Weisser Schäferhund :: Hunderassen

Weisser Schäferhund

von Lorenz(YCH) am 20. Mai 2000 11:51

Ich habe schon viele Weiße mit Schutzhundprüfungen gesehen, die sich auch mit dem DSH messen konnten.
:
: Viele Grüße
:
:
: Andreas

hallo Andreas

das ist ja toll, dass es doch noch einige gibt mit denen man Schutzdienst machen kann. Ich habe noch keinen angetroffen, und das Glück einen dirkten Vergleich (im Schutzdienst) mit DSH zu sehen......
Ich sage ja auch nicht das es schlechte Hunde sind und man sonstige tolle Arbeiten mit Ihnen tun kann....wie schon geschrieben (Unterordnung und Nasenarbeit) sind sie durchaus in der Lage mitzuhalten.

Gruss
Lorenz

von Andreas(YCH) am 20. Mai 2000 12:08

Hallo Wilma,

ich habe selber weiße Schäferhunde und wollte einfach mal wissen,was andere Leute über die Rasse denken. Ich bin es nämlich leid, daß alle Menschen immer glauben, die Weißen seien sensibel und ängstlich. Ok, es gibt bestimmt einige gestörte Weiße, aber da findet man ja bei jeder Rasse welche. Anscheinend gibt es aber immer mehr Hunde ohne Papiere, die dann oft auch sehr ängstlich sind.
Ich kenne viele "normale" weiße Schäferhunde, die Tierheime haben ja oft auch keine Ahnung, über die Zucht können sie einem ja auch nichts sagen, und es gibt auch einige gestörte deutsche Schäferhunde in den Tierheimen.

Den Grund, warum die Weißen aus der Zucht verbannt wurden, kennt doch niemand genau. Wenn es nur darum ging, daß zu sehr auf die Farbe gezüchtet wurde, warum wurde dann die Farbe schwarz nicht auch aus dem Zuchtstandard gestrichen?
Die Farbe war doch früher auch erlaubt, aber auf die weiße Farbe wurde doch erst geachtet, als sie aus dem Standard verbannt wurde. Auch heute gibt es noch weiße Welpen bei den Deutschen Schäferhunden.
Viele Züchter vom DSH geben es aber nicht gerne zu, daß es auch weiße Hunde gab, die die Zucht beeinflußt haben.

Übrigens wird der AC weiße Schäferhund eigentlich nur noch Weißer Schäferhund genannt, das AC fällt weg.

Viele Grüße

Andreas

von Simone B.(YCH) am 21. Mai 2000 20:01


hallo Andreas

das ist ja toll, dass es doch noch einige gibt mit denen man Schutzdienst machen kann. Ich habe noch keinen angetroffen, und das Glück einen dirkten Vergleich (im Schutzdienst) mit DSH zu sehen......
: Ich sage ja auch nicht das es schlechte Hunde sind und man sonstige tolle Arbeiten mit Ihnen tun kann....wie schon geschrieben (Unterordnung und Nasenarbeit) sind sie durchaus in der Lage mitzuhalten.
:
: Gruss
: Lorenz

Hallo,

jetzt muß ich mich auch mal einklinken.Ich behaupte das die weißen Schäferhunde nicht ängstlicher als die DSH sind und einige sich mit Sicherheit im Schutzdienst mit den DSH messen können.
Auch was die Härte angeht.Es gibt mittlerweile auch genügend WSH die im Polizeidienst stehen,als Blinden-oder Behindertenhunde arbeiten oder auch als Rettungs-und Suchhunde.Man muß sich nur umschauen dann findet man auch welche.Das man keine oder kaum einen WSH beim Vergleich antreffen kann,liegt daran das man mit einem WSH auf einem SV-Platz nicht gerne wenn überhaupt gesehen wird.Aber auch auf anderen Plätzen gibt man ihnen selten Gelegenheit zu zeigen was in ihnen steckt,das ist auch der Grund weshalb ich die Hundeplätze mittlerweile meide wie die Pest.Auch das ihnen nachgesagt wird das sie nicht so Wachsam sind,kann ich nicht nachvollziehen.Sie reagieren halt nicht so überreizt wie manch andere Hunde(anschlagen beim kleinsten Geräusch),sondern eher wie der Boxergrinning smileyenn auch der wird erst ungemütlich wenn wirklich Gefahr droht.Und das der WSH su ruhig ist,kann doch nur positiv bewertet werden.Er ist halt ein Allroundtalent mit liebnswürdigen Eigenschaften.
Außerdem ist das, was hier fälschlicherweise mit Angst verwechselt wird,lediglich eine natürliche Eigenschaft die er sich von den Vorfahren erhalten hat.Ebenso die zurückhaltende Art Fremden gegenüber.
Um klarzustellen: Ich habe nichts gegen DSH oder irgendwelche anderen Rassen,sondern ich bin es langsam leid ewig zu beweisen das der WSH genauso ein richtiger Hund ist wie alle anderen.Mir sind schon etliche verschiedenste Rassen und Mischlinge untergekommen die irgendwelche auffälligen Verhaltensweisen an den Tag legen,aber mir würde es im Traum nicht einfallen dadurch die gesamte Rasse darauf zu reduzieren.
Liebe Grüße Simone+Anhang



von Antje(YCH) am 22. Mai 2000 05:33

Hallo Andreas,


: Die Weißen haben weniger Schärfe als der DSH, aber man kann nicht sagen, daß sie ihnen fehlt. Ich habe schon viele Weiße mit Schutzhundprüfungen gesehen, die sich auch mit dem DSH messen konnten.

Das ist alles relativ. Vor allem halte ich hier den Begriff "Schärfe" für völlig fehl am Platze. "Härte" oder "Belastbarkeit" wäre angebrachter. Natürlich gibt es Weiße, die im SchH-Sport geführt werden. Dazu ist aber anzumerken, daß dort nicht immer an die psychische Belastungsgrenzen der Hunde herangegangen wird. Vor allem auf Ortsprüfungen können die Weißen hervorragende Ergebnisse erzielen, wie z.B. auch DSH-Vertreter der Schaulinien oder Hunde anderer Gebrauchshunderassen, bei denen heute leider mehr Wert gelegt wird auf das Exterieur als auf die Arbeitsbereitschaft. Im "harten" Sport, an der Leistungsspitze, haben nur wenige Hunde das Zeug dafür, sich durchzusetzten, und da haben ich bisher leider noch keinen Weißen gesehen; vielmehr hat hier auch der DSH zunehmend Schwierigkeiten, dabeizubleiben (und jetzt bitte nicht wieder den einen Weißen als Aushängeschild benutzen, der in Potsdam im Jugendbereich DM wurde; auch hier wird der Level nicht so hoch angesetzt). Im Diensthundebereich habe ich bisher noch niemals einen Weißen gesehen.

Viele Grüße

Antje

von Silke + Anton(YCH) am 22. Mai 2000 05:44

Hallo,
meine Theorie, der Grund dass man so wenig weiße im Schutzdienst kennt, liegt wohl auch daran, dass es 1. viel weniger WSH als DSH gibt, 2. der ambitionierte Schutzhundesportler sich einen DSH u. keinen WSH kauft (weil dieser ja auch den Ruf hat...) und 3. die Leute die sich für die Weißen interessieren, sich warscheinlich weniger für Schutzhundesport interessieren. Es hat noch niemand gezählt wieviele DSH, Riesenschnautzer, Rottweiler u.u.u. kein Interesse am Schutzdienst haben und trotzdem nicht wesensschwach sind. Ich kenne nur 3 weiße Schäferhunde, davon war eine Hündin ängstlich. Sie hatte aber auch eine miese Vergangenheit gehabt, was wohl bei jedem anderen Hund auch irgendwie hängen geblieben wäre.
Inwieweit der "Fehler" weiß sich genetisch auf das Wesen auswirkt, weiß ich nicht. Das wurde sicher mal erforscht, habe ich aber keine Ahnung von, da SH sonst nicht mein Thema sind.
Grüße Silke + Anton

von J.B.(YCH) am 22. Mai 2000 07:35

Komisch, dass alle, die etwas gegen den WS haben, nie einen gehabt haben. Ich bin selber stolzer Besitzer von einer weissen Schäferhündin, und ich werde nicht lügen und sagen, dass sie nicht sensibel sei. Aber dass sie weniger wachsam und scharf sein sollte als der DS ist reiner Quatsch. Angst hat sie auch nicht, sie ist nur halt sozialer als die 'deutschen' Schäfer, die ich kenne. Sie braucht Leute ums sich herum und ist also nicht gerne alleine, ein richtiger Schmuselbär eigentlich, wenn jemand damit ein Problem hat, kann er ja einen DS kaufen.
Einen Rat habe ich aber für alle, die sich überlegen einen WS zu kaufen. Sucht einen Züchter aus, der euch sympatisch ist, und der seine Tiere wirklich liebt, egal ob zertifiziert oder nicht. Hunde sind wie Kinder, geliebt entwickeln sie sich gesünder.

Gruss aus der Schweiz,
JB

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