wer hat erfahrung mit landseern :: Hunderassen

wer hat erfahrung mit landseern

von kaya(YCH) am 15. Mai 2002 22:28

seit kurzem interessiere ich mich für einen landseerrüden, allerdings besuche ich mit meinem jetzigen hund (doggenrüde)täglich eine hundewiese auf der sich zu 80% rüdenaller rassen aufhalten. Mit meinem nächsten hund, vielleicht ein landseer, möchte ich weiterhin die wiese besuchen und deshalb habe ich eine frage. Von Bekannten habe ich gehört, dass sehr viele landseerrüden unverträglich geschlechtsgenossen sind. stimmt das? ich kenne leider nur 2 Landseerrüden, die allerdings sehr gut verträglich sind.
Also landseerkenner meldet euch bitte, ich bin auch an allen sonstigen infos, die den landseer betreffen interressiert.
danke

von Martina&A&A(YCH) am 16. Mai 2002 06:02

Hallo Kaya,

ich habe ein Landseer-Geschwisterpaar aufgezogen, Rüde und Hündin.
Arko wird heuer 10 Jahre alt, Anka haben wir vor einem Jahr verloren.

Zum Charakter des Rüden: also Arko ist ein recht umgänglicher Zeit-
genosse. Mit Kindern unheimlich zärtlich, Fremden gegenüber sehr auf-
geschlossen. Mit anderen Rüden hat er solange kein Problem, solange
sie wesentlich kleiner sind (die ignoriert er). Große Rüden werden
toleriert und akzeptiert, solange sie nicht anfangen zu stänkern.
Sollte dies passieren, dann wird Arko auch sauer...
Also kurz gesagt: er sucht keinen Konflikt, aber er geht ihnen auch
nicht aus dem Weg.

In unserem Ort gibt es noch einen anderen Landseerrüden. Leider kann
ich über ihn wenig sagen. Falls wir uns auf dem Spaziergang mal zufällig
treffen, nimmt ihn sein Herrchen sofort an die Leine und macht einen
Riesenbogen um uns... Das wird wohl einen Grund haben.

Zwar nicht landseertyptisch aber trotzdem erwähnenswert ist die Er-
ziehung: ein Hund mit dieser Masse und Kraft muß sehr konsequent er-
zogen werden. Bei evtl. aufkommenden Diskussionen würde ich als gut
50kg-Frau mit meinem knapp 80kg-Rüden an der Leine sonst den Kürzeren
ziehen. Als Anka noch lebte hatte ich gut 140 kg Hund an den Leinen...

Vielleicht meldet sich ja Holger noch, er kann auch einiges zu diesem
Thema beitragen.

Viele Grüße
Martina mit Anhang

von Eve(YCH) am 16. Mai 2002 06:18

Hallo Kaya !

Wie verträglich ein Landseer (und auch anderer Hund) ist, ist mit Sicherheit eine Frage konsequenter Erziehung.
Ich kenne 3 Landseerrüden, die sich mit keinem Rüden verstehen und Hündinnen nur im Ausnahmefall. Sie gehen auf alles Los, was sich bewegt und Frauchen fliegt an der Leine hinterher.
Das Problem ist, einen ca. 70 kg schweren Hund im Bedarfsfalle, auch halten zu können.
Viele Grüße
Eve


von Sonja(YCH) am 16. Mai 2002 17:46


hallo martina.
ich hätte an dich eine frage. du schreibst, dass du als du noch zwei hunde an der leine hattest, so ca. 140 kg zu halten hattest. wie bekommt man das hin, ich benutze für meinen Neufundländer/Schäferhund mix, zum halstband ein halti. und dann noch habe ich manchmal probleme ihn zu halten. das es an erziehung fehlt, ist mir schon klar.
das üben ist allerdings bei uns zu hause ein problem, da wenn ich jemand sieht, seinen hund nimmt, und in die andere richtung geht. wenn ich in der stadt bin, habe ich auch keine so große probleme.
kannst du mir sagen, wie du das geregelt bekommst.
Viele Grüsse Sonja

von Emily(YCH) am 16. Mai 2002 17:56

Hallo Sonja,

entschuldige, dass ich mich da jetzt zwischenwurschtel: warum kannst du deinen Hund denn trotz Halti kaum halten? Ich benutze auch eines und mein Hund ist auch ein ziemlicher Brocken, mit Halti allerdings kein Problem. Hast du dir die Anwendung mal genau erklären lassen? Grüße, Emily

von Martina&A&A(YCH) am 17. Mai 2002 07:35

Hallo Sonja,

ein Halti habe ich nie eingesetzt. Zum Spaziergang habe ich ein ganz
normales Gliederhalsband. Meine Hunde gingen, entgegen so mancher
Empfehlung, immer einer links und einer rechts von mir. So hatte ich
sie besser unter Kontrolle.
HALTEN, wenn beide sich einig sind, kann man zwei Landseer nicht. Da
darf man sich keiner Illusion hingeben. Deshalb ist es ganz wichtig,
von Anfang an eine konsequente Erziehung zu verfolgen. Ich habe da
auch nichts schleifen lassen, weil mir klar war, daß ich im Notfall
immer den Kürzeren ziehen werde. Geübt haben wir sehr das sehr viel in
der Hundeschule und zwar nicht nur auf dem Platz (die Hunde sind ja
nicht doof), sondern auch auf Spaziergängen vor und nach den Übungs-
einheiten rund um den Hundeplatz. Da traf man ständig irgendwelche Leute
mit mehr oder weniger freundlichen Hunden.
Im Nachhinein hat sich das mehr als einmal ausgezahlt. Ich konnte auch
nach einem Oberschenkelbruch mit zwei Krücken mit meinen Hunden mal
eine Runde drehen. Sie gehen auch ohne Leine 'bei Fuß'. Ich mußte nur
aufpassen, daß sie nicht zu sehr 'am Knie klebten'. Oder wenn mich mal
wieder ein Hexenschuß ereilt. Da ist man froh, wenn man sich selbst auf
den Beinen halten kann.
Ich muß dazu aber auch anmerken, daß wir hier auf dem Land wohnen, daß
jeder mich und meine(n) Hund(e) kennt. Also selbst wenn mal einer Dumm-
heiten anstellt (was vor allem in der Flegelphase schön öfter mal vor-
kam), dann war das kein Drama. Durch meine Hunde wurde allerdings noch
nie jemand geschädigt, kein Mensch, kein anderer Hund, keine Katze,
kein Wild. Das möchte ich auch nicht erleben müssen.
Ich gehöre aber auch nicht zu den Zeitgenossen, die ihre Hunde ungehin-
dert laufen lassen. Wenn wir Spaziergängern, Radfahrern, Joggern oder
ähnlichem begegnen, dann nehme ich meinen Hund immer 'bei Fuß'. Weil es
einfach nicht Jedermann's Sache ist, mit einem freilaufenden 80-kg-Kalb
konfrontiert zu werden. Das honorieren die Leute, ich werde oft im
positiven Sinne darauf angesprochen. Und falls dann wirklich mal ein
'Ausrutscher' passiert, dann ist das die Ausnahme, aber nicht die Regel.

Ein Hund ist halt immer noch ein Hund und kein Parier-Roboter. So sehe
ich das...

Viele Grüße
Martina mit Anhang

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