Sam von Hund mehrmals attackiert - Hilfe :: Hundeerziehung + Soziales

Sam von Hund mehrmals attackiert - Hilfe

von Annette(YCH) am 13. August 2002 19:42

Hallo Meli

Ich würde Dir auf jeden Fall zur Vorsicht raten. Ob Du bei diesem Hundebesitzer etwas erreichst ist fraglich. Leider finden es noch so manche Hundebesitzer von körperlich grösseren oder kräftigen Hunden richtig gut, wenn ihr Hund sich so wie in Deinem Fall verhält. Ob Du in den nächsten Monaten eine andere Runde zum Spazieren gehen wählst oder ob Du zu anderen Mitteln wie Sprays oder Wasserpistole greifst, liegt an Dir. Auf keinen Fall würde ich zulassen, dass Sammy noch ernsthaft in eine Beisserei gerät. Das Haus wird schon lange fertig sein, während Du Dich immer noch mit Deinem Sammy mit diversen Problemen herumschlagen wirst und Dir wahrscheinlich ständig Vorwürfe machst, warum Du nur so leichtsinnig warst und nichts unternommen hast, um Deinen Sammy zu schützen. Ich finde, es wäre nun so langsam gut und die Situation zwischen Sammy und Anders muss nicht erst völlig eskalieren. Was wäre denn, wenn Anders morgen unvermittelt Sammy beisst?! Wahrscheinlich würdest Du Dir dann Vorwürfe machen und Dir zu Recht sagen müssen, es war nicht auszuschliessen, dass dies passieren kann. Nun, Sammy hätte davon herzlich wenig. Unsere Hündin ist auch einmal von zwei Schäferhunden gebissen worden ohne dass sie dies auch nur im geringsten "mitverschuldet" hätte, denn sie wurde gebissen obwohl sie deutlich zu verstehen gab, dass sie sich unterwirft. Lieber eine Hundebegegnung weniger als eine solche. Und die von Dir beschriebene Hundebegegnung Sammy/Anders könnte sich leider dahin gehend entwickeln.

Viele Grüsse

Annette

von Karin & Wuschel(YCH) am 13. August 2002 21:26

Hallo Melli!

Ich habe die Dialoge verfolgt und kenne solche Szenarien nur zu gut. Nur dass unsere "Gegenüber" weiblich sind. Ich habe eine Yorkie Hündin, die auch (unverschuldet, da sehr verträglich und gut sozialisiert) schon ein paar Mal von großen Hündinnen angefallen wurde.

Ich habe mir vor 1,5 Jahren deswegen einen Pfefferspray gekauft (und ihn noch nie gebraucht - aber es beruhigt ungemein yawning smiley) ). Du bekommst den Spray in Jagdzubehörgeschäften. Es gibt in Österreich auch nocht einen "Hundeabwehrspray", der ist billiger.

Und seitdem meine Hündin nach den Attacken, die leider auch noch kurz hintereinander waren, angesichts eines großen fremden Hundes, ein zitterndes Nervenbündel geworden ist, hatte ich die Nase voll. Sobald ich einen herrenlosen fremden Hund treffe, hob ich sie auf und versuchte den anderen Hund zu erklären, dass er hier unerwünscht ist. Ich konnte es denen immer einreden yawning smiley).

Getragen hatte ich meinen Hund wie Du, nämlich auch nie, weil man es eben nicht sollte. Aber meine Yorkiedame war immer heilfroh auf meinem Arm zu sein und hat nie versucht von dort runterzukläffen. Besser ein Hund auf dem Arm, als ein toter oder schwer verletzt.

Mittlerweile habe ich zwei Hunde, noch dazu Rüde und Hündin, keine Ahnung wie ich in einer Konfliktsituation auf die Schnelle Hunde unterbringen und den Pfefferspray zücken soll? Ich stecke ihn immer rechts ein, denn links führe ich die Hunde, damit ich ihn zur Hand habe, wenn ich ihn wirklich brauche.

Und außerdem hoffe ich halt immer, gut sozialisierte Hunde zu treffen yawning smiley).

Such Deinem Sammy eine hübsche tricolor-Hundedame yawning smiley), vielleicht in einer Hundeschule?

Liebe Grüße
Karin



von Maria(YCH) am 14. August 2002 07:56

Hallo Melli

Versuch doch mal mit dem Baustellenleiter zu sprechen, vielleicht ist der etwas vernünftiger, da er wohl auch nicht möchte dass seine Baustelle einen schlechten ruf kriegt. Der könnte seinem Bauarbeiter eventuell verbieten, den Hund weiterhin mit zur Arbeit zu nehmen, wo er ihn ja offensichtlich nicht unter Kontrolle hat.

Ich hoffe wirklich, dass nützt etwas!

Liebe Grüsse, und meld doch mal wie die Geschichte schlussendlich ausgegangen ist!

Maria

von Melli und Sammy(YCH) am 14. August 2002 10:36

Hallo Annette!

: Leider finden es noch so manche Hundebesitzer von körperlich grösseren oder kräftigen Hunden richtig gut, wenn ihr Hund sich so wie in Deinem Fall verhält.

Genau diesen Verdacht habe ich nämlich auch. Bei der allerersten Begegnung hatte er Anders noch zurückgerufen (und er LIESS sich mitten vom anpirschen abrufen und kam zurück), die nächsten Male hat er entweder zugesehen oder war nicht auszumachen.
Mich ärgert nämlich, dass der Hund durchaus gut im Gehorsam steht, der Besitzer dies nur nicht ausnutzt.

: Auf keinen Fall würde ich zulassen, dass Sammy noch ernsthaft in eine Beisserei gerät.

Der Vorfall mit meinem Vater WAR ziemlich Ernst und ICH werde so etwas nicht nochmals zulassen. Da riskiere ich lieber einen Biss in die Hand, als dass mir der Hund Sammys ganze gute Sozialisation und Verträglichkeit umhaut.

: Das Haus wird schon lange fertig sein, während Du Dich immer noch mit Deinem Sammy mit diversen Problemen herumschlagen wirst und Dir wahrscheinlich ständig Vorwürfe machst, warum Du nur so leichtsinnig warst und nichts unternommen hast, um Deinen Sammy zu schützen.

Du hast wahrscheinlich recht. Ich wäre dumm wenn ich jetzt auf stur schalte und auf meinem Recht bestehe. Ab sofort gehe ich eine andere Strecke.
Aber ganz ehrlich gesagt: ich habe bis jetzt bei allen Zwischenfällen ALLES mir mögliche getan um Sammy zu schützen! Und da bei uns leider noch relativ viele Hunde mehr oder weniger sich selbst überlassen leben und ihre Runden durchs ganze Dorf ziehen und manche von ihnen nun doch nicht allzu verträglich sind und gerne mal rumstänkern und pöbeln hab ich da schon so manche Erfahrung.

: Unsere Hündin ist auch einmal von zwei Schäferhunden gebissen worden ohne dass sie dies auch nur im geringsten "mitverschuldet" hätte, denn sie wurde gebissen obwohl sie deutlich zu verstehen gab, dass sie sich unterwirft.

Das kenn ich :-( Es gibt leider wirklich manche Hunde die dann nach dem Motto "und jetzt erst recht" handeln.

: Und die von Dir beschriebene Hundebegegnung Sammy/Anders könnte sich leider dahin gehend entwickeln.

Ich denke sie hat sich bereits so weit entwickelt, dass eine "normale" Begegnung nicht mehr möglich ist. Zu Anfang war die Situation wie gesagt äußerst gespannt, aber Sammy hatte genug Selbstvertrauen dem Rüden gegenüber zu treten und sich dann mit allen Regeln der Höflichkeit auch zu unterwerfen. So mancher Hund hätte wohl schon bei Anders Gebärden VOR der Begegnung die Flucht ergriffen... Aber mittlerweile ist Sammy mit den Nerven völlig fertig vor Angst, wenn er Anders sieht und Anders scheint sich darüber zu freuen wieder den doofen kleinen Hund rumscheuchen zu können.

Danke und liebe Grüße
Melli und Sammy

von Melli und Sammy(YCH) am 14. August 2002 11:13

Hallo Karin!

: Ich habe mir vor 1,5 Jahren deswegen einen Pfefferspray gekauft (und ihn noch nie gebraucht - aber es beruhigt ungemein yawning smiley) ).

Ich glaube ich werde mir einen Spray zulegen, aber trotzdem Anders aus dem Weg gehen. Der Hausbau kann nicht ewig dauern und langsam ist mein Zorn von gestern wieder verflogen.
Wenn ich das ganze nüchtern (und vor allem etwas sachlicher) betrachte kann ich mich nur Annettes Vorschlag anschließen...

: Es gibt in Österreich auch nocht einen "Hundeabwehrspray", der ist billiger.

Stimmt, den hatte ich völlig vergessen! Den habe ich schon des öfteren gesehen... Danke für den Tipp!

: angesichts eines großen fremden Hundes, ein zitterndes Nervenbündel geworden ist, hatte ich die Nase voll.

Wie hast du ihr erklärt dass nicht alle großen fremden Hunde böse sind??

: Ich konnte es denen immer einreden yawning smiley).

Das werd ich in Zukunft wohl auch so machen. Auch wenn es mir widerstrebt...

: Getragen hatte ich meinen Hund wie Du, nämlich auch nie, weil man es eben nicht sollte.

Es widerstrebt mir schon allein deshalb, weil ich weiss dass zwischen Sammy und einem halbwegs gut sozialisierten Hund wohl NIE eine ernsthafte Beisserei entstehen wird.

: Aber meine Yorkiedame war immer heilfroh auf meinem Arm zu sein und hat nie versucht von dort runterzukläffen.

Sammy hatte gestern auch auf meinem Arm noch panische Angst und versuchte sich loszustrampeln und einfach mehr Distanz zwischen sich und Anders zu bringen. Dass er auf meinem Arm sicher ist muss ich ihm wohl erst noch erklären.

: Besser ein Hund auf dem Arm, als ein toter oder schwer verletzt.

Obwohl ich mir sorgen mache, dass so manche Situation durch das nicht ausgtragene Begrüßungsritual eskalieren könnte. Situationen mit denen Sammy normalerweise keine Probleme hat und auch nichts passiert.

: Such Deinem Sammy eine hübsche tricolor-Hundedame yawning smiley), vielleicht in einer Hundeschule?

Wenn ich die einzige im Hause wäre die darüber bestimmen kann, dann hätten wir nicht vier sonder mindestens 10 Tiere ;-)
Am fiesesten sind die tollen virtuellen Tierheime, wo ich regelmäßig traumhafte Hunde finde... Aber wie gesagt, der Bedarf sämtlicher Mitbewohner an weiteren Tieren scheint vorerst erschöpft *schmunzel*

viele liebe Grüße
Melli und Sammy

von Katja(YCH) am 14. August 2002 11:03

Hallo Melli,

hm, mir würde das auch Angst machen, sowohl in Deiner, wie auch in der Situation des Hundebiseitzers mit dem größeren Hund.
Ich habe unseren dicken noch nicht allzulang, er liebt glücklicherweise kleinere Hunde....ausser einen...den scheint er richtiggehend zu hassen. und das ist der einzige Hund, der von Frauchen "beschützt" wird.Natürlich hatte er Auseinandersetzungen mit kleineren Hunden, er ist sehr tollpatschig und ist dann auch oft sehr wild, wenn er auf kleinere zustürmt, die schnappen mitunter auch mal (und das weiss er sehr genau), aber alle Besitzer dieser Hunde haben mir gesagt, dass auch kleine Hunde Ihre Erfahrung machen müssen. So, wie Du Anders beschreibst, scheint er nicht übermäßig aggressiv zu sein, sondern spürt genau, dass er an diesem Hund nicht randarf....das macht ihn doch erst interessant.
Auf jeden Fall sollte Anders das natürlich nur mit Deiner Zustimmung und nur unter Aufsicht des Herrchens, wenn der uneinsichtig ist, musst Du nochmal mit Ihm reden.
Die Tips mit Pfefferspray auf den Hund zu reagieren, die würde ich an Deiner Stelle schnellstens vergessen!
Erstens ist es in meinen Augen das Letzte, die Unfähigkeit des Halters an dem Tier auszulassen, zweitens ist Pfefferspray nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich, drittens würde ich als Halterin sofort mit einer Anzeige wegen Tierquälerei reagieren, wenn einer meinem Hund Pfefferspray ins Gesicht gibt.
Ich kann mir vorstellen, dass Sammy jetzt wirklich keine Lust mehr hat, sich von diesem "kel" beschnüffeln zu lassen, da hilft wirklich nur reden mit dem Halter. Sollte er uneinsichtig sein und es kommt wieder zu dieser Situation, dann werd auch mal etwas lauter und sag dem Halter, er soll seinen Hund sofort zurückrufen.
Katja

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