von Juliane + MC(YCH) am 19. September 2002 13:20
Moin,
: So wie ihr das handhabt, kommt das nicht gut heraus.
Gut zu wissen. Vielen Dank für die ermutigenden Worte!
Ihr müsst dem Hund grenzen stecken. Die erste wäre mal, keine Leute an zu kläffen.
Also, um mal ein paar Missverständnisse zu klären: Meine Hunde sind sehr gut erzogen, kennen ihren Platz im Rudel, neigen nicht zum Raufen, lassen ziemlich alles mit sich machen, wenn ich es ihnen sage, u.s.w. Ich finde, dass ein Hund das Recht hat, durch einen Kläffer anzuzeigen, dass ihn jemand getreten hat. Bist Du dann stumm? Ich nicht. Ich sage "Au" oder signalisiere, dass ich mich erschreckt habe. Das war das Dilemma in der Situation. Wir hätten schon eingreifen müssen, als Maxi sich in den Weg gelegt hat, dass denke ich mittlerweile auch, aber in der Situation, in der Maxi da lag und Kim auf sie "raufgelatscht" ist, hielt ich es nicht für richtig, den Dackel zu bestrafen.
, also muss man dem Hund zeigen, dass er diese Dominanzspiele nicht auf Menschen übertragen darf. Sowieso nicht auf Kinder.
Na ja, das ist immer eine Frage dessen, wer es mit sich machen lässt. Ich kann Maxi *in meiner Gegenwart* davon abhalten, aber sie ist schlau genug, es in Abwesenheit ihrer persönlichen Chefs doch wieder auf ihre Weise zu versuchen. Und das bedeutet permanente Aufsicht (die bei Kleinkind und Hund ja eh gewährleistet sein muss), bis Kim sich selber durchsetzen kann oder Maxi sie so abgöttisch liebt, dass es egal ist.
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: Noch eine Frage: Wieso erwähnst Du, das deine Hündin ein Tierheimhund ist.
Siehe Antwort an Pat...
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: Die Hunde müssen halt auch erzogen werden wie Kinder.
Hmmm. Gut, dass Du mir das sagst. Das hab ich die letzten sechs Jahre glatt vergessen... Nee, mal ehrlich. Ich halte Dir gern zugute, dass Du mich nicht kennst, aber solche Pauschalaussagen finde ich gerade dann ziemlich blöd. Ich habe nicht nur meine beiden erzogen, sondern selber auch schon etliche andere Junghunde ausgebildet und bin auch als Ausbilderin (Clickertraining) tätig. Meine Hunde sind keine perfekt gehorchenden Maschinen, aber sie sind schon ziemlich gut. Trotzdem haben sie ihre Eigenheiten und Charakterzüge, die in manchen Situationen eben "behandelt" werden müssen. Und genau darum geht es mir. Nicht um ein allgemeines "mein Hund versperrt den Weg und kläfft, wenn man doch durch will", sondern um eine konkrete (Ausnahme)Situation, die ich dem Augenblick nicht genau einschätzen konnte.
Bei den Kindern haben wir ja eigene Erfahrungen, wir waren ja selbst mal Kind
Also, ich stelle eher mit Interesse fest, dass ich bei Kim etliches so mache, wie meine Mutter es mit meinem Bruder und mir auch gemacht hat (zumindestens in diesem Alter), aber ich habe mir mein Wissen darüber aus Büchern angelesen und nicht auf meine Erfahrungen zurückgegriffen. Kann auch daran liegen, dass ich an die Zeit so wenig Erinnerungen habe, als ich noch acht Monate alt war...
usw. Beim Hund ist es anders, da muss man zuerst lernen wie man diesen erziehen muss.
Na ja, wie gesagt, das ist nicht das eigentliche Problem. Ich stelle auch fest, dass sich die Prinzipien der Erziehung, die ich bei den Hunden anwende, fast nahtlos auf meine Tochter übertragen lassen (nein, ich bringe ihr nicht bei, Platz zu machen *g*).
lg,
Juliane + MC
Hundeschule "just click"