von Sabine und Kato(YCH) am 03. Oktober 2002 18:59
Hallo Britta,
sicher ist diese Geschichte alles andere als schön und es ist
meines erachtens auch nicht so rühmend.
Allerdings finde ich auch immer dieses pauschalisieren von normal
und unnormal ein wenig weit hergeholt, sorry. Wie sieht es denn
mit der Gesundheit des Hundes aus? Immerhin ist er ja schon 8
Jahre oder? Das diese Frau sich überwiegend dort aufhält, wo
nicht viele Leute sind (wie Du erwähnst) spricht natürlich
auch für sich und man sollte da schon sich entweder an Fachkundige
Leute wenden oder Hundeschulen aufsuchen, der Meinung bin ich
auch. Aber das ist beileibe auch nicht immer alles!
Ich kann allerdings auch nicht verstehen, daß sie es dann zugelassen
hat, das ein Fremder so dicht auf den Hund zukommt und sich so
rüberzubeugen i s t für viele eine Bedrohung. Ich muß in vielen
Teilen Yosh zustimmen und finde es schon sehr traurig, daß hier
mal wieder pauschalisiert wird.
: Hund von Bekannten hat Mensch böse ins Gesicht gebissen, als dieser sich seitlich genähert hat, um dem Frauchen (Hund saß vor ihr) die Leine anzugeben.
Wie soll ich das verstehen, wollte der Fremde die Leine nehmen? Oder
der Fremde dem Frauchen die Leine mit samt Hund zurückgeben?
Ist die Fremde Person mit dem Hund gelaufen?
Mensch hat sich dabei in Richtung Frauchen gebeugt und Hund ist in diesem Moment aufgesprugen, um ihm direkt ins Gesicht zu springen und zuzubeißen (ohne irgendwelche Drohungen).
Auch hier sollte man Unterschiede machen, denn wenn Fremde Person
sich zu Frauchen beugt wie sah das aus? Wurde laut geredet, gelacht
oder Spaß gemacht. Sorry, das ist mir ein wenig zu oberflächlich
und man sollte das schon richtig mitbekommen haben bzw. selbst
sehen.
: Frauchen behauptet jetzt, dass dies Verhalten "normal" war, weil Hund sie beschützen wollte!?
Da streiten sich die Gelehrten, wie schon erwähnt, auch diese Frau
hat mit Sicherheit ihre Fehler gemacht.
: Meiner Meinung nach nicht und ich finde, dass dieser Hund eine Gefahr ist. In meinen Augen war das eine alltägliche Situation, die immer wieder auftreten kann, nicht auszudenken, was passiert, wenn er sich mal von einem Kind "bedroht" fühlt.
Das sehe ich nicht, es ist nicht eine alltägliche Situation und ich
meine mal, wenn man weiß, daß sein Hund nicht so toll mit Menschen
kann bzw. es schon vorgekommen ist, daß der Hund einen ausgeprägten
Instinkt zum Schützen hat, dann läßt natürlich ein verantwortungs-
voller Hundehalter niemanden zu nah rankommen. Insofern bertrachte
ich es nicht als alltägliche Situation.
: Frauchen ist nicht der Meinung und meint auch nicht, dass sie irgendwelche professionelle Hilfe in Anspruch nehemen sollte.
Nach Antworten und Hilfe sollte man auf jeden Fall suchen um mit
einer solchen Situation klar zu kommen.
Ich möchte aber noch eines allgemein dazu sagen; man sollte nicht
gleich über jeden herziehen, dem schon mal solches oder ähnliches
passiert ist, mal ganz ehrlich, seit Ihr Alle wirklich sicher,
daß Euer Hund niemals zubeissen würde bzw. könnte? Was macht
Euch da immer so sicher? Ich habe auch schon mehrere Hunde gehabt
wie vielleicht schon viele von uns, Hundis sind aber immer anders
und reagieren auch anders, sicher, man kann eine Menge tun, aber
eine Gewähr ist das noch lange nicht. Uneinsichte Menschen sind
auch nicht gerade das, was man von einem Hundehalter erwartet.
Aber ich würde mich doch davor hüten, immer nur mit dem Finger
auf andere zu zeigen sondern versuchen, ein vernünftiges Miteinander.
Das war auch kein Angriff oder böse gemeint, aber nachdenken sollte
man schon darüber, da ich selbst erst jüngst so etwas erlebt habe,
ein immer lieber Hund dem man es niemals zugetraut hätte, hat zuge-
bissen. Hund wurde eingeschläfert ohne der Ursache auf den Grund
zu gehen.
Traurige und nachdenkliche Grüße
Sabine und Kato