von Melli und Sammy(YCH) am 14. August 2002 11:29
Hallo Katja!
: aber alle Besitzer dieser Hunde haben mir gesagt, dass auch kleine Hunde Ihre Erfahrung machen müssen.
Was auch exakt meine Einstellung ist. Normalerweise mische ich mich nicht ein, Sammy kann das gut selbst regeln.
: So, wie Du Anders beschreibst, scheint er nicht übermäßig aggressiv zu sein, sondern spürt genau, dass er an diesem Hund nicht randarf....das macht ihn doch erst interessant.
Dann hast du das falsch aufgefasst :-) Ich gehöre bei Gott nicht zu jenen Kleinhundehaltern die ihren Hund beim Anblick eines anderen, großen, gefährlichen Hundes sofort auf den Arm nehmen und hysterisch werden. Im Gegenteil, meist bin ich diejenige die dem anderen hundehalter sagt er könne seinen Hund ruhig ableinen und Spielen lassen oder er solle seinen Hund nur machen lassen, Sammy könne ein paar Rempler einstecken (Sammy ist ja auch nicht zimperlich beim austeilen). Ich greife in der Regel nur ein, wenn Sammy aufgrund seiner geringen Größe gemobbt wird oder der andere Hund entschieden zu rüpelhaft mit ihm umgeht, sodass eine Verletzungsgefahr besteht.
Bei Anders war Sammy zu Anfang auch sich "selbst überlassen" und es gab nicht das geringste Problem. Angefangen hat die ganze Misere als sich die 10-jährige Tochter des Baustellenarbeiters eingemischt hat und eskaliert ist das ganze als mein Vater mit Sammy auf Anders traf.
Als Kleinhundhalter wird man irgendwie immer sehr schnell in die Schublade "hysterisch und überreagierend" gesteckt. Aber eines kann ich dir versichern: wenn ein Hund der ca. 5 mal so schwer ist wie dein eigener am Hinterteil DEINES Hundes hängt, willst du auch nicht tatenlos zusehen.
: Auf jeden Fall sollte Anders das natürlich nur mit Deiner Zustimmung und nur unter Aufsicht des Herrchens, wenn der uneinsichtig ist, musst Du nochmal mit Ihm reden.
m.E. eine Illusion. Herrchen hat ja auch anderes zu tun als seine Arbeit am Bau jedesmal wegen uns zu unterbrechen. So sieht er das wohl.
: Erstens ist es in meinen Augen das Letzte, die Unfähigkeit des Halters an dem Tier auszulassen,
Nur weil das Tier letztenendes tatsächlich unschuldig ist, lasse ich es nicht zu dass es mich oder Sammy beisst oder auch nur ständig bedroht und somit Sammys Sozialverhalten total aus dem Gleichgewicht bringt. Manche Halter kann man erst wachrütteln wenn IHREM Tier mal was unangenehmes passiert und das scheint bei diesem Duo bis jetzt nicht der Fall gewesen zu sein.
Aber keine Angst, ich werde nicht zu Frontalangriff mit Abwehrspray übergehen, habe allerdings kein schlechtes Gewissen ihn im Fall der Fälle einzusetzen.
: zweitens ist Pfefferspray nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich,
Wenn ich mir einen Spray zulege verwende ich Hundeabwehrspray, den man bei uns in Tierhandlungen kaufen kann.
: drittens würde ich als Halterin sofort mit einer Anzeige wegen Tierquälerei reagieren, wenn einer meinem Hund Pfefferspray ins Gesicht gibt.
Es ist nicht minder gefährlich und tierquälerisch seinen unkontrollierten, teils aggressiven Hund unangeleint herumlaufen zu lassen. Nein, da verstehe ich deinen Standpunkt nicht.
Es ist schon allein unverantwortlich zuzulassen, dass ein Hund einem anderen Hund völlig sein gutes Sozialverhalten zerstört. Gerade bei einem Hund von Sammys Größe ist das nämlich das Um und Auf im gefahrenlosen Umgang mit anderen Hünden.
: Sollte er uneinsichtig sein und es kommt wieder zu dieser Situation, dann werd auch mal etwas lauter und sag dem Halter, er soll seinen Hund sofort zurückrufen.
Damit er mich aus der Entfernung von der Baustelle noch hört bräuchte ich wohl ein Megaphon. *schmunzel*
liebe Grüße
Melli und der äußerst sozialverträgliche und nicht "Kleinhund-Klischee-Kläffer" Sammy