Ideen für Obediencegruppe?! :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Ideen für Obediencegruppe?!

von Kerstin mit Rakker(YCH) am 18. April 2003 17:55

Hi Nina,
wir sind keine Anfängergruppe mehr und wir clikcern, aber ich habe eigentlich am Ende der Stunde immer das Gefühl, viel zu wenig Zeit gehabt zu haben. Ablauf unserer Stunden: großer links Kreis, jeder läuft rückwärts und wenn Hundi aufmerksam ist geht es ein paar Schritte in Fußposition weiter. Dann wieder rückwärts und vorwärts. das dauert sicher 5 min und wird nicht langweilig, weil jeder sehr mit seinem eigenen Hund beschäftigt ist. Dann zusammen kommen und die Close-Position (links an den Fuß, nicht setzen!) üben. Jeder wird einzeln vom Trainer angeschaut. Dann sitz-Bleib in der Gruppe. Dann spielen, danach wieder rückwärts im Kreis und Aufmerksamkeit, diesmal nur kurz. Dann um 4Pilonen laufen (das "Cassettenband"winking smileyjeder einzeln. Oder zurück zur Leine auf dem Niveau, auf dem jeder gerade ist. Zum Abschluss apportieren.
Letzte Stunde haben wir z.B. das aus dem Sitz Aufstehen und einen Schritt folgen geübt. Am Ende der ca. 5min war genau ein Hund von 7 so weit, dass die Trainerin mit drei Schritten zufrieden war. Der Rest sollte es lieber bei einem bis zwei Schritten lassen. Und es macht Spaß!
Oder der Hund geht aus dem Vorsitz rechtsrum in die Fußposition, diesmal mit sitzen.
das alles sind natürlich Teile des Fußlaufens, die beim Clickertraining (und so wie ich andere Leute verstanden habe, sowieso beim Obedience)auseinandergerupft und einzeln geübt werden. Nur zur Prüfung reiht man sie dann aneinader.
Aber ich kann mir gar nicht vorstellen wie man ohne Clicker so trainieren kann.
Viele Grüße,
Kerstin mit Rakker

von Kerstin mit Rakker(YCH) am 18. April 2003 17:58

Hi Nina,
fällt mir gerade noch ein: die Drehung an der Linken Seite von dir weg (Twist) ist ne nette Abwechslung und man klasse belohnen, wenn hundi sich danach wieder gut eingeordnet hat.
Kerstin

von Nina + Milka(YCH) am 18. April 2003 18:15

: Hallo,
:
: ne kleine Frage:
:
: Spricht man obedience so oder so aus?
:
: Obädienz (mit langgesprochenem e)
: oder
: Obidienz (mit i)
also, eigentlich wird es "obidienz" gesprochen, zumindest wenn man es englisch ausspricht, aber eventuell hat sie es ja "eingedeutscht"...
winking smiley

cu,
Nina


von Veronika(YCH) am 20. April 2003 12:13

Hallo Nina,

nachdem bei Obedience immer mehr Wert auf Schnelligkeit gelegt wird, bietet es sich an, gerade die Geschwindigkeit von Anfang an zu trainieren: z.B. beim Hereinrufen den Hund von einem Trainer/Helfer halten lassen und vor ihm weg laufen, dabei mit dem Spielzeug winken, dann lässt der Helfer den Hund los, der Hundeführer läuft weiter und wirft das Spielzeug vor sich, wenn der Hund neben ihm ist. Später bleibt er stehen und wirft das Spielzeug zwischen seinen Beinen durch - oder neben sich nach hinten, wenn der Hund zu groß ist :-)))
Wichtig dabei ist: den Hund nicht ablegen - das ist eine eigene Übung, sondern halten lassen!
Die Übung können auch zwei Teams nebeneinander machen - dabei wird auch gleich überprüft, wie gut die Bindung zum Hundeführer ist.
Relativ bald kann man dann auch mit dem Steh beim Hereinrufen beginnen, indem man dem Hund das Spielzeug, während er heranrast, zuwirft.
:
: Zur Zeit machen wir immer die "Gruppe", also eine Runde drumrum Fußgehen, Sitz- und Platzübung und vorran schickenins Quadrat zur Leine. Ab und zu auch mal Betasten und z.b. Zähne zeigen.
: Nun such ich aber nach ein paar neuen Ideen,
: vielleicht könnt ihr mir helfen.
:
:
Hast du schon mit dem Identifizieren begonnen? Das macht den Hunden auch riesigen Spaß. Auch der Sprung über die Hürde lockert auf. Für das Apportieren sollte der Grundstein - das Halten - eher zu Hause in ruhiger Umgebung gelegt werden.

Zum generellen Training noch eine gute Idee von Emilie Prytz: sie lässt immer Trainingspaare bilden, wobei einer mit dem Hund arbeitet und dabei von seinem Partner, dessen Hund im Auto oder in der Box ist, beobachtet wird. Der Trainer geht von einer Gruppe zur anderen und gibt weitere Tipps. Dadurch kommen alle recht viel zum Üben und die Hunde, die gerade nicht dran sind, können sich außerhalb entspannen.

Euch allen viel Spaß!
Veronika mit Jo-Jo

von Nina + Milka(YCH) am 21. April 2003 16:31

Hi Veronika!

Das mit dem "hereinrufen" ist eine gute Idee, wir hatten das schon mal, aber da war ich noch nicht bei den "trainern" dabei. Und irgendwie ist das schon ein wenig her, daher noch einige Fragen.
Einer hält den Hund fest, der HF rennt jubelnd weg, freut sich über was-auch-immer, ruft Hund, aber Hund wird festgehalten und ist total heiß drauf zum HF zu laufen. Dann wird auch noch Spielzeug o.ä. hervorgeholt und endlich, wenn HF weiter weg (je nachdem wie sehr sich der Hund freut auch etwas weiter) ist, DANN wird der Hund losgelassen und darf rennen.
Und jetzt meine Frage. Wenn ich warte, bis Hund NEBEN mir ist, ists ja keine Übung zum Vorsitzen mehr. Oder seh ich das falsch?
Ich meine wir hätten uns dann auf den Boden gesetzt und den Hund zwischen unsere Beine, fast also auf den Bauch geholt, wo er die Belohnung bekam. Aber nur, wenn er zwischen den Beinen war, nicth wenn er vorbeirannte. Kann man das so machen?
Und rufe ich mit "Hier" (was ja nachher das richtige Kommando werden sollte) oder einfach mit dem Namen oder "Komm" oder so was?

dann lässt der Helfer den Hund los, der Hundeführer läuft weiter und
wirft das Spielzeug vor sich, wenn der Hund neben ihm ist. Später
bleibt er stehen und wirft das Spielzeug zwischen seinen Beinen
durch - oder neben sich nach hinten, wenn der Hund zu groß ist :-)))
Oder hab ich das falsch verstanden und es geht nur darum, dass Hundi schnell hinterher rennt und es ist keine Übung zum "Hereinrufen"?
Dreht sich der HF um, wenn Hund kommt, oder rennt er weg?
Wie kann ich eine Übung zum "hereinrufen" aufbauen? So wie ich es oben schrieb oder hast du noch andere Ideen?

: Hast du schon mit dem Identifizieren begonnen? Das macht den Hunden
auch riesigen Spaß. Auch der Sprung über die Hürde lockert auf. Für
das Apportieren sollte der Grundstein - das Halten - eher zu Hause in
ruhiger Umgebung gelegt werden.
Sprung über die Hürde haben wir letztes mal angefangen, das war wirklich "abwechslungsreich", daher kam ich ja auf die idee, jetzt öfters mal was neues zu üben. Also nicth jedesmal ein komplett anderes Programm, aber einfach etwas Abwechslung.
Wie bringe ich Identifizieren bei?

:
: Zum generellen Training noch eine gute Idee von Emilie Prytz: sie
lässt immer Trainingspaare bilden, wobei einer mit dem Hund arbeitet
und dabei von seinem Partner, dessen Hund im Auto oder in der Box
ist, beobachtet wird. Der Trainer geht von einer Gruppe zur anderen
und gibt weitere Tipps. Dadurch kommen alle recht viel zum Üben und
die Hunde, die gerade nicht dran sind, können sich außerhalb
entspannen.
Auch das ist eine gute idee, damit werd ich morgen (nächste Stunde) gleich mal anfangen. Dann "quatschen" die Leute auch nicht immer, wenn sie grade mal nicth dran sind. winking smiley

vielen Dank für deine Tipps.
VG,
nina


von Veronika(YCH) am 21. April 2003 17:05

Hallo Nina!

: Und jetzt meine Frage. Wenn ich warte, bis Hund NEBEN mir ist, ists ja keine Übung zum Vorsitzen mehr. Oder seh ich das falsch?

Ganz richtig: schnelles Hereinkommen und korrektes, gerades Vorsitzen sind zwei getrennte Übungen, die erst später - und auch da nur manchmal - zusammengesetzt werden.

: Ich meine wir hätten uns dann auf den Boden gesetzt und den Hund zwischen unsere Beine, fast also auf den Bauch geholt, wo er die Belohnung bekam. Aber nur, wenn er zwischen den Beinen war, nicth wenn er vorbeirannte. Kann man das so machen?

Natürlich - aber wie gesagt, das ist eine andere Übung!

: Und rufe ich mit "Hier" (was ja nachher das richtige Kommando werden sollte) oder einfach mit dem Namen oder "Komm" oder so was?

Ich persönlich rufe den Namen, aber das ist Geschmackssache. "Hier" heißt bei mir dann schon mit Vorsitzen. Übrigens ist bei der Obedience ja kein Vorsitzen mehr gefordert (zumindest international), du kannst dir also auch überlegen, den Hund gleich in die Grundstellung gehen zu lassen. Großer Vorteil: eine mögliche Fehlerquelle fällt weg!! Nachteil: bei der BH wird das Vorsitzen weiterhin verlangt.

: Oder hab ich das falsch verstanden und es geht nur darum, dass Hundi schnell hinterher rennt und es ist keine Übung zum "Hereinrufen"?

So war's gemeint, ja.

: Dreht sich der HF um, wenn Hund kommt, oder rennt er weg?

Mal so, mal so, Abwechslung bringt Spaß und Spannung.

: Wie kann ich eine Übung zum "hereinrufen" aufbauen? So wie ich es oben schrieb oder hast du noch andere Ideen?

Wenn du jetzt das Vorsitzen meinst: das Spielzeug vor dem Körper nach oben ziehen, wenn der Hund einige Meter vor dir ist und je nach Größe des Hundes so halten, dass er es gerade nicht erreicht - er bekommt es dann sofort, wenn er sitzt. Zu Hause viele Körperkontaktübungen, damit der Hund das kennt und mag.

Übrigens: auch beim Apportieren nur selten Vorsitzen lassen, es bremst die Hunde doch recht ab, wenn sie wissen, dass wieder das langweilige Vorsitzen kommt. Du kannst auch beim Apportieren den Ball nach hinten werfen, wenn der Hund hereinkommt - um ihn schneller zu machen. Wenn er dabei das Apportel fallen lässt, ist's auch egal, Hauptsache, er hat Spaß und Geschwindigkeit dabei.

: Wie bringe ich Identifizieren bei?

Da gibt's auch die unterschiedlichsten Methoden. Mir gefällt gut, anfangs ein nach Hund oder Hundeführer duftendes Spielzeug unter mehreren gleich aussehenden Plastikblumentöpfen mit Löchern zu verstecken, dabei lernt der Hund, seine Nase einzusetzen. Später liegen dann neutrale Identis daneben, die lernt der Hund dadurch zu ignorieren. Dann wechselst du vom Spielzeug auf ein verwittertes Identi, sollte der Hund dann auch bald kapieren. Und ganz wichtig: das ruhige Halten auch der Identi-Hölzchen getrennt üben, sonst fliegen die Späne!

Kennst du die HP von Marlise Neff: www.obedience.ch
Sie hat hervorragende Trainingstipps!

Weiterhin viel Spaß!

LG
Veronika

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