Ersthund - welcher ist bürogeeignet ? :: Mein erster Hund

Ersthund - welcher ist bürogeeignet ?

von Anonymus am 30. April 2007 14:00
Hallo Merve,

Du schreibst:

> sagt mal, wie kommt ihr denn darauf, dass der anblick eines rottis angstverbreitend sei?

und

> ich staune immer wieder wie rassistisch hundehalter eigentlich sind. nur weil der grösser
> ist und nicht ein bubigesicht hat

Kann es sein, dass Du noch nie mit einem Hund einer sogenannten "Gebrauchshundrasse"
oder gar mit einem "durch Medien und Funk bekannten Kampfhunderasse" spazieren gegangen bist?
Denn nur dann kann ich nachvollziehen, wie Du zu o.g. Aussagen kommst. Die ANGST steht vielen
Spaziergängern, Joggern und anderen Hundehaltern geradezu ins Gesicht geschrieben, wenn sie einem
Hund der o.g. "Spezies" begegnen. Selbst wenn dieser erkennbar unter Kontrolle steht, bzw. an der Leine
ist. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie jemand sich fühlt oder reagiert, der Angst hat und dann in ein Büro
kommt, wo sich so ein Hundchen aufhält.

Merve, NIEMAND hat hier pauschal geschrieben, dass ein Rottweiler gefährlich ist. Sondern darauf hinge-
wiesen, dass es zu Problemen kommen kann, wenn man einen solchen Hund mit im Büro hat. Zu dem Pro-
blem nämlich, dass sich Kollegen und Kunden möglicherweise mokieren oder, was im zweiten Fall für den
Geschäftsinhaber ganz schlecht wäre, gar nicht erst wiederkommen.

In einer Firma in der Nachbarschaft hat die Inhaberin ihren blonden Labrador, eine "Seele von Hund" und
dazu selbst bei hundeängstlichen Menschen meist als sogenannter "Guthund" bekannt, mit im Büro. Und
selbst die hat mir berichtet, dass sich manche Kollegen oder Fahrer fremder Firmen kaum mehr ins Büro
trauen... Als Inhaberin kann sie sich den Luxus leisten, den Hund (übrigens ein ganz freundlicher Geselle)
trotzdem mit ins Büro zu nehmen. Als Angestellte wirst Du hier aber möglicherweise ganz schnell an deine
Grenzen stoßen...

Von Rassismus konnte ich in den vorhergegangenen Beiträgen nichts lesen... sondern hier haben Personen
ihre berechtigten Zweifel an der Eignung von manchen Rassen als "Bürohund" geäußert. Selbst wenn so
manches Exemplar der Rasse Rottweiler sich bei guter Erziehung dank seiner Ruhe und Gelassenheit sich
"eigentlich" sehr gut als "Kollege" eignen würde!

Grüße
Tabea

von Merve am 30. April 2007 14:50
Hi tabea

Weisst du, wenn jemand anständige gründe für sein posting hat sag ich ja nix. Aber wenn man schreibt, das ein hund aufgrund seines aussehens nicht ins büro passt stimmt das so nicht. Ich sage ja nicht das es einfach ist mit solch einem hund (es ist mit keinem hund „einfach“) zu leben. Nicht mal wegen des hundes, sondern wegen der mitmenschen, die dann blöd tun oder angst haben. Ich finde es einfach traurig in einem hundeforum solche sachen zu lesen, dass ein hund wegen seines aussehens nicht fürs büro geeignet ist.
Ich persönlich bin öfters mit rasselistehunden am spazieren, unter anderem auch pits. Und glaube mir, ich weiss wovon ich spreche. Es ist nicht eifach, doch muss es das sein? Es kommt ehrlich gesagt nicht darauf an, ob es ein rasselistehund ist, denn auch mischlinge oder andere rassehunde werden diskriminiert, sobald wieder etwas passiert. Das hält dann zwar nicht soo lange an wie bei den pits, aber es ist auch nicht einfach. Ich habe mit den rasselistehunden zwar sehr viele schlechte erfahrungen mit mitmenschen gemacht, bin aber doppelt so froh, wenn ich einem mitmenschen ein lächeln ins gesicht zaubern kann mit einem ebensolchen hund. Und hauptsache ist doch, dass man selber glücklich ist mit dem hund.
Ich weiss auch wie das ist, wenn mitarbeiter angst haben oder hunde einfach nicht mögen. Das hält mich aber nicht davon ab meine wunschrasse (ob es denn bei gaby nun so ist, sei dahin gestellt) zu holen. Deshalb habe ich auch die zweite nachricht geschrieben.
Kannst du mir mal erklären, weshalb die kunden so angst haben? Der hund sollte ja meiner meinung nach unter dem tisch des halters oder in der umgebung liegen und nicht herum laufen dürfen. Ist das denn anders? Denn dann verstehe ich die angst nämlich. Man darf den mitmenschen einfach keinen grund zur angst bieten. Was meinst du wieviel mal ich früher ins messer gelaufen bin, als mein hund „nur“ bellte? Das war auch nicht einfach und was habe ich unternommen? Ich habe meinen hund so erzogen, dass niemand mehr angst haben muss.
Ich meine, wenn man nach dem aussehen gehen müsste, dürfte kein hund mehr ins büro, weil er angsteinjagend ist (und das sind alle hunde für gewisse menschen). So könnten wir dann diskutieren, weshalb ein hund nicht fürs büro geeignet wäre.
Du hast geschrieben, du kannst es völlig verstehen, wenn jemand der angst hat ins büro läuft und so einen hund vor sich hat. Das ist eben inkorrekt meiner meinung nach. Jemand der angst hat (und auch davon spreche ich nicht aus heiterem himmel, da ich panische angst vor allen hunden hatte) hat auch vor einem yorkie angst. Dem kommt es nicht mehr darauf an wie gross, wie schön und wie stark der hund ist.
Vielleicht verstehst du jetzt was ich meine.
Gruss merve

von janine3006 am 30. April 2007 16:45
Hallo

Also dazu sag ich nix weil ich finde das Merves Aussage Naiv ist.

Ich bin da voll und ganz Tabeas Meinung weil das nähmlich nicht von irgendwo hergezogen ist sondern der Tatsache entspricht.

@ Merve

Setzt Dich doch mal in einen belebten Park und das am besten ein paar Tage lang und beobachte die Leute wo an so einem Hund vorbeilaufen müssen.
Bevor Du schreibst das ein Hund wegen seines Aussehen doch in ein Büro passt dann kann ich Dir nur sagen das Du mit einer rosaroten Brille durch die Welt gehst denn es dreht sich nicht um Dich sondern um die Menschheit und da bist nun mal nicht nur "Du" wo keine Angst hat, sondern tausend andere wo alles dafür geben würden so einem Hund nicht begegnen zu müssen.
Kurz gesagt ich spreche für viele und nicht für mich.

von Anonymus am 30. April 2007 19:29
.. ich kenne KH Collies die sehr sensibel sind; auf jede Aufregung mit Durchfall reagieren, kaum ein Futter vertragen (Frauchen hat selber gekocht, nur das beste Futter gekauft alles Probiert... Hund immer wieder fürchterliche Durchfälle) - und ein anderer ist ein ängstlicher, zartbesaitetes Hundchen, welchen jede kleine Aenderung des Tageslaufs in PANIK versetzt .. beide Hunde sind aus annerkannten guten Zuchten und bei seit sie Welpen sind in Hundeerfahrenen Händen. Ach ja und der dritte KH Collie hat Ekzeme und Epilepsie ...

Ansonsten finde ich Collies tolle Hunde..

von Nicola am 30. April 2007 20:02
Hallo zusammen,

kann es sein, dass es diesen Thread hier doppelt gibt?
Habe an anderer Stelle schon etwas dazu geschrieben:

[www.yorkie-hundeforum.com]

Grundsätzlich kommt es weniger auf die Rasse an, ob ein Hund als Bürohund geeignet ist, sondern vielmehr darauf, wie das entsprechende Individuum drauf ist und wie die äußeren Umstände sind (s. mein o.g. Posting...)

Im übrigen gibt es durchaus Rottis und andere große Hunde, die aufgrund ihrer Souveränität und Ruhe alles andere als furchteinflößend sind...so gab es in der o.g. Fa. auch schonmal für einige Wochen einen Mastino Napoletano (von der Größe her in etwa Stockmaß eines kleinen Ponys) und mit einem durchweg freundlichen Gemüt (leider wohnt der Kollege jetzt weiter weg)...

Wie gesagt: Es kommt vor allem auf das Wesen des Hundes an - besser geeignet für den Büroalltag (ob mit oder ohne Kundenverkehr) ist doch ein souveräner Hund (auch wenn es ein großer Hund bzw. ein Angehöriger "ach so gefürchteter Rassen" ist), als ein nervöser "Hibbel" vermeintlich "harmloser" Rassen...Überall gibt es "so 'ne und solche".

Eine Rasse, die sich pauschal zum Bürohund eignet, wird sich nicht finden lassen...

Quote :
Original geschrieben von Merve
hättest du keine möglichkeit über mittag nach hause zu gehen und ihn spazieren zu führen? meiner ansicht nach hat es mein hund zuhause besser als wenn er mitkommen müsste. zuhause hat er genug platz, spielsachen, wasser und muss nicht immer an ort und stelle ruhig bleiben. er kann aus dem fenster schauen, sich sonnen etc...

Halte ich für keine gute Idee...es läuft darauf hinaus, dass der Hund minimum 8 Stunden am Tag alleine und ohne Beschäftigung ist...und wer kann schon zuverlässig sagen, dass er jeden Tag garantiert um diese und jene Zeit Mittagspause machen kann? Wenn überhaupt - und das noch lange genug, um den Hund ausreichend zu beschäftigen? Also ich kenne keinen...Und vom aus dem Fenster schauen und bewegungslosen Spielsachen hat der Hund m.M. nach nichts...
Und all die hier genannten Dinge ("genug platz, spielsachen, wasser und muss nicht immer an ort und stelle ruhig bleiben. er kann aus dem fenster schauen, sich sonnen etc."winking smiley müssen dem Hund auch dann geboten werden können, wenn er mit ins Büro geht.

Wenn das nicht so ist, dann sollte man - im Sinne des Hundes - auf die Anschaffung eines "Bürohundes" verzichten.

Gruß

Nicola



von Anonymus am 30. April 2007 21:24
Hallo Merve,

nochmals eine Reaktion von mir auf Dein Posting. Du hast mir geschrieben:

> Du hast geschrieben, du kannst es völlig verstehen, wenn jemand der angst hat ins büro läuft und so einen hund
> vor sich hat. Das ist eben inkorrekt meiner meinung nach.

Aber nein, Merve, das habe ich nicht geschrieben! Ich habe geschrieben, ich kann es mir VORSTELLEN... s.u.

>> Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie jemand sich fühlt oder reagiert, der Angst hat und dann in ein Büro
>> kommt, wo sich so ein Hundchen aufhält.

Ich gebe Dir recht: Es gibt Menschen, die haben Angst vor Hunden und diese Angst ist da, egal ob es ein kleiner
oder ein großer Hund ist. Sehr bewundernswert, dass Du Deine Angst vor Hunden überwunden hast und Dich für
die sogenannten "Kampfhunderassen" einsetzt.

ABER - es gibt auch Menschen, die halten die Nähe eines kleinen Hundes oder eines Hundes mit "positivem Image"
(z.B. Langhaar-Collie = Lassie = ungefährlich) durchaus aus. Einen Hund mit "negativem Image" (z.B. Dobermann,
der in nicht wenigen Filmen als supergefährliche Bestie dargestellt wird...) jedoch wollen diese Menschen weder in
ihrer Nähe sehen noch begegnen...

Wobei es ganz klar ist, dass dieses positive und negative Image völlig irrational ist und durch "Presse, Funk und
Fernsehen" mit Hinblick auf die Quote mit viel Vehemenz verbreitet wird. Und von vielen Mitmenschen völlig ohne nachzudenken übernommen wird... Sie machen sich nicht klar, dass gut oder schlecht erzogene Hunde völlig
rasse-unabhängig sind...

> Vielleicht verstehst du jetzt was ich meine.

Ja, ich verstehe Deinen Standpunkt durchaus. Nur ist die Realität zumindest in dichtbesiedelten Gegenden von
Deutschland ziemlich hart und keineswegs von Toleranz geprägt in Hinsicht auf Hunde und Hundehaltung. Und
ich bin mir ganz sicher, dass ein Hund mit "negativem Image", das so falsch sein kann wie es sich nur irgendwer
ausdenken kann, zu Problemen im Büro führen KANN - nicht muss!

Viele Grüße
Tabea

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