von Iris und ERIC(YCH) am 21. Oktober 1999 18:40
Hallo Juliane!
Deine Erklärungen finde ich sehr interessant.
Aber für jeden Hundehalter und jeden Hund scheint eine solche Unterwerfung wohl auch nicht so sehr geeignet zu sein,
denn wenn er/sie den Hund unterwerfen möchte/will,
muss ja wohl vorher ein Problem mit dem Hund gewesen sein.
: Ich hatte das Glück es ordnungsgemäß von meiner Tiertrainerin erklärt zu bekommen.
: Der Hund steht seitlich gewandt vor Dir - Du kniest Dich hin und nimmst die zwei von dir weggewanten Läufe (also je einen Vorder- und Hinterlauf) und ziehst.
: Schwub liegt der Hund. In der Lage drehst Du ihn und fixierst ihn kurz. Das ist alles.
:
Glaubst Du wirklich, dass, wenn Du einen Hund unterwerfen willst,
er jedesmal brav neben Dir steht und Du Dich dann (in Ruhe) hinknien kannst?
DU vielleicht, aber sonst...?
Beim ersten Mal mag der Überraschungseffekt noch helfen,
beim 2. Mal legst Du einen "cleveren" Hund garantiert nicht mehr herein.
Und dann noch beim Knien???
Ein echt dominanter Hund, der Deine Rudelführung anzweifelt oder Dich gar ablösen möchte,
könnte Deine nahezu hilflose Lage ausnutzen, oder?
Und wenn sich Dein Hund - so wie beschrieben - von Dir "auf die Bretter legen" lässt,
so ist eine solche Unterwerfung sicherlich sowieso nicht nötig!
Da würde bestimmt auch eine andere Massnahme helfen!!!
Und eine Dogge z.B. würde Dir so etwas sicher übelnehmen, mal von der Verletzungsgefahr abgesehen!
Aber wenn es Dir und manch anderem hilft, dann soll's mich auch nicht stören!
Mein Hund würde das als lustige Spielaufforderung verstehen, und wir würden wahrscheinlich fröhlich über den Boden rollen!
Aber bei uns gibt es eben solche Rangordnungsprobleme auch nicht.
Er legt sich, wie ich schon mal geschrieben habe, freiwillig hin.
Aber Du hast schon recht, wenn Du erklärst, wie man es richtig macht.
Man sollte sowieso nicht mit Lebewesen herumexperimentieren!!!
Grausam, wenn man dilettantische Disziplinierungsmassnahmen erleben muss
und sich dann mit den Hundehaltern verkracht, weil man den Mund aufmacht,
wenn - wie Herbert schreibt - wirklich echte, rohe Gewalt und Brutalität angewendet werden,
und dann noch zu den unmöglichsten Gelegenheiten, z.T. aus Wut und Frustration!
Viele Grüsse von
Iris und ERIC