Erbl. Stoffwechselkrankheit verheimlicht :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Erbl. Stoffwechselkrankheit verheimlicht

von Kathi(YCH) am 03. Februar 2002 18:20

Hi Cindy,

: Grund: zum einen sind die eigenen Hunde sowieso die besten, und einem guten Züchter darf das nicht passieren, zum anderen der gute Ruf ...

und wenn es ein teurer Import ist, zählt auch noch das Geld :-( Der darf gar nicht krank sein. Im Notfall werden bekannte Erbkrankheiten verschwiegen. Der Import war schließlich nicht billig und muß seinen "Unterhalt" wieder reinbringen :-(((((

Gruß
Kathi

von JanaL+P(YCH) am 03. Februar 2002 18:30

Hallo Cindy,

: Und das kommt bei allen Rassen vor, also, dass Krankheiten "totgeschwiegen" werden, weil der Deckrüdenbesitzer seinen Superstar nicht schlechtgemacht haben will.

Leider sind mir solche Fälle auch bei mehreren Rassen bekannt. Die Züchter, die schon länger dabei sind oder entsprechende Connections haben, wissen das natürlich und würden diesen Deckrüden nie im Leben nehmen. Aber wenn dann ein unwissender Neuzüchter kommt...

Das ist sehr traurig - und hier hilft nur, Courage zu beweisen und auch innerhalb eines anerkannten Vereins den Mund aufzumachen. Der Rasse zuliebe.

Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

von JanaL+P(YCH) am 03. Februar 2002 18:33

Hallo Yvonne,

: Was mich aber am meisten nervt ist, dass du eine der Hobby-Züchter bist die sich ehrlich viel Mühe mit dem Nachwuchs und der Verpaarung gegeben haben und noch geben,

Und trotzdem bin ich selbst Schuld! Und ich selbst habe Null-Mitleid mit mir. Nein, es trifft mich, weil ich an das Leid der Welpen denke, an das Leid der neuen Hundehalter, die man doch einfach glücklich machen wollte...

Liebe Grüße - Jana mit Liza & Plastic

von Wilma u. Arno(YCH) am 03. Februar 2002 18:39

Hallo Jana,

ich finde es sehr mutig u. ehrlich von Dir, daß Du dies hier so offen erzählst.
Hoffentlich ziehen auch die Besitzer Deiner anderen Welpen entsprechende Konsequenzen daraus.

Zu dem Verhalten von Willys Besitzer fällt mir nix mehr ein. Mit Dummheit kann man sowas nicht entschuldigen.
Ich drücke die Daumen, daß Brösels Brüder ein einigermaßen gesundes, langes Leben haben dürfen.
Gruß
Wilma u. Arno

von Cindy(YCH) am 03. Februar 2002 21:27

Hallo Anna,

anscheinend hast Du nicht ganz verstanden was ich sagen wollte.
Ich wollte damit sagen, dass es "Züchter" gibt, denen die äusserliche, rein subjektive Schönheit wichtiger ist, als die Gesundheit. Denen es wichtiger ist, dass ihre Hunde keine "Mängel" haben, die offensichtlich zum Zuchtausschluss führen, wie z.B. fehlende Zähne, während sie Hunde in der Zucht lassen, die nachweislich ernsthafte Erkrankungen weitervererben. Wir stimmen doch sicher überein, dass z.B. ein fehlender Schneidezahn, oder ein fehlender P1 in keiner Weise vergleichbar ist, wie eine Krankheit wie Epilepsie. Wenn Du also die Wahl hättest, zwischen einem Hund, der evtl. einen Zahnfehler weitervererbt, oder einen, der z.B. Epilepsie, oder eine andere ernsthafte Erkrankung wie z.B. SA, weitervererbt, wen würdest Du eher in der Zucht lassen? Rsp. wer sollte eher ausgeschlossen werden?
Was ist wichtiger?
Darum ging es mir, dass die Prioritäten in der Zucht falsch gesetzt werden. Siehe auch Jana's Beispiel. Nur kann man solche Dinge nicht verhindern, indem man in den "seriösen" Zuchtverbänden züchtet. Ein Zuchtverband ist nur so seriös, wie sein am wenigsten seriöser Züchter.
Und da es gesundheitsmässig bei den meisten Zuchtverbänden nur minimale Kontrollen gibt, liegen hier die Prioritäten einfach an anderer Stelle.

Gruss Cindy

von Anna.P.(YCH) am 03. Februar 2002 22:00

Hallo Cindy!

Ich verstehe Dich sehr gut und kann mich Deiner Meinung nur anschließen.
Gegen diesen "Zahnfetischismus" kämpfe ich schon seit Jahren.
Wenn die Prioritäten richtig gesetzt werden, dann muß Gesundheit an erster Stelle stehen. Wenn man die Rasse auch in allen weiteren Belangen VERBESSERN kann, dann sollte man züchten. Und da bleibt meiner Meinung nur 10% übrig.

Gruß Anna.P.

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