Barf bei Allergie? :: Hundefutter & Hunde Ernährung

Barf bei Allergie?

von Traudi(YCH) am 06. Juni 2002 06:54


Hi,

ích habe im Bekanntenkreis eine Hündin die eine Futterallergie hat. Sie kratzt sich dabei teilweise Wund. Da er nur zum "weitschichtigen" Bekanntenkreis zählt weiss ich die Geschichte nur halb: Die Hündin war schon bei verschiedenen TA. Es wurden schon jede Menge Tro-Fu ausprobiert, jedesmal kam aber lediglich eine "linderung" der Symptome und der Allergieauslöser ist auch noch nicht bekannt.

Mir ist also die Idee gekommen dass man da evtl etwas mit BARF machen könnte.

Wie wäre die Vorgehensweise bei einem Allergie-Hund?

Gibt es ausser Barfers.de noch andere gute Barf-HP´s? evtl. mit extra-Allergie-Plan? oder anders ausgedrückt: Wo kann man noch Tips lesen wie man den Allergie-Auslöser feststellen kann?

Oder gibt es spezielle TA die sich auf Allergien spezialisiert haben?

Danke.

Traudi

von Kathi(YCH) am 06. Juni 2002 07:51

Hi,

eigentlich kann jeder TA dem Patienten eine Ausschlußdiät empfehlen. Viele TA haben da auch Pläne für die Fütterung.
Bei einer Ausschlußdiät werden möglichst wenige Komponenten gefüttert, z.B. nur Huhn mit Reis oder Pferd mit Zucchini usw. So kann man Schritt für Schritt testen ob und worauf der HUnd reagiert. In 99,9% aller Futtermittelallergien sind es Allergien gegen Getreide (Soja, Weizen usw.) und gegen Futtermilben. Ein großteil davon reagiert meiner MEinung nach auf die ZUsätze im Futter - Konservierungsstoffe, Farbstoffe usw. Denn ich kenne einige Hunde mit angeblicher Getreideallergie, die gegen Getreideflocken aus dem Reformhaus (unbehandelt!) in keinster WEise allergisch sind.
Bei einer vermuteten Futterallergie würde ich sofort auf Frischfutter umstellen.

Gruß
Kathi

von Michaela + Dwayney(YCH) am 06. Juni 2002 08:37

Hi Traudi,

Ich kann Kathi nur Recht geben... ich hab so einen allergiegeplagten Kater zuhause. Es ist ein langwieriger Prozess und Du wirst niemals konkrete Aussagen finden, weil es eben Individuen sind, aber Frischfutter ist mit Sicherheit ein großer Schritt, der helfen könnte.

Kathi hat ja die Ausschlussdiät schon angesprochen, wie z.B. Huhn mit Reis oder Pferd mit Zuchini. Wichtig wäre, daß der Hund Futter bekommt, dass er vorher vermutlich nie bekommen hat, also z.B. Fisch, Pferd, Kaninchen usw. Das wird solange durchgehalten, bis die Symptome abflauen. Solange bekommt er NIX anderes, keine Leckerchen, keine Reste etc.! Dann gaaanz langsam anderes hinzufügen, z.B. jeden Tag 1 Löffel Öl eine Woche lang. Wenn dann keine Symptome aufgetreten sind weiter vorgehen, z.B. morgens gewohnte Portion geben, abends anderes Fleisch usw.

Ich würde nicht mit Reis anfangen, weil viele auf Futtermilben allergisch sind. Zuchini ist gut, weil die meisten Hunde es vorher nie bekamen.. manche schwören auf Kartoffeln, ich bin der Meinung, daß ein Hund die Stärke nicht benötigt.

Keine Angst, anfangs ist die Kost nicht ausgewogen, das ist klar, aber das macht mal für eine Weile nix. Mein TA hat mir für meinen Kater Fisch empfohlen... er bekam 6 Wochen NUR Fisch.. mittlerweile frisst er es nicht mehr, aber die Symptome gingen zurück und wir konnten testen, was er verträgt und was nicht.

Ich hoffe, ich habs gut ausgedrückt, ansonsten frag einfach nochmal... ich helfe gerne, wenn ich kann... ich weiss, wie hilflos man sich fühlt, wenn das Tier sich kratzt und man nix tun kann.

Gruß,

Michaela

PS: TÄ geben meist Kortison oder verkaufen ihr Futter bei Allergien, da bist du bei einem guten THP besser aufgehoben.. meinem Kater hilft Frischfutter alleine auch nicht, er braucht noch hom. Mittel

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