Erbl. Stoffwechselkrankheit verheimlicht :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Erbl. Stoffwechselkrankheit verheimlicht

von Cindy(YCH) am 03. Februar 2002 22:10

Hallo Anna,

: weiteren Belangen VERBESSERN kann, dann sollte man züchten. Und da bleibt meiner Meinung nur 10% übrig.
:

Kommt in etwa hin.
Man muss natürlich auch die Gesamtpopulation der Rasse berücksichtigen. Rassen mit geringer Population würde ich erst mal versuchen, den Genpool möglichst weit zu lassen. Aber nicht auf Kosten der Gesundheit und des Wesens. Da würde mich dann eine "Fehlfarbe", ein fehlender Schneidezahn, eine etwas tief angesetzte Rute etc. absolut nicht stören, Krankheiten und Wesensschwäche schon.

Gruss Cindy

von Mina(YCH) am 04. Februar 2002 00:23

Servus Cindy,
deine Kritik auf das Detail oder die Opposition bestimmt in allen Ehren, doch in jenem speziellen Fall wäre Willi niemals fähig gewesen, unter seinem Verband zu züchten. Seine Papiere schlossen das ausdrücklich aus! Die einzige Möglichkeit, Willis erbliche Krankheit weiterzugeben ist, ihn ohne Papiere zur Zucht einzusetzen. Denn Janas Vorsicht schloss natürlich nicht die Einsicht in die Abstammungspapiere ein.
Somit hat die "wilde Zucht" das ermöglicht, was unter "ordentlichen Verhältnissen" nicht möglich gewesen wäre. Das mag nicht immer so sein, das mag auch manchmal zu übervorsichtig gehandhabt werden. Doch viele Dinge, gerade wenn es um Krankheiten geht, gehen um wie ein Lauffeuer. Was nutzt dir dann ein angkörter Hund, wenn jeder Züchter weiß, dass der Hund einen Makel, eventuell erblich, aufweist. Auch das schränkt das Zuchtgeschehen ein.
Mina

von Mina(YCH) am 04. Februar 2002 00:32

Servus Jana,
so manch ein schöner Traum verwandelt sich auf die harte Tour in einen Alptraum, der einem nicht mehr loslässt und immer wieder neue Alpträume hervorbringt. Es tut mir so leid für Brösel, Liza, die Geburt, die Toten und auch für dich. Manche Strafen des Lebens sind unberechenbar.
Dass du dich für deine "Dummheit" selber bestrafen willst und dich hier outest, finde ich zwar sehr ehrlich, doch bitte lass dich nicht umrollen. Man kann nicht alle Fehler des Lebens verhindern, man kann nur für seine Träume leben, auch wenn sie sich dann als was anderes entpuppen. Bleib dabei, deine Träume zu erfüllen, steh ein für deine Träume! Sie gehören zum Leben dazu.
Für die Besitzer von Willi fehlen mir die Worte, doch würde ich das nie im Leben einfach so hinnehmen. Es ist auch deine Pflicht, mit deinem Wissen Folgeschäden zu verhindern! Und einen Tribut für die Toten zu fordern.
*ichdrückdich*
Mina

von Cindy(YCH) am 04. Februar 2002 04:36

Hallo Mina,

: doch in jenem speziellen Fall wäre Willi niemals fähig gewesen, unter seinem Verband zu züchten. Seine Papiere schlossen das ausdrücklich aus! Die einzige Möglichkeit, Willis erbliche Krankheit weiterzugeben ist, ihn ohne Papiere zur Zucht einzusetzen.

So wie ich das verstanden habe, stand das im Kaufvertrag. In den Abstammungspapieren steht zumindest hier in Deutschland so was normalerweise nicht oder zumindest nicht bei jedem Zuchtverband, VDH incl. In den USA hätte der Züchter von vornherein eine Möglichkeit der Limited Registration gehabt. Das gibt es in Deutschland nicht.
Und Kaufverträge sind diesbezüglich nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Der Käufer braucht sich an solche Auflagen nicht zu halten. Leider. Das gilt z.B. auch für Kastrationsklauseln im Kaufvertrag. Sie sind nicht gültig.

Selbstverständlich wird ein seriöser Züchter, der von einem "Makel" eines Deckrüden/ einer Zuchthündin erfährt, diesen Hund nicht mehr zur Zucht einsetzen. Aber leider gibt es auch genügend unseriöse Züchter, und durchaus auch in FCI-Kreisen.

Gruss Cindy
Gruss Cindy

von Kathi(YCH) am 04. Februar 2002 05:19

Hi Jana,

: Und diese faxte ihnen den Kaufvertrag, in dem stand, dass der Hund aufgrund einer erblichen Stoffwechselerkrankung auf keinen Fall zur Zucht verwendet werden darf. Aus diesem Grund kostete er auch nur 500 DM.

da frage ich mich, warum der Hund nicht gleich kastriert wurde!?
Man kann sich doch niemals darauf verlassen, daß sich an derartige Regellungen gehalten wird. Wer will das regelmäßig überprüfen?

: Dass eine vernünftige Zucht nur innerhalb eines Vereins mit strenger Zuchtordnung und strengen Kontrollen dieser Zuchtordnung möglich ist.

tröste Dich. Das hätte Dir in jedem Zuchtverein (auch VDH) ebenso passieren können. Da gibt es genügend Züchter, die derartige "KLeinigkeiten" (und noch ganz anderes) einfach verschweigen. Auf Stoffwechselerkrankungen wird ja nicht untersucht für die Zuchtzulassung. Ein verantwortungsvoller Züchter nimmt solche Hunde aus der Zucht - anderen denken sich "was soll's, merkt doch keiner" :-(
An das Leid, welches sie damit heraufbeschwören denken wohl die wenigsten.

Grüße
Kathi

von Kathi(YCH) am 04. Februar 2002 05:20

Ji Jana,

hast Du Willy's Besitzer mal darauf angesprochen? Was sagen die denn dazu?

Grüße
Kathi

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