von Cindy(YCH) am 24. November 2001 13:49
Hallo Sarah,
was sagt denn der Züchter oder andere Dogo-Halter dazu? Ich meine, ich kann mir nicht so ganz vorstellen, wo dein Problem liegt. Ist sie bei den 20 kg noch richtig knochig, also stehen die Rippen raus? 18 Wochen, das sind etwa 4 Monate?
Das einzige, was ich als Problem ansehen würde, ist das Welpenfutter, aber das bekommt sie ja deiner Aussage nach nicht/nicht mehr. Wie sieht die Proteinzusammensetzung deines Adult-Futters aus? Mehr als 25% Rohprotein in der Trockenmasse sollte nicht sein.
Ansonsten, wenn fütterungstechnisch alles okay ist, sehe ich nichts, was Du tun könntest. Theoretisch könnte man übermässiges Wachstum mit Hormongaben stoppen, aber!!! 1. wird dann das Wachstum total gestoppt, nicht verlangsamt und 2. halte ich von Hormongaben aus solchen Gründen absolut nichts.
Ausserdem, liegt sie mit ihrem Wachstum so aus der Norm? Ich meine Dogos sind relativ grosse Hunde, wie sieht da das durschnittliche Grössenwachstum aus?
Nur, Durchschnittswerte sind Durchschnitt, das heisst nicht, dass das auf deine Hündin zutrifft.
Z.B. meine junge Hündin war mit knapp 5 Monaten auch schon 53 cm und 18 kg. Und das als Grosspudel (durchschnittliche Grösse 58-60 cm). Inzwischen ist sie 7,5 Monate und knapp 60 cm. Geschätzte Endgrösse, knapp 62 cm (hoffe ich mal :-), darüber hinaus ist sie nämlich Übergrösse). Meine andere Hündin, ebenfalls GP, hatte ihre Endgrösse von 58 cm auch mit etwa 7-8 Monaten. Und bis sie den entsprechenden Körper dazu bekommen hat, das hat gedauert. Im Prinzip war sie erst mit 3 Jahren so richtig fertig. Auch im Wachstum unterscheiden sich die beiden. Nele wächst langsam, aber stetig. Yanta hatte immer mal wieder Wachstumsschübe von mehreren Zentimetern innerhalb einer Woche, und dann stand ihr Wachstum wieder ein paar Wochen still.
Eines haben/hatten aber beide gemeinsam. Sie kamen daher, wie halb verhungert. Sprich, sie bestanden nur aus Haut, Knochen, Beinen und Kopf.
Das Problem mit den Gelenken liegt weniger im Grössenwachstum, das ist nämlich genetisch vorgegeben, also die Zeitdauer, und bis zum Schluss der Epiphysenfugen muss die vorgegebene Grösse ja da sein. Sondern hauptsächlich in der zugehörigen Muskelmasse. Und die ist so ziemlich das einzige, was man fütterungstechnisch beeinflussen kann.
Gruss Cindy