Barfen = Religion? :: Hundefutter & Hunde Ernährung

Barfen = Religion?

von Heike H.(YCH) am 20. Februar 2003 21:28

: Ich hab ein bisschen Bammel wegen des zu hohen Eiweißgehaltes bei der Kombination Frischfleisch/Trofu.

Würde sich ja dann anbieten erst mal nur frisch zu füttern ;-))

::Außerdem lässt mein Hund seit der Umstellung Winde los, die einen schwindlig machen,

Dann verträgt er was nicht. Vielleicht die Mischung Reis und Fleisch??
Da musst du mal genauer aufschreiben, was du fütterst.

::auch der Kotabsatz ist höher, weicher etc. Ist das eine Übergangserscheinung?

Manche Hunde reagieren mit weichem Kot. Die Umstellung braucht Zeit und Geduld.
Und am Anfang(hab ich auch gemacht) wird zu viel durcheinander gefüttert. Auch finde ich eine rigorose Umstellung auf Frisch für die ersten paar Monate besser als Mix mit Trofu, da manche Hunde das nicht auf die Reihe zu bekommen scheinen.

::Ich würde ungern zur reinen Trofufütterung zurückkehren, möchte aber auch nicht nur noch frisch füttern.

Damit hast du dich ja nun schon entschieden.

Liebe Grüsse Heike

von Katrin + Vlin(YCH) am 21. Februar 2003 12:39

Hallo Franziska,

JA, Barfen ist eine Religion - wenn man eine draus macht.

: Ich habe nun also angefangen, 1 Teil Fleisch, 1 Teil geschrotetes Getreide (eingeweicht) und 1 Teil geraspeltes Obst bzw. Gemüse zu vermengen

Das hört sich doch schon gut an. Allerdings püriere ich das Gemüse immer, da Hunde die enthaltenen Nährstoffe sonst nicht aufschließen können oder so ähnlich (?). "nur" raspeln reicht da wohl nicht aus.

: Die Hunde haben mit Begeisterung gefressen, was bei den drei Kleinen gar nicht selbstverständlich ist, da sie sonst ziemlich mäkeln. Sie haben aber auch aufgehört, als sie keinen Hunger mehr hatten. Sie hatten keinerlei Umstellungsprobleme, keine Blähungen

Na, das ist doch super!

Ich glaube, das Folgende ist besonders wichtig:

: Ich werde auch in Zukunft die Fleischarten wechseln, das Getreide variieren und immer andere Gemüse-Ost-Sorten nehmen, sie werden auch mal einfach nur ein Stück Fleisch zum Niederkauen bekommen und auch mal einen Tag fasten, aber sicher nur so, wie es mir gerade in den Sinn kommt und bestimmt nicht nach irgendwelchen Tabellen.

Bravo! Die Tabellen sind ja nur als grobe Richtlinien gedacht, es hat ja auch nicht jeder Zugang zu jedem Fleisch usw. Das einzige, wo man wohl wirklich aufpassen muss, ist das Ca/Ph-Verhältnis und darüber steht ja in der Broschüre so einiges drin.

: Ist nicht eine abwechslungreiche Frischfütterung, wenn der Hund damit klarkommt, immer noch besser als das beste TroFu, auch wenn man nicht peinlich genau nach Tabellen geht?

Ob es besser ist, weiß ich nicht. Vielleicht wird mein Vlinie mit BARF uralt, vielleicht aber auch nicht. Man steckt halt nicht drin. Die wichtigste Regel ist für mich: gesunden Menschenverstand walten lassen, selbst ausprobieren und vor allem: den Hund beobachten. Geht es ihm gut, ist er fit, hat guten Appetit, gute Verdauung, schönes Fell usw. und das mittlerweile über Jahre hinweg, dann denke ich, kann meine Fütterung soooo falsch nicht sein.

: Meiner Meinung nach wird da viel zuviel Tamtam drum gemacht.

Naja, ein bisschen muss man sich schon auskennen oder sagen wir mal: es ist aufwändiger, als nur das Trofu in den Napf zu schütten. Aber die Hunde lieben es :-)) und wenn ich dran denke, was ich früher an Zeit (und Geld!) in Tierarztbesuche investiert habe...
Also, probier's einfach aus und wenn du Fragen hast, dafür gibt's ja das Internet.

Liebe Grüße aus dem Schwabenländle von
Katrin + dem fliegenden Fusselteppich Vlin

: Ciao, Franziska (und Katia) mit mittlerweile Wonda, Axel, Peter und endlich wieder Chili (falls sie jemand noch kennt)

Echt??? Chili ist wieder bei dir??? Erzähl mal!

von Birgit(YCH) am 22. Februar 2003 08:30

Hallo Franziska,

barfen ist gewiss keine Religion.
Und es ist auch bei weitem nicht so schwer, wie es oft dargestellt wird, einen Hund naturgemäß zu ernähren.

Ich selbst halte nunmal gar nichts von Fefu, weil mir das einfach zu denaturiert ist und ich nicht mehr sehen kann, was da eigentlich drin ist. Außerdem enthält es viel zu viele synthetische Vitamine, die Gehalte sind viel zu hoch, besonders die fettlöslichen Vitamine A und D.

Ich denke, es ist auch ein großer Unterschied, ob ein Hund von Welpe an naturgemäß gefüttert wurde oder nicht. Ich habe drei Hunde, zwei davon wurden mit Industriefutter aufgezogen, der dritte und jüngste (jetzt zwei Jahre alt) wurde von Welpe an naturgemäß gefüttert und aufgezogen. Die Unterschiede sind überwältigend und sprechen für.
Letzten Endes muss aber jeder für sich selbst entscheiden, was er macht. Ich stelle mir nur oft die Frage, ob die meisten Hundebesitzer jenes Industriefutter, welches sie an ihre Hunde verfüttern, auch selber essen würden? Wo doch angeblich alle Rohstoffe so sauber und gesund sein sollen?

Es soll jeder nehmen was er will, aber auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.

Liebe Grüße
Birgit

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