Hi!

Bei uns im Hundeverein ist eine heiße Diskussion entbrannt für oder wider einen Fastentag. Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich keinen Fastentag eingelegt habe. Was ist denn "besser" für den Hund? Sollte man einen Fastentag machen, ja oder nein?

Viele Dank für die Info
Anna

Hallo Anna,

ich selbst habe mal in einem anderen Forum genau die selbe Frage gestellt, und insofern weiß ich, das es viele Antworten darauf gibt, und die meisten sind plausibel.

Auf den Gedanken mit dem Fastentag bin ich gekommen, weil ich in mehreren Hundebüchern gelesen hatte, das diese Maßnahme das Leben des Hundes um einige Jährchen verlängern könnte. So etwas gibt einem natürlich zu denken, darum habe ich auch gefragt.
Ich habe dann die Diskussion verfolgt und habe mir dann meine Grizzly angeschaut - und bin dann zum Entschluß gekommen, wir machen keinen Fastentag.
Sicher haben Wölfe auch nicht jeden Tag etwas zu fressen, aber ich habe immer mehr Schwierigkeiten, meine Grizzly mit den Wölfen gleichzusetzen.
Mein kleines Fressmonster ist ein ibizianisches Strandkind, und hatte wohl auch mehrere Fastentage als ihr lieb (und gesund) sein durften. Darum empfinde ich die Futtergabe auch als Möglichkeit des Aufbaus und Erhalt des Vertrauns - und zwar täglich. Zum anderen "musste" ich leider aus gesundheitlichen Gründen bei Grizzly (Durchfall und Erbrechen) des öfteren miterleben, wie aus meinem Fressmonster ein Müllzombie wird, wenn sie Hunger "leidet". Da sie ja nun doch mal öfters am Tag raus muss, wurden dieses Touren zur Tortour, nix aber auch nix mehr war vor ihr sicher, und das waren nicht gerade unsere angenehmsten Situationen, weder für sie noch für mich. Sie war nur noch "triebgesteuert", ich allemal das störende Subjekt am anderen Ende der Leine.
Ich glaube inzwischen, dass sollte jeder mit sich und seinem Hund ausmachen. Hast du z.B. einen Hund der nicht so extrem wie meine reagiert und evtl. einen Garten wo die Gefahr von Aufnahme von fremden Lebensmitteln so gut wie ausgeschlossen ist, warum nicht ?
Zum anderen sollten die Hunde an dem Tag auch nicht so viel powern - und auch unter diesem Aspekt hätte ich dann eine ziemliche Nervensäge zu Hause.
Ich habe mich gegen den Fastentag entschieden und habe nun auch kein schlechtes Gewissen mehr deswegen.

Liebe Grüsse
Astrid & Grizzly

: Bei uns im Hundeverein ist eine heiße Diskussion entbrannt für oder wider einen Fastentag.

Hi Anna,
es gibt wahrscheinlich ebenso viele Argumente Für und Wider dem Fastentag.
Neue Studien zur Magendrehung gehen davon aus, dass ein sehr gefüllter Magen dreht, oder ein ganz leerer.
Also würde ich diese Entscheidung auf alle Fälle auch von der Rasse abhängig machen.
Hunde, die sowieso mäkeln und dünn sind, würde ich nicht hungern lassen.
Meine verfressene Strassenköterin Meggie hält man ausgehungert NICHT aus.
Einen gut genährten verwöhnten Mäkler kann ein Fastentag aber ja auch nischt schaden.
Ich lasse bei Meggie mal eine der 2 tägl. Mahlzeiten aus.
Aber auch zu 2 oder 1 tägl. Mahlzeiten gibt es pro und contra.
Ich glaube, jeder sollte sich die Argumente anhören, und dann muss doch für jeden einzelnen entschieden werden.
LG Heike