht verletzen. Aber gleichzeitig ist es ihm möglich, soziale Kontakte zu haben, was ja enorm wichtig für ihn ist. Denn wenn Du ihn immer zurück hälst, staut sich seine Energie und sie kommt als Agression daher. Deine Befürchtung dass er selber dann Opfer werden könnte, ist eine Möglichkeit. Ich fände es jedoch schlimm und sehr schade, wenn ihm sämtliche sozialkontakte genommen würden.
Liebe Grüsse
Sandra mit Sam

von helga(YCH) am 08. September 1999 05:54

sam rauflustig

also laß ihn mit deinem kleinen auf dem anderen hund zu, knurren bei ihm dürfte wahrscheinlich durch die beißerei vorher angst sein das überspielt er nun achte darauf das der möglichst mit hundinnen oder kleineren rüden kontakt aufnimmt so wird er wieder unbefangenner, das anfängliche mosern wird er dann aufhören. wenn du angst zeigts wird dein hund dich beschützten wollen. maulkorb keine alternative sondern kann für deinen hund lebensgefährlich sein. außerdem aus zwang ist noch niemals was gutes geworden. der arme hund

gruß helga

von Kerstin Ramcke(YCH) am 08. September 1999 14:47

: Hallo Tanja,

ich habe eben Deine Mail gelesen - und ich habe original dasselbe Problem! Das Verhalten gegenüber Welpen, Hündinnen und Menschen ist super... nur die bösen fremden Rüden...
Auch ich habe zwei Rüden, wobei der Ältere (3, Gordon Setter, Leitrüde) friedlich ist, und der jüngere (2 1/2, Boxer-Dalmatiner-Mix) sich sehr rauflustig und auch bissig auf andere Rüden stürzt, seit er zwei Jahre alt ist. Dabei hat Lupo, der Raufer, nie etwas Schlimmes erlebt, ist super mit vielen Hunden sozialisiert etc. Ich verstehe auch überhaupt nicht, wie es entstehen konnte! Meine Theorie ist inzwischen, daß Lupo ein ängstlicher Hund ist, der sich aber nun durch seinen selbstbewußten Chef stark fühlt, und leider einige Mal die positive Erfahrung gemacht, daß seine Angriffsnummer sehr wirkungsvoll ist.
Ich habe Lupo inzwischen kastrieren lasen und gehe regelmäßig mit ihm auf den Hundeplatz in die Gruppenstunde. Das alles hat schon recht viel gebracht - aber "weg" ist das Angriffsverhalrten bei weitem nicht. Ich nehme Lupo also immer an die Leine, wenn ich fremde Rüden sehe, oder weiche aus - oder gehe halt da hin, wo sonst niemand ist! Ist alles nicht so super, aber eine andere Lösung fällt mir auch nicht ein - zumal man mit zwei Rüden immer das Problem hat, daß sie sich verbrüdern!
Für jeden neuen Tip zu diesem Problem bin ich also auch dankbar!
Herzliche Grüße,
Kerstin

von Tanja(YCH) am 09. September 1999 14:42

Hallihallo Bianca,

grinning smileyu hast schon ganz gut erkannt, daß Du so Deinem Hund nicht helfen :kannst, vielleicht sogar mittlerweile selber die "ursache" bist, warum grinning smileyein Hund so reagiert. Kann ich gut nachvollziehen, wenn er schon mal :"gebissen" hat. Hat er das wirklich?

Leider ja!

:Ich kann Dir nur dringendst eine gute Hundeschule empfehlen, wo :darauf geachtet wird, daß die Hunde miteinander und voneinander lernen :können.

Eine solche haben wir gefunden und werden ab nächster Woche "trainieren" (wir alle beide!!)

:Wichtig ist auch, daß Du alleine mit Deinem "Problemhund" dort :hingehst ohne die Rückenstärkung Deines Zweithundes!

Da hast Du recht, Kevin wird zuhause bleiben!!

grinning smileyort wird man ihn erst einmal an die lange Leine nehmen, um zu sehen, :wie Dein Hund reagiert. Denn die Körpersprache zu analysieren, ist :dabei ganz wichtig. Das geht schlecht über das Forum, weil es keiner :sehen kann, wie sich Dein Hund "benimmt".

So haben sie es mir auch angekündigt!
Die "Aufpasser" nehmen lange Stöcke mit, mit denen sie dem "stänkernden" Hund leicht in die Seite tippen, um sie so von ihrem "Opfer" abzulenken! Soll gut funktionieren und auch nicht wehtun, höchstens erschrecken und eben ablenken!

grinning smileyann wirst Du auch wieder mehr Vertrauen in Deinen Hund haben.

Das würde sehr viel streßfreier für mich werden, wenn ich wir diese Sache noch in den Griff bekommen würden, denn ansonsten folgt mein kleiner Noch-Raufer gut!

:Nimm es in Angriff, damit Du bald schöne und entspannte Spaziergänge :mit Deiner "Meute" genießen kannst.

Wir haben für die nächste Woche einen Rotti-Rüden (11 Monate und total verspielt) "aufgetan", dessen Besitzerin es wagt und mir uns spazieren geht!

Ich hoffe, daß all diese Maßnahmen fruchten, ich ruhiger werde und mein D.J. nicht immer nur zuschauen muß, wenn Kevin wieder neue Bekanntschaften macht!

Danke Dir!!

Liebe Grüße
Tanja

von Tanja(YCH) am 09. September 1999 14:44

Hallo Kerstin,

laß uns doch mal an anderer Stelle (meine Adresse: kruemmelitzki@gmx.de) unsere Erfahrungen und Fortschritte austauschen!

Liebe Grüße
Tanja

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