Hallo,
wenn ich an die Hunde meiner Züchterin denke, würde ich sofort sagen: nimm ihn.
Ich meine damit, dass der Hund im Züchterhaushalt inmitten einer Großfamilie, sowohl Hunden wie Menschen, vielen anderen Tieren, viel Freiheit etc. aufgewachsen ist, er also seine Kindheit ausleben durfte, ohne sofort bei jeder "Missetat" gemaßregelt zu werden. Ein 6 monatiger Hund ist noch voll zu erziehen und gewisse Unarten kann man auch noch abgewöhnen, da er ja gleichzeitig in eine andere Umgebung kommt.
Und zunächst wird er sich sogar eher fester binden, da er ja doch in diesem Alter "Verlust" voll miterlebt hat und Dich will er jetzt nicht mehr verlieren!
Vorteil in dem Alter ist auch, dass Du schon viel von der Anatomie des Hundes siehst; d.h. wie er sich entwickeln wird.
Ich kenne so viele Hunde, die erst in diesem Alter und z.T. noch später abgegeben wurden, nie ist daraus ein Problem entstanden.
Weiterer Vorteil: in Notfällen, wo man die Hunde in Pflege geben muss, fügen sich die Hunde bestens in den Züchterhaushalt wieder ein.
Doe Hunde konnten ausserdem in aller Ruhe Sozialverhalten untereinander lernen, das kann oft keine (bunt zusammengewürfelte) Welpenschule ersetzen. Allerdings ist auch vieles rasseabhängig, meine Erfahrungen beruhen auf Whippets
Wenn sonst alles stimmt, laß Dein Gefühl entscheiden
Viele Grüße
Brigitte

Hallo noch einmal!
Die kleine ist ein Jack Russell Terrier. Wahrscheinlich hat mein Posting die Züchterin nicht in einem allzu guten Licht dastehen lassen, deshalb noch mal kurz zu den Umständen.
Sie hat die Kleine mit 12 Wochen bekommen und wollte sie zum weiterzüchten haben. Sie hat bereits so ungefähr zehn Hunde, von denen die Hündinnnen alle relativ verwandt miteinander sind (Schwester, Mutter, Oma...) und die sie auch schon länger hat. Bis vor einem Monat lief auch alles glatt und sie hat noch nicht einmal daran gedacht die Kleine wegzugeben. Nun ist es aber so, daß sie ziemlich quirlig ist und sich nicht alles gefallen läßt von der Rudelchefin. Das heißt sie will auch ihren Knochen behalten wenn die Chefin ihn ihr wegnehmen will und versucht sich zunehmend durchzusetzen. Da die alte Hündin, aber das ganze Rudel hinter sich hat, zieht die Kleine natürlich immer den kürzeren und wird gemobbt. Das ist der Grund, warum sie sie weggeben muß. Ansonsten habe ich schon das Gefühl, daß ich (und die Hunde!) dort in guten Händen bin. Sie hat es ihnen nicht beigebracht, weil ich denke, daß sie andere Prioritäten setzt. Die Hunde dürfen teilweise auch im Bett mitschlafen, sind voll integriert. Die Züchterin wohnt auf dem Land, hat riesige Weideflächen, Katzen, kleine Kinder. Die Hunde sind ans Autofahren gewöhnt... Ansonsten macht es ihr halt nichts aus, wenn sie am Tisch betteln oder so.
Ich hoffe, daß das ein wenig mehr Licht in die Sache gebracht hat.
Liebe Grüße

: PS:
:
: Und wenn Du nächstes Mal alles noch praktischerweise NUR IN 1 RUBRIK schreibst ist alles noch viel besser .............

Sorry, ich dachte nicht, daß das für Verwirrung sorgt. Wußte nur nicht, wo es besser reinpaßt und hatte mir dadurch mehr Resonanz erhofft... *grins*
Aber das nächste Mal...

Das kommt mir ALLES ziemlich bekannt vor, sihe mein obiges Posting!
Brigitte

Hallo Dani,

ganz ehrlich: von dieser Züchterin würde ich überhaupt keinen Hund nehmen, da sie nicht einmal willens und/ oder in der Lage ist, ihrem Nachwuchs die grundlegenden Dinge beizubringen. Ich habe auch mal einen 6 Monate alten Hund übernommen, der absolut gar nichts konnte. Nie wieder!

Vielleicht denkst du nochmal drüber nach.

Gruß JanaLPN

Ich war sie gestern besuchen und hab mich gleich in die Kleine verliebt.

*grins* so ist es mir auch ergangen

Leider ist sie jedoch überhaupt nicht erzogen. (Sprich:macht weder Sitz,Platz,springt an, bettelt am Tisch,kommt nicht gern auf Rufen). Nun bin ich sehr verunsichert und weiß nicht so recht was ich tun soll.

Ich bin gerade dabei, den 2. secondhand-Hund zu erziehen.
Meine 1. Hündin war 2,2 jahre alt und völlig verkorkst, als ich sie bekam. Sie ist mit viel Geduld ein Superhund geworden, anhänglich, gehorsam, ausgeglichen.
Seit 4 Wochen lebt Dolly (15 Monate) bei uns. War ebenfalls völlig unerzogen, kannte keinerlei kommandos und auch sonst nichts.
Die üblichen Sachen "sitz", "platz", "komm" funktionieren jetzt schon prima. Lediglich am Abrufen aus dem Spiel mit einem anderen Hund muß ich noch arbeiten.
Beide Hunde kamen aus schlechter Haltung, waren verwahrlost und hatten Mißhandlungserfahrung.
Ich kenne etliche Hunde, die als Welpen zu ihren besitzern kamen, Hundeschule etc. mitgemacht haben, die hören nicht halb so gut, wie meine Mädels.

Wird er mich als Frauchen annehmen und anhänglich werden

Na klar, wenn Du von Beginn an Rudelchefin bist.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung

Sylle