Nierendiät = nur TroFu? :: Hundefutter & Hunde Ernährung

Nierendiät = nur TroFu?

von Petra(YCH) am 20. Mai 2003 09:00

Hallo Heike,

eine zweite Blutuntersuchung wird in knapp 4 Wochen gemacht, bis dahin gibt es TroFu und leichtes selbstgemachtes.

Bis dahin möchte ich mich schlau machen, woran es liegen kann, was ich dagegen machen kann, was gefüttert werden kann usw.
Danach möchte ich dann gern wieder nur gekochtes usw. füttern und nach
weiteren 4 Wochen eine weitere Blutuntersuchung machen lassen.
Das interessiert mich dann nämlich.

Ansonsten schwanke ich noch bei der zweiten Meinung zwischen einem anderen TA oder einem THP, neige im Moment mehr zu letzterem.

Liebe Grüße

Petra

von Andrea T.(YCH) am 20. Mai 2003 10:25

Hallo Petra,

bei unserem Hund wurde auch festgestellt, dass einer der Nierenwerte (es gibt wohl zwei) nicht o.k. war. Seitens der Tierklinik wurde uns aber davon abgeraten, ein Nieren-Trockenfutter zu nehmen, da gerade bei Nierenerkrankungen eine ausreichende Versorgung mit Wasser sehr wichtig ist und durch das Trofu ein Wassermangel entstehen kann, wenn der Hund eh wenig trinkt. Uns hat man zu einem speziellen Nierendiät.Naßfutter geraten (Hills Diet). Nach zwei Wochen Diät hatte sich der Niewernwert wieder normalisiert.

Auch bei der Fütterung von Reis solltest Du vorsichtig sein, denn auch Reis entzieht dem Körper Wasser. Nimm lieber Kartoffelbrei oder Nudeln.

Auf jeden Fall wurde ich aber auch noch eine zweite TA-Meinung einholen.

Alles Gute für Deine Kleine

LG
Andrea T.

von sonja(YCH) am 20. Mai 2003 11:02

hi petra,

genau diese fragen stellte ich mir vor 14 jahren ebenfalls als unsere hündin schwer erkrankte und die chancen, dass sie alt wird aufgrund der massiven ergebnisse der nieren in frage gestellt war.

alles kann man nicht beantworten, aber ich habe gelernt mit schulmedezin und alternativen umzugehen. ich habe viel gelesen und mich auch genau informiert und auch den TA anders gefragt.d.h. wenn cortison, antibiotika oder ähnliches im moment notwendig ist, so macht man es, symthombekämpfung und lebenserleichterung. die Homöopathie kann man sehr gut zweigleisig anwenden. aber grad nieren, leber oder sonstige degenerative prozesse können mit homöopathie sehr gut versucht werden zu "heilen". hauptsache man bleibt realistisch und behält den bezug zur realität.

schau dir mal das Buch unser Hund Gesund durch Homöopathie von Dr. H.G. Wolff an.

ich persönlich würde das Trofu sein lassen und den hund so reizarm, wie möglich ernähren. d.h. reizarm und frei von den zusatzstoffen die in jedem futter sind um es minimum haltbar zu machen. so kannst den körper deines hundes entgiften. und eben lass dich von einem Homöopahten beraten, bring ihm aber die Blutwerte mit, die sind wichtig für ihn.

ich habe vollreis, gemüse (viel karotten, etwas lauch, zuchetti usw.) plus lamm oder putenfleisch alles im dampfkochtopf gekocht und dies über wochen und monate gefüttert. kartoffeln habe ich auch gefüttert. aber keine fertignahrung. keine teigwaren.

später als die behandlung abgeschlossen war und die werte normalisiert, habe ich mich dann mit den verschiedenen futter schwer auseinandergesetzt. und zwar in bezug auf proteinen, sensibilität und zusatzstoffen.

als dank ist meine hündin nun 16 jahre alt geworden. niemand auch mein TA hätte niemals, nach diesen werten daran geglaubt.

viel spass beim hinterfragen, aber bitte nicht zu stark.

von Herbert(YCH) am 20. Mai 2003 11:30


Liebe Petra,

bei "Nierenproblemen" würde ich bei meinem Hund sofort Vitamin K1 einsetzen.

Es ist kein neues Wissen, dass Vitamin-K-abhängige Proteine in vielen Geweben bzw. Organen, so auch in der Niere, vorkommen. Genannt: Nephrocalcin oder Renales-Gla-Protein.

Nachdem in Nieren-Trofu (in aller Regel ?) kein Vitamin K1 vorkommt, sondern allenfalls Menadion K3 (das k e i n Vitamin ist !), frage ich mich sowieso, was ein solches Nieren-Trofu bei Nierenproblemen recht viel bewirken soll ?

Das Vitamin-K-abhängige Nephrocalcin wird z. B. auch von Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. E. Kolb (Uni Leipzig) in der Broschüre "Der Gehalt an Vitaminen im Blut, im Blutplasma, in Geweben (Anmerk.: wie eben in der Niere) und in der Milch von Haustieren - Bedeutung für Gesundheit und Diagnostik" genannt. Die Broschüre ist übrigens von der Fa. Roche.

Diese Zusammenhänge mit Nephrocalcin, das durch Vitamin K1 aktiviert (= gamma-Carboxylierung) wird und erst dann für den Organismus arbeiten kann, scheinen selbst bei vielen TÄ noch unbekannt zu sein. Und Nephrocalcin ist wahrlich nicht das einzige Vitamin-K-abhängige Protein !
Siehe "Vitamin-K-abhängige Proteine und ihre Wirkungen" im Link - siehe unten - unter "Kurz&Bündig" !

Viele Grüße
Herbert


von Eva + T(YCH) am 20. Mai 2003 11:52

Hallo Petra!

: Ob's stimmt?

Meiner Meinung nach nicht, da ein Allergikerhund ja nicht nur auf die lebendigen Milben reagiert, sondern auch auf die toten und deren Kot etc., die Anzahl wird zwar durch kochen (oder auch einfrieren) evtl. minimiert, jedoch niemals ganz ausgeschaltet und gerade bei einem so stark allergischen Hund ist es wichtig, jeglichen Kontakt mit dem Allergen zu vermeiden, sonst geht die Juckerei gleich wieder los...
Ich würde es nicht darauf ankommen lassen und kenne auch 2 Futtermilbenallergiker (einer davon ist mein Hund), die auf gekochten Reis ganz besonders reagieren...


Liebe Grüße,
Eva + Timmy


von Marie(YCH) am 21. Mai 2003 12:48

:
: Hallo Herbert,

wie wäre bei den Vit. K1 Tropfen denn die Dosierung pro kg Hund ?
Bei Problemen eher erstmal etwas mehr ?

Neugierige Grüße,
Marie

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