von Marlene(YCH) am 01. Juni 2001 07:48
: Wenn Du schon Kammerer zitierst dann tu es doch auch richtig!
Hallo Michaela,
ganz wie du willst! Diese Meldung stammt von Kammerer
und du findest sie hier im Ernährungsforum.
Um dir die Suche zu ersparen, habe ich dir betreffende
Textpassage herauskopiert:
" Bei natürlichen Kalzium-/Phosphorquellen in der Ernäh-
rung des Hundes kommt es nämlich infolge der Hömöostase des Organis-
mus nicht zu einer Über- oder Unterversorgung. Da kann schon einmal
an einem Tag viel und am nächsten Tag kein Kalzium in der Nahrung
sein. Die Knochen sind bekanntlich Speicher für Kalzium und lagern
einen Überschuss ein, um ihn in Mangelsituationen wieder abzugeben.
Mit Risiken behaftet sind die Vitamin-/Mineralstoffmischungen der
Fertigfutterhersteller. Diese verwenden für ihre "optimierten" Zu-
sätze in der Regel das schwer lösliche und schlecht resorbiere Di-
Calcium-Phosphat in extemer Dosierung wegen der theoretischen "Sicher-
heitsspannen" und tun Vitamin D 3 als Transportvehikel dazu, um das
Zeug in den Organismus zu bekommen. Da kann es schon Überdosierungen
geben. Diese Rezepturen kommen aus der Kälber- und Schweinemast.
Die Überdosierungen sind aber deshalb so gefährlich, weil hierbei Kalzium verstärkt in der Epiphyse des Femur
eingelagert wird, was zu pilz- und walzenförmigen Auftreibungen und damit zu Femurkopfnekrosen führt. Diese
wiederum führen ohne ein einziges Gen zur Hüftgelenksdys-plasie.
Von vitaminisierten Mineralstoffpräparaten sollte man deshalb unbedingt
die Finger lassen. Wenn schon denn schon sollte man organische Kalzi-
umsalze (Zitrat, Laktat, Gluconat) nehmen, die im Dünndarm gelöst und
gut resorbiert werden.
Auch das anorganische Kalziumkarbonat ohne Phosphor sollte man nicht
geben, denn Karbonat neutralisiert die Magensalzsäure, die der Hund
zur Verdauung und auch zur Desinfizierung der Nahrung benötigt, und marschiert unter Verursachung von
Verdauungsstörungen an das andere Ende des Darmes.
Auch geben die Blutspiegel von Kalzium und Phosphor keinen Aufschluss
über die tatsächliche Situation im Organismus, denn die sind immer
weitgehend konstant, auch bei extremen Über- oder Unterversorgungen.
Besser ist da schon ein 24 Stunden-Sammelurin, mit dem man Kalziumde-
fizite bei Phosphorüberschuss feststellen kann. Zur Not tut es auch einmalig der Morgenurin.
Gruss Marlene